Hallo,
flashmaster":23v07j5c schrieb:
also , das mußt du mir jetzt mal erklären , warum bei Starklicht die Nachtabschaltung zwingender notwendig ist als bei Schwachlicht , das erschließt sich mir irgendwie überhaupt nicht .
Mario hat es ja schon erklärt.
Ohne Nachtabschaltung würde in meinem Starklichtaq. (3x70W Osram HCI Powerball 942) nachts der pH-Wert weit absinken und der CO2-Gehalt damit viel zu stark ansteigen. Ist das Licht aus und führe ich dennoch CO2 zu, dann sinkt der pH-Wert binnen einer Stunde von 6,25 auf 6,15 (bei ~2°dKH). Daran kann man sich ausrechnen, wie hoch der CO2-Gehalt nach 14h Nacht maximal angestiegen ist, wenn man Verluste über die Wasseroberfläche vernachlässigt. Die nehmen mit steigendem CO2-Gehalt zu.
Ich bezweifle, daß man den nächtlichen CO2-Anstieg an einem Dropchecker ausmachen kann. Dafür halte ich ihn für viel zu träge. Ich denke, an ihm sieht man den Mittelwert der letzten 10h.
Ausprobieren möchte ich es nicht, wie weit er sich Richtung Gelb verfärbt (hab die 30mg/l CO2 Variante). Den CO2-Gehalt stelle ich per pH-Meter zusammen mit der KH ein. Mein Dropchecker muß dann grün sein. Das ist er auch.
Zum Thema O2-Verdrängung durch CO2: ich denke nicht, daß CO2 O2 aus dem Aquarienwasser verdrängt. Diesen Eindruck habe ich aber, daß das hier gemeint ist, wenn ich die letzten Beträge lese. CO2 verdrängt beim Löschen in geschlossenen Räumen O2 aus der Luft. Diesen Fakt kann man nicht auf Aquarienwasser anwenden. Dort lösen sich Gase in aquaristischen Maßstäben unabhängig voneinander.
Ein zu hoher CO2-Gehalt im Aquarienwasser bewirkt, daß der Fisch nicht mehr ausreichende Mengen CO2 abatmen kann. Es verbleibt mit zunehmendem CO2-Gehalt vermehrt im Blut. Was das im Fisch bewirkt, weiß ich nicht. Vielleicht wird jemand anders aus
Kohlendioxidtransport und Pufferung schlau.
Grüße, Markus