Düngen in der Einfahrphase

sciliar

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Da der Bodengrund aber so leicht ist, kann man nicht einfach nur eine Stelle (Durchmesser ca. 20 cm) mit Sand machen - der Sand würde mit der Zeit unter dem Manado liegen.
nun, wenn ich von einer Ecke mit Sand spreche, dann ist dort eine Plastikschale verbaut, so dass Sand und Manado sich nicht vermischen. Wenn die Corys aber das nicht erkennen und annehmen, dann lohnt es sich auch nicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 23775

Guest
Hi Tony,

so ganz verstehe ich deine Sorgen gerade nicht. Für Corydoras wäre Sand ideal, aber Manado ist abgerundet und würde mit Körnung 0,5 - 2 mm noch in die Definition von Sand fallen.
JBL bewirbt den Bodengrund auch mit "Abgerundete Granulatkörner schonen die empfindlichen Barteln von Bodenfischen".

Da der Bodengrund aber so leicht ist, kann man nicht einfach nur eine Stelle (Durchmesser ca. 20 cm) mit Sand machen - der Sand würde mit der Zeit unter dem Manado liegen.
Das Problem ist das selbe wie auf Kies. Futter und Mulm sickern in die Zwischenräume. Dadurch entstehen Gammelstellen und Bakterienherde. Bakterielle Bartelschmelze beobachtet man fast ausschließlich auf Kies und anderem groben Untergrund. Auf Sand bleibt alles liegen und wird nach und nach aufgewirbelt und zum Filter transportiert. Man müsste also vermehrt auf den Boden schauen und mulmen, was ich für die Beckenbiologie mindestens suboptimal sehe. Wenn man Corys mal auf Sand erlebt hat setzt man die freiwillig nicht auf so einen Boden. Zwischen „geht schon irgendwie“ und Verhaltensgerechter Haltung gibt es noch ne Menge Platz. Die Tiere haben kein Mitspracherecht, also ist der Halter dafür verantwortlich die besten Bedingungen für die einzelnen Arten bereitzustellen oder eben von der Haltung abzusehen

Auf Sand geht sowas halt, auf grobem Untergrund eher schwieriger vor allem für Jungtiere. Und wer sie mal auf Sand erlebt hat merkt selbst das die auf keinen anderen Bodengrund gehören
 

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sciliar

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Die Tiere haben kein Mitspracherecht, also ist der Halter dafür verantwortlich die besten Bedingungen für die einzelnen Arten bereitzustellen.
das ist genau der Grund, weshalb es schwierig ist, sich im Internet zu informieren. Das ist weder vorwurfsvoll noch kritisierend, im Gegenteil, ich mag diese Haltung sehr. Aber: Zwischen 100% artgerecht und geht gar nicht gibt es viele Graustufen, und die Sichtweisen der Internetuser sind unterschiedlich, werden aber nicht als solche markiert. Deine Postings lesen sich wie "Corys und Manado geht gar nicht", und jetzt aber "Sand ist der optimale Untergrund". Optimal wäre, wir haben alle gar keine Aquarien und lassen den Tieren die natürliche Umgebung.

Und die Infos im Handel haben immer den Verkaufswillen als Beigeschmack.

Also ist es die Herausforderung der Anfänger ohne Erfahrung, a) eigene Erfahrungen zu machen (und man lernt bekanntlich vorwiegend aus Fehlern) und b) die Aussagen werten zu lernen, in dem man vieles liest.

Und ja, die Meinungen bzgl. Corys und Kies gegen auseinander. Und ja, ich glaube, das liegt auch am individuellen Anspruch ("ich will einen möglichst naturnahem Lebensraum schaffen" versus "den Tieren gehts gut und mir gefällt es" versus "die Tiere überleben das"). Sonst gäbe es keine Becken mit blauen Böden.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 23775

Guest
Nach 17 Jahren Corydoras Haltung und auch selber gemachten Fehlern bezüglich Kies kannst du natürlich auch deine eigenen Erfahrungen sammeln. Als ich mit der Aquaristik begonnen hab hatte ich noch keinen Zugang zum Internet. Ich musste die Erfahrungen selbst machen, oft auch auf Kosten der Tiere. Deswegen ist es mir wichtig andere vor solchen Erfahrungen zu bewahren. Wenn du ein naturnahes Becken einrichten willst hättest du Sand genommen. Manado ist so ziemlich das unnatürlichste was es gibt für ein naturnahes Becken. Das ist ganz einfach gesagt tongranulat. Das findet kein panzerwels in der Natur.

