Hi Nik,
nik":3kg7yyvh schrieb:
Nitrat nicht nachweisbar ist schon mal insofern schlecht, weil es Wachstum limitiert und deshalb auch Phosphat nur eingeschränkt verbraucht werden kann. Beim Eisen kann man eigentlich relativ schnell einen Blick entwickeln, wenn du bei einer beginnenden Chlorose durchaus reichlich Volldünger zugibst und dann siehst ob es was tut. Nachweisbar muss Fe also nicht sein. Im Moment kannst du aber auch aufgrund des Stickstoffmangels schon gelbe Blätter haben, der muss zuerst beseitigt werden.
Das nicht nachweisbare Nitrat ist zum Glück erst seit kurzem ein Problem. Da ich zur Zeit nur den EI Dünger hatte und nicht noch zusätzlich Phosphat zudüngen wollte, habe ich vorerst mal ausgesetzt. Der Zusammenhang von Nitratmangel und Phosphatabbau war mir so noch nicht bewusst! Gut dass bald der Macro Basic N kommt.
nik":3kg7yyvh schrieb:
- Eine mögliche Phosphatquelle ist noch das Frostfutter. Das Tauwasser kann erheblich Phosphat enthalten!
Das könntest du überprüfen, auch indem du z.b. eine Zeit lang nur Granulat fütterst und wenn PO4 trotzdem wieder stark steigt, wäre es ein Hinweis auf Rücklösung.
Ich denke das Frostfutter kann ich ausschließen. Seit ich diesen Thread eröffnet habe, habe ich keines mehr verfüttert und die Situation hat sich nicht geändert. ich spüle das Futter auch immer aus – auch wenn es da geteilte Meinungen gibt wie es dann noch um den Nährwert bestellt ist. Ich muss endlich wieder eigenes Gelfutter herstellen.
nik":3kg7yyvh schrieb:
- Neben dem Frostfutter ist die Düngung in Frage zu stellen.
Im Moment kann ich die Düngung als neue Quelle ausschließen. Auch wenn ich gar nicht zudünge, steigen die Phosphatwerte wieder an. Es bleibt dann noch die nächste Möglichkeit:
nik":3kg7yyvh schrieb:
Es gibt die zwei Möglichkeiten,vermutlich in Kombination: Du hast unerkannt lange Zeit reichlich PO4 zugegeben, (/und) es haben sich PO4-Depots gebildet.
Ich habe die längste Zeit mit Ferrdrakon Power im Filter und zusätzlich mit Dennerle E15 gedüngt. Wieso diese Kombination und zwei verschiedene? Ich kanns jetzt auch nicht mehr sagen. Ich hatte meinen Kopf ganz woanders und Düngen auf gut Glück war noch nie eine gute Idee. Also einen Eisenüberschuss hätte ich mir als Problem sicherlich hausgemacht. Wo aber dann das Phosphat herkommmt...
Wie schon erwähnt hatte ich einmal das Problem dass während meinem Urlaub und einer Hitzewelle große Mengen an Wasserlinsen abgestorben sind. Das war der Zeitpunkt an dem die Probleme so richtig begonnen haben. Ist es überhaupt möglich dass das Phosphat das bei der Zersetzung der Pflanzenteile entsteht sich im Boden ablagert? Phosphatfällung in Kombination mit dem damals im Überschuss vorhandenen Eisen? Und müsste das dann nicht irgendwann auch wieder verbraucht sein? Ich kann ja damit nicht eine ewige, magische Phosphatquelle erschaffen haben sondern die muss doch auch mal wieder erschöpft sein.
nik":3kg7yyvh schrieb:
- Inwieweit Mulm PO4 bindet, weiß ich nicht. Würde ich überprüfen. Einfach mal Mulm absaugen, absetzen lassen, Wasser abschütten so gut es geht und mit PO4-freiem Wasser z.B. auf einen Liter auffüllen, 2-3 Tage stehen lassen und dann das Wasser messen.
