Hallo Sabine,
im Prinzip gehen eigentlich alle Echis, aber manche eben ganz einfach und andere nur unter Zwang.
Leider ist E. uruguayensis eine "schlechte" Art zur Emerskultivierung, weil sie sich fast ganz an ein Unterwasserleben angepasst hat.
Wenn Du eine Uru emers ziehen willst brauchst Du einmal mindestens 13-14 Stunden Licht pro Tag (Langtag) und hohe Luftfeuchte (Heizingsluft ist Gift!) und Temperatur.
Am besten Du pflanzt sie erst mal in einen Topf und lässt sie dort 2-3 Wochen anwachsen, damit die umpflanzgeschädigten Wurzeln sich regenerieren können. Dann setzt Du sie in einen hohen Übertopf (Eimer), so dass die Blätter noch fluten können, aber scshon die Wasseroberfläche berühren. Dann lässt Du sie einfach "austrocknen", also kein Wasser mehr zufügen, so dass der Wasserpegel durch verdunsten langsam sinkt. Irgendwann wird es ihr zu bunt und sie schiebt die Blätter freiwillig aus dem Wasser raus. Wenn Du sie vorher im Wasser auch noch bei kalten Temperaturen (so 10 °C) gequält hast, dann wirst Du auch bei emers erscheinenden Blättern einen Blütenstand bekommen. Übrigens Urus sollten immer noch in einemn sehr feuchten Substrat stecken, bzw. sogar noch 1- 5 cm Wasser über dem Boden haben. Ich habe meine im Frühjahr in großen Plastikeimern, in denen sie auch in der kalten Garage überwintern, ins Freie gestellt und im Sommer stehen die Töpfe in der Flachwasserzone meines Gartenteichs. Kommen dann die ersten Herbstfröste und lassen das oberirdische Laub erfrieren, kommen sie wieder im Wassereimer an eine tageslichbeleuchtete Stelle im Garagenfenster., wo sie bei ca. 20 cm Wasserstand normale Unterwasserblätter treiben, bis die Tage wieder länger werden, und dann siehe oben. Auf diese Kulturmethode erhalte ich jeden Sommer eteliche Blütenstandstriebe pro Pflanze.
VG Curt