Aber ich denke mal du wirst am Ende eh machen was du willst, was auch dein gutes Recht ist. Nur wunder dich dann nicht sollte es zu Problemen kommen.
 

sciliar

Member
Nach 17 Jahren Corydoras Haltung und auch selber gemachten Fehlern bezüglich Kies kannst du natürlich auch deine eigenen Erfahrungen sammeln. Als ich mit der Aquaristik begonnen hab hatte ich noch keinen Zugang zum Internet. Ich musste die Erfahrungen selbst machen, oft auch auf Kosten der Tiere. Deswegen ist es mir wichtig andere vor solchen Erfahrungen zu bewahren. Wenn du ein naturnahes Becken einrichten willst hättest du Sand genommen. Manado ist so ziemlich das unnatürlichste was es gibt für ein naturnahes Becken. Das ist ganz einfach gesagt tongranulat. Das findet kein panzerwels in der Natur.
Ich habe meinen Fehler ja bereits eingeräumt. Nutzt jetzt auch nix, immer wieder darauf hinzuweisen. Beim nächsten Becken wird es Sand.
Ich lese sehr wohl, reflektiere und höre zu. Und ich ziehe auch meine Schlüsse daraus.

Aktuell versuche ich herauszufinden, ob
- Sand der optimale Boden für PW ist und alles andere geht, aber eben 10% suboptimal ist
- PW mit Manado krank werden
- PW mit Manado das Becken zerwühlen, weil der Boden zu leicht ist

Dazwischen liegen Welten, und das beeinflusst mein Verhalten. Ich setze keine Tiere in ein Becken, in dem sie sich entweder unwohl fühlen, krank werden, oder das sie mir völlig zerwühlen werden.

Bleiben wir bei einem anderen Beispiel: Im anderen Forum werden Schwanzwasserbecken gezeigt, Becken, bei denen 10cm Blätter am Boden liegen, kaum Licht. Darin werden Salmler, Neons, gehalten. Sicher entspricht das TOP den natürlichen Lebensbedingungen, aber NULL meinem persönlichen Geschmack. Und den Neons in einem belichteten, bewachsenen Becken gehts auch gut. Andere wiederum halten sich einen Skalar zu den Neons, damit diese schön im Schwarm schwimmen. Da geht dann Optik vor Wohlbefinden. Das wiederum würde ich nicht machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23775

Guest
Wenn man es genau nimmt finden Salmler in der Natur fast nie Vegetation im Wasser. Höchstens am Rand. Das Wasser ist dunkel gefärbt durch die Blätter die rein fallen, am Boden eine riesige Laubschicht. Das entspricht auch am ehesten der Artgerechten Haltung. Allerdings werden die in nem gut bepflanzten Becken nicht von zu viel Licht krank. Das mit dem zu viel Licht kannst du eh vergessen, die Sonne ist um ein vielfaches stärker. Die Beleuchtungen die man so kaufen und bauen kann sind Kindergeburtstag dagegen. Du hast noch keine Fische gekauft, deswegen appelliere ich hier einfach mal an deine Vorstellung eines Naturnahen Beckens. Natürlich müssen sie nicht die Barteln durch bakterielle Infektionen einbüßen, aber das Risiko besteht. Und das auch nicht grade wenig. Meine Corys hatten das teilweise vor 10 Jahren auch obwohl ich jede Woche Wasser gewechselt hab. Auf Sand hatte ich sowas noch nie. Ich find es den Tieren gegenüber einfach nicht fair sie wissentlich in ein Becken zu setzen in dem nicht wirklich auf ihre Bedürfnisse eingegangen wurde. Fehler hast du keine gemacht, da keine Tiere im Becken sind. Aber den Besatz solltest du eben nach deinem Aquarium ausrichten und nicht stur das Hintertürchen suchen wo dann eben doch eine Hand voll Leute sagen das geht. Das Risiko mit den bakteriellen Geschichten wäre mir jedenfalls zu groß und die Tiere zu schade dafür.
 

