CO2 effektivität der Einleitung

AcJoker

New Member
Hallo,

ich verwende zur Zeit den Dennerle CO2 Injektor mit Bio CO2 in einem 60er Cube.

Damit komme ich auf pH 7,0-7,2 bei KH4.
ca. 15 Blasen/Minute, aber auch bei 10 Blasen/Min. wird es nicht weniger.
Also ca. 10mg CO2 pro Liter.

Nun habe ich Dennerle angeschrieben um zu erfahren welche Einleitung denn nun am effektivsten ist.

Als Antwort kam folgendes:

"der Injektor für das Nano Bio CO2 ist die am wenigsten effiziente Zugabemöglichkeit. Es folgen Nano-Flipper, Mini-Topper, Micro-Flipper, Mini-Flipper etc..
Da die Kapazität des Bio-CO2 immer gleich ist, wird die Reichweite über die Leistungsfähigkeit des Zugabegerätes definiert.
Der Injektor wurde speziell für sehr kleine Aquarien konzipiert."

Demnach überlege ich nun den Micro-Flipper zu kaufen da dieser angeblich effektiver ist als mein Injektor.
Nur würde ich mich freuen wenn ich zuvor evtl. Erfahrungen dazu lesen könnte ob ein Injektor denn nun wirklich so uneffektiv ist.
Im Netz finde ich kaum vergleicher zwischen den einzelnen Systemen.
Ich hatte eigentlich vermutet das ein Injektor recht effektiv ist.

Der Micro-Flipper wird ja, wie der Injektor, bis 60L empfohlen.

Gruß
Joker
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo,

ein Injektor (Diffusor) ist bei der CO2-Einwaschung wesentlich effektiver, wenn die Ausströmung in Bodennähe erfolgt, oder zumindest nach unten gerichtet ist und die Bläschen in der Strömung bis zum Boden reichen, und sich dabei fast vollständig auflösen.
Nahe der Wasseroberfläche ist die Verweildauer der Bläschen im Wasser viel geringer und deswegen auch nicht so effektiv.
Des weiteren spielt bei der Effektivität das Durchflussvolumen und die Strömungsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Gasmenge eine Rolle.

VG
Erwin
 

AcJoker

New Member
Hi,

danke für deine Antwort.
Mit Injektor meinte ich die Einbringung von CO2 über den Ausströmer der Pumpe / des Filter, keinen Diffusor.
Diffusor ist mit Sicherheit effektiver, aber eigentlich nur was für Druckgas und nicht für Bio CO2.

Gruß
Joker
 

Sebi

Member
Hi,
Also wenn du dein CO2 direkt durch den Pumpenstrahl ins Aquarium einleites ist das Mist! Sorry

Erwin hats auf den Punkt gebracht
Erwin":1jnwvf4l schrieb:
CO2-Einwaschung wesentlich effektiver, wenn die Ausströmung in Bodennähe erfolgt, oder zumindest nach unten gerichtet ist und die Bläschen in der Strömung bis zum Boden reichen, und sich dabei fast vollständig auflösen.
Nahe der Wasseroberfläche ist die Verweildauer der Bläschen im Wasser viel geringer und deswegen auch nicht so effektiv.

Den Microflipper kannst du dir auch sparen, der ist viel zu klein, der reicht gerade so für 30l.
Wenn dann brauchst du einen grösseren Flipper oder mein Tipp ein Diffusor!
Welcher sehrwohl mit Bio CO2 funktioniert..
 

flatfile

Member
Hallo "Joker"...

Eine sehr interessante Seite, welche sich mit unterschiedlichen Arten der CO2-Lösung im Wasser beschäftigt ist diese hier.
Bei Bio-CO2 habe ich mit Paffrathschalen ganz gute Erfahrungen gemacht.

Beste Grüße
Konstantin
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Joker,

den Diffusor nicht mit einem Atomizer verwechseln.
Bei Eheim heißen deine Injektoren (Injektordüse) schon immer Diffusor - Power Diffusor u.s.w. und darauf zielte meine Antwort.
Atomizer nannte man früher übrigens ganz einfach Ausströmer. In den verschiedenen Varianten Luft-, Keramik-, Lindenholz-, u.s.w.
Die Bezeichnung Diffusor entstand wohl aus der Wirkungsweise der Geräte. Sie erleichtern/beschleunigen die Diffusion (das diffundieren) des CO2 ins Wasser.
Die Wortschöpfungen der Konstrukteure sind da etwas vielseitig.
Womöglich sogar Ortsabhängig? Schwäbisch.....
Ähnlichkeiten zu Pumpenherstellern sind zufällig ;-)
Pumpenrad, Impeller, Rotor, Flügelrad, u.s.w.

VG
Erwin
 

AcJoker

New Member
Hallo,

danke für die vielen Antworten.

Der Dennerle Micro Flipper (10cm)ist bis 80L(Anleitung) bzw. 60L (Homepage) angegeben.
Der nächst Größere ist der Mini-Flipper (23cm) ist bis 160L angeben, aber im 60er Cube natürlich auch wirklich groß mit 23cm höhe.

