Hallo Klaus,
so sehe ich das auch, aber wahrscheinlich werden die Händler kaum die Möglichkeit haben, das was sie an Echi-Sorten von Gärtnereien oder In-Vitro-Labors einkaufen, auf Sortenechtheit zu prüfen.
Ich habe mich ja schon in anderen Threads über das Problem mit der Sortenunterscheidung ausgelassen; die Umweltplastizität, die du angesprochen hast, ist ja allgemein für Wasserpflanzen typisch und macht nicht nur die Zuchtsorten-Unterscheidung, sondern auch für die Botaniker die Bestimmung von wild vorkommenden Wasserpflanzen schwierig.
Auch im "trockenen" Gartenbau schlägt man sich offenbar damit rum, dass man unter diversen Sortennamen oft andere Pflanzen als die ursprünglich so benannten im Handel bekommt:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=s ... TQ&cad=rja
Es gibt dort z.B. Sichtungsgärten (Vergleichskultur unter gleichen Bedingungen), Referenzsammlungen (Erhaltung von sortenechtem Material), Bestimmung über DNA- oder Protein-Marker. So was scheint ja im Hinblick auf Echinodorus-Sorten unrealistisch zu sein bzw. aus ökonomischen Gründen nicht machbar.
Oder aber interessierte Hobbyisten, Händler und Wasserpflanzengärtner müssten sich wieder zusammentun, den "Förderkreis Echinodorus" wiederbeleben und sich überlegen, was man effektiv für die Echi-Sortenerhaltung und Möglichmachen von Sortenechtheit im Handel tun könnte.
Gruß
Heiko