sciliar

Member
Wenn man es genau nimmt finden Salmler in der Natur fast nie Vegetation im Wasser. Höchstens am Rand. Das Wasser ist dunkel gefärbt durch die Blätter die rein fallen, am Boden eine riesige Laubschicht. Das entspricht auch am ehesten der Artgerechten Haltung. Allerdings werden die in nem gut bepflanzten Becken nicht von zu viel Licht krank. Das mit dem zu viel Licht kannst du eh vergessen, die Sonne ist um ein vielfaches stärker. Die Beleuchtungen die man so kaufen und bauen kann sind Kindergeburtstag dagegen. Du hast noch keine Fische gekauft, deswegen appelliere ich hier einfach mal an deine Vorstellung eines Naturnahen Beckens. Natürlich müssen sie nicht die Barteln durch bakterielle Infektionen einbüßen, aber das Risiko besteht. Und das auch nicht grade wenig. Meine Corys hatten das teilweise vor 10 Jahren auch obwohl ich jede Woche Wasser gewechselt hab. Auf Sand hatte ich sowas noch nie. Ich find es den Tieren gegenüber einfach nicht fair sie wissentlich in ein Becken zu setzen in dem nicht wirklich auf ihre Bedürfnisse eingegangen wurde. Fehler hast du keine gemacht, da keine Tiere im Becken sind. Aber den Besatz solltest du eben nach deinem Aquarium ausrichten und nicht stur das Hintertürchen suchen wo dann eben doch eine Hand voll Leute sagen das geht. Das Risiko mit den bakteriellen Geschichten wäre mir jedenfalls zu groß und die Tiere zu schade dafür.
ist es mir auch, und die Entscheidung gegen Corys ist gefallen. Mir ging es darum, klar zu machen, was es so schwierig gestaltet. Und selbst hier im Thread siehst du, dass andere, @unbekannt1984 , das anders sehen.... aber mir gehts ums Tierwohl, aber auch darum, was schönes im Esszimmer zu haben, an dem ich mich erfreuen kann.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi,
Das findet kein panzerwels in der Natur.
welcher Panzerwels trifft in der Natur auf Garnelen - egal ob Neocaridina oder Amano?
Welcher Panzerwels lebt in der Natur in so bepflanzten Lebensräumen?
Und wer sie mal auf Sand erlebt hat merkt selbst das die auf keinen anderen Bodengrund gehören
Ich habe Corydoras paleatus auf Sand gehalten, als die Tiere dann von 54l in 200l umgezogen sind, landeten sie auf 3 - 4 mm Körnung. Ja, das war nicht so eine tolle Entscheidung.
Aber - wie oben geschrieben - der Manado hat 0,5 - 2 mm Körnung und fällt damit noch eigentlich in den Bereich Sand.
Frank hält auch Panzerwelse, bei ihm auf Feinkies - frag mich jetzt bitte nicht nach der genauen Körnung.

Es bleibt dabei: Das große Problem sehe ich jetzt nicht.

In den natürlichen Lebensräumen wird wohl zeimlich viel Laub, Äste usw. in das Wasser kommen, was über die Huminstoffe dann schonmal einigen Bakterien entgegenwirkt.
Aber gut:
...und die Entscheidung gegen Corys ist gefallen.
wenn Andre wirklich so stur ist, dann wird er sich da wohl nicht noch einmal umentscheiden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23775

Guest
Und wie ich bereits geschrieben habe muss das nicht passieren. Aber das Risiko ist bedeutend höher. Abgerundeter Feinkies zB ist auch kein splittähnlicher Boden wie Manado. Ich hatte lange Panzerwelse auf Kies einfach aus Unwissenheit und den Empfehlungen meines Vaters der mir immer sagte Sand ist Mist weil Pflanzen nicht halten und der Boden anfängt zu gammeln. Das erste mal auf Sand gehalten hatte ich ein schlechtes Gewissen das ich ihnen das so lange verwehrt habe sich richtig ausleben zu können und mit dem Kopf komplett im Sand zu stecken auf der Suche nach Futter. Und ich hatte danach nie wieder Bartelprobleme bei meinen Corys. Und das über die Jahre in über 25 Aquarien mit Sand. Das reicht mir als Erfahrung keine Corys auf grobem Boden zu halten.
 

sciliar

Member

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

der Grund ist eigentlich ganz einfach.
Ein Bild meiner Aspidoras:

040224 (3 of 4).JPG

Das entspricht ihrem natürlichen Verhalten. Bei Kies/Manado wird das schwer. :)
Und wir sollten den Fischen schon eine Umgebung bieten, so dass sie ihr natürliches Verhalten ausleben können.

Das bakterielle kommt dann noch dazu.

Im anderen Forum werden Schwanzwasserbecken gezeigt

Ich hoffe doch nicht, das hätte ich dort schon gelöscht. :D
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Bei mir war es nur ein 30l Nanocube mit Posthorn- und Turmdeckelschnecken. Es hat 1 Tag gedauert, bis die Schnecken dran gegangen sind, nach 3 Tagen waren nur noch Gerippe von den Blättern übrig.

@ Torsten
ja, probieren geht über studieren…
Ich hatte mal ein überbrühtes Haselnussblatt probiert Hier, verlief positiv!
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Kurt,
ja, probieren geht über studieren…
Ich hatte mal ein überbrühtes Haselnussblatt probiert Hier, verlief positiv!
ich vertraue da eher auf die Listen von Garnelenhaus, siehe Beitrag #7.
 

sciliar

Member
zurück zum Ursprungsthema: jetzt, wo kein Nitrit mehr nachweisbar ist, soll ich mit NPK Dünger beginnen? Nitrat ist aktuell sehr gering.
Oder mach ich mit dem Microbe Lift Plants Green weiter?
 
G

Gelöschtes Mitglied 23775

Guest
Wenn nur Nitrat gering ist brauchst du auch kein NPK sondern eher GH Boost N. Das Becken ist noch jung und hat nicht viel Pflanzenmasse. Da würde ich nur Nitrat etwas anheben und beobachten
 

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