Moin,
bei meinem ersten Becken war ich auch immer ganz versteift auf die Wasserwerte und habe mindestens einmal die Woche gemessen was der Testkoffer so hergab.
Mittlerweile versuche ich mich mehr an den Pflanzen als an den Zahlen zu orientieren.
Bei meinen aktuellen Becken nutze ich Leitungswasser +
AR NPK und
AR Micro Basic Eisen und bin damit für meine Ansprüche zufrieden.
Mir hat es geholfen mich von den fixen Werten loszumachen.
Beispiel: bei meinen ersten Becken habe ich mich strikt an diese
Empfehlungen gehalten:
- 10 bis 25 mg/l Nitrat (NO3)
- 5 bis 10 mg/l Kalium (K)
- 0,1 bis 1 mg/l Phosphat (PO4)
- 0,05 bis 0,1 mg/l Eisen (Fe)
- >10 mg/l Magnesium (Mg)
Das führte in meinem Fall dann dazu, dass ich Eisen gemessen hatte und es 0 war. Also habe ich die nächsten Tage anständig Eisen ins Becken gegeben um mindestens die 0,05 zu messen.
Ende vom Lied waren ebenso ein Schwung Bartalgen wie du ihn aktuell hast.
Ähnliches Spiel hatte ich dann noch mit Nitrat und Grünalgen.
Aktuell habe ich mir die s
chnwellwachsensde Stängelpflanze in meinem Becken ausgeguckt und beobachte, wie sich deren Neuaustriebe so verhalten. Sind sie deutlich zu hell, muss es ein bisschen mehr Eisen sein, ist der komplette Stängel samt Neuaustrieb schön grün, passt da alles.
In meinem Fall dünge ich aktuell auf ein 76 Liter Becken 0,5 ml Eisen täglich und es passt ganz gut.
Laut Düngeempfehlung auf der Flasche müsste ich mindestens das doppelte düngen.
Was ich damit sagen will: seitdem ich mich mehr an Pflanzen als an Zahlen orientiere, läuft es bei mir besser.
In deinem Fall und den Bartalgen bleibe ich bei meiner Aussage aus meiner letzten Antwort:
Setz mal die Eisendüngung komplett aus und warte auf
Mangelerscheinungen der Pflanzen im Bereich Eisen (besonders gut an schnellwachsenden Stängelpflanzen zu erkennen).
Wenn du Mängel siehst, fahr die Menge des Eisendüngers langsam nach oben, bis du eine Besserung siehst (das wird länger als 1-2 Tage dauern...)
So hast du dann schonmal eine halbwegs passende Menge für dein Setup. Diese ist aber auch nicht in Stein gemeißelt, der Bedarf kann sich wieder ändern.
Es gilt das Aquarium regelmäßig im Blick zu behalten und sofort bei Problemen einzugreifen und dagegen zu steuern.
Bestimmt gibt es auch noch andere Ansätze an das Problem ranzugehen und es zu lösen (vielleicht auch bessere und effizientere) aber so würde ich es machen, wäre es mein Becken.