Beim Injektor für den Dennerle Eckfilter befindet sich immer eine recht große Blase CO2 im Ausströmer, so das daran vorbei das "frische" Wasser ström. Da dort auch ein höherer Druck herscht und eben die Grenzfläche sehr stark durchströmt wird, würde ich von einer guten CO2 Einbringung ausgehen. Wenn Blasen mit dem Strom ins Becken getrieben werden, sind diese wirklich sehr klein, ähnlich denen von assimilierenden Pflanzen.

Darum wundert es mich das dies so ineffektiv sein soll.

@Flatfile: Danke für den Link, wirklich sehr informativ.

Gruß
Joker
 
Ich leite das CO2 direkt in den Ansaugkorb des Filters. Der Filter dient so als Reaktor und wäscht das CO2 nahezu rückstandfrei ein.

ABER! das klappt nicht mit jedem Filter! So habe ich zB mit einem Ecco Pro und Professional 3 sehr schlechte Erfahrungen gemacht, da die oben liegenden Vorfilter sich gegen ende der Beleuchtungsphase mit Luft füllen und so zum Plätschern neigen. Super klappt das jedoch mit der Classic-Serie von Eheim so wie den Professional 1+2 (jetzt Experience). Der Professional ist, meiner Meinung nach, sowieso der beste Filter den Eheim je auf den Markt gebracht hat.
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hi Joker,

meine Erfahrung ist, daß du mit dem Bio-CO2 aus der Fertigmischung von Dennerle auf 60l gar nicht viel bewirkst. Es wird einfach nicht genug CO2 produziert, um ein Becken mit hohen CO2 Bedarf zu versorgen.
Ich habe es jetzt zweimal versucht, mein 60l Becken (AquaArt, Nettovolumen ca 55l, viel Licht und Pflanzen, KH 4) übergangsweise mit dem Bio-CO2 zu versorgen, jeweils über den Mini-Topper. Ok, das ist bei der Beckengröße auch nicht gerade die effektivste Einwaschmethode, ich bezweifle aber, daß sich auch mit einem Diffusor viel ändern würde. Jedenfalls blieb der CO2 Test fast ohne Farbumschlag, höchstens 12mg/l wurden abends erreicht.
 

java97

Active Member
Hallo,
Ich habe mein damaliges 50l-Aquarium eine Zeit lang mit Bio-CO2 versorgt, was auch ganz gut funktionierte.
Ich denke, es kommt doch auf die Effektivität der Einwaschmethode an:
Ich hatte damals einen Micro-Flipper direkt vor dem Filterauslauf, so dass die CO2-Bläschen in der Strömung gut gelöst wurden. Der Dauertest war grün bis hellgrün.
Der große Nachteil vom Bio-CO2 ist natürlich, dass man die Zugabe nicht regulieren kann und auch eine Nachtabschaltung nicht möglich ist.
 

Sven71

Member
Hi,
Auch beim Eheim Professional kommt es zu Gasansammlungen. Ich leite ca. 180 Blasen pro Minute ein (bei 560l) und gegen Ende der Beleuchtungszeit bläst mein Eheim alle paar Minuten Gas ab. Stört mich nicht, aber ich mach mir etwas Sorgen um das Flügelrad/ Lagerung etc.
 

Sven71

Member
Hi Volker,
Eine Nachtabschaltung beim BioCO2 ist durchaus möglich. Einfach ein T-Stück zwischen schalten, einen Absperrhahn (oder Magnetventil) und das Co2 nachts in den Raum leiten.
 
Sven71":1v0c1l8t schrieb:
Hi,
Auch beim Eheim Professional kommt es zu Gasansammlungen. Ich leite ca. 180 Blasen pro Minute ein (bei 560l) und gegen Ende der Beleuchtungszeit bläst mein Eheim alle paar Minuten Gas ab. Stört mich nicht, aber ich mach mir etwas Sorgen um das Flügelrad/ Lagerung etc.
Hi,

Deine Sorgen sind unbegründet, ich hatte in meinem Classic-Filter nach über 10 Jahren noch immer das erste Pumpenrad inkl. Welle, ohne Problem. Der Filter steht nun als Ersatz im Keller (gegen Professional 2424 getauscht).

Übrigens wollte ich mit meiner Aussage nicht sagen, dass es nicht zu Gasansammlungen kommt. Alleine Schon durch die Gassättigung des Wassers ist das unvermeidbar. Das Problem ist, dass genau jenes Gas im ach so tollen obenliegenden Vorfilter (Ecco Pro, Professional 3, usw.) hängen bleibt und gar nicht erst ausgetrieben werden kann. Die Folge ist, das der Filter stark plätschert, bis man manuell mittels der Ansaughilfe die Luft entfernt. Das habe ich eine Woche gemacht, danach war die Ansaughilfe des Ecco Pro bereits Schrott :down:

Gruß
 

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