Das ist eine gute Idee, das mache ich heute Abend.
nik":3kg7yyvh schrieb:
- Das Filtersubstrat kann trotzdem reichlich PO4-Verbindungen enthalten.
nik":3kg7yyvh schrieb:
Ich würde bei sich heraus stellenden Problemen deutlich dagegen vorgehen. Auch Mulm entfernen und Filtersubstrat reinigen(sowieso), wenn es das betrifft. Dann kannst du über einen simplen Filterstarter Nitrifikation gewährleisten und einen Nitritpeak vermeiden.
Hilft einfaches abspülen in lauwarmen Wasser da überhaupt? Das hatte ich schon gemacht sofort als cih den hohen Wert gemessen hatte.
Ich habe den Filter nur mit einer mittleren und einer groben Matte bestückt, sollte ich die eine nach der anderen mal austauschen um auf Nummer sicher zu gehen?
nik":3kg7yyvh schrieb:
Du brauchst nur den Basic Nitrat, der enthält schon mehr als genug Kalium.
Ist zwar jetzt zu spät aber danke für den Hinweis! Ich hatte das so verstanden dass die PInselalgen auch viel Nitrat verbrauchen. Ich habe ja doch viel Besatz drin und vielleicht, wenn ich irgendwann mal die Algen los sein sollte, macht der Basic Kalium doch wieder Sinn.
nik":3kg7yyvh schrieb:
KH/GH Verhältnis verstehe ich jetzt nicht. "Man sagt" ein Verhältnis von 80:100 ist gut. Mich interessierte das allenfalls noch bei Teilentsalzungen, was bei dir nicht der Fall ist. Ansonsten halte ich das Duradrakon für ein sehr gutes Aufhärtesalz und aus langer Erfahrung für eine alleinige Wasseraufbereitung bestens geeignet.
Ich hab jetzt noch mal nachgerechnet. Vom Gefühl her wollte ich eigentlich in die Richtung von z.B. KH 4, GH 7 kommen. Da wäre die KH noch halbwegs nett niedrig und die GH in einem Bereich den ich für die Guppies noch OK gefunden hätte wenn ich die bestehende Generation langsam dran gewöhne. Außerdem kam mir dieses Verhältnis aus diversen Forenbeiträgen auch recht verbreitet und üblich vor. Wenn ich aber nachrechne und nicht nach Bauchgefühl gehe, macht das dann schon wieder wenig Sinn. Ich hab jetzt mal das Duradrakon bestellt und möchte mir für den Übergang zu den neuen Werten ohnehin einige Wochen Zeit lassen. Ich hab also noch Gelegenheit, mich dazu besser zu informieren denn in der Zwischenzeit werde ich das Osmosewasser mit dem Leitungswasser verschneiden als Übergangslösung.
EC ist durchaus eine unterstützende Maßnahme, fördert nebenbei das Pflanzenwachstum
und haut bei den angegebenen Dosierungen keinesfalls mit der Axt in die Mikrobiologie des Beckens.
Ich hatte es vor 3 Monaten schon mal eingesetzt, hat leider nicht magisch geholfen. Wenn alle regulären Mittel erschöpft sind, komme ich noch mal darauf zurück
Ich habe hin und wieder auch das Problem dass meine Haut an den Armen brennt nachdem ich gegärtnert habe. Da gibts mehrere mögliche Gründe - Fütterung von roten Mückenlarven, Gärtnern zeitnah nach dem Düngen, usw. Auf jeden Fall ist das für mich ein weiterer Grund, wieso ich nichts in die Becken schütten möchte was ich nicht unbedingt brauche.
frag mal spaßeshalber im Wasserwerk nach ob sie Silikate für die Wasseraufbereitung nutzen.
Ich hab gerade eben angerufen. Das einzige was sie einsetzen ist eine Enteisungsanlage (?), keine Silikate und keine Phosphate. Das Wasserwerk das für mich zuständig ist veröffentlicht auch keine Werte außer "wir haben nichts schlimmes gefunden und die GH liegt bei 20°". Ich könnte aber aufs Amt spazieren und dort die Untersuchungsergebnisse einsehen wenn es noch etwas gibt das ich unbedingt wissen muss. Sinngemäßes Zitat: das ist so eine dicke Mappe, das können sie nicht verschicken. Außerdem ist sowieso alles in Ordnung, zahlt sich also nicht aus das zu verschicken.
Viele Grüße und danke für die vielen Ratschläge
Carina