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Moin zusammen,
wie wir ja alle wissen, verschlingt ein Aquarium eine Menge an Energie. Bei kleineren Becken macht es nicht viel aus, wenn die monatliche Stromrechnung um einige Euro höher ausfällt. Hingegen bei größeren Aquarien, die womöglich noch stark erwärmt oder gekühlt werden, kann mit der Jahresverbrauchsabrechnung das böse Erwachen kommen.
Derzeit plane ich ein ca. 500 Liter großes Warmwasserbecken, unter anderem auch unter wirtschaftlichen Aspekten.
Aus diesem Grund habe ich mich mit unserem Energieberater zusammengesetzt und in Excel ein kleines Berechnungstool erstellt, welches ich gerne zur Verfügung stellen möchte:
Zu diesem Tool möchte ich ein paar Anmerkungen machen, damit es nicht direkt zu einem Aufschrei kommt, dass das doch alles nicht stimmt, was dort berechnet wird
Der Kalkulator ist bewusst schlicht gehalten und die Formeln sind nicht geschützt. So könnt ihr auch sehen, was gerechnet wird. In die farbig hinterlegten Zellen solltet ihr eure Werte eintragen. Die anderen Zellen braucht ihr nicht verändern, könnt es aber natürlich auch tun, wenn ihr ein anderes Parameter realistischer findet.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann ich das Tool gerne weiter anpassen und auch optisch aufhübschen. Aber jetzt könnt ihr euch gerne dazu konstruktiv äußern.
Mein vorläufiges Fazit hinsichtlich meines 500 Liter Projekts möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.
Meine früheren Aquarien haben sich schon immer ordentlich auf der Stromrechnung bemerkbar gemacht. Jetzt wo ich ein größeres Becken plane und die Strompreise stetig steigen, möchte ich nicht unnötig Geld für Energie zum Fenster rausschmeissen. Denn selbst wenige Grad Unterschied können im Jahr etliche hundert Kilowattstunden ausmachen. Bei einem Kilowattstundenpreis für Ökostrom von, sagen wir mal, 25 Cent kommt da schon einiges im Jahr zusammen.
Da ich in der glücklichen Lage bin, dass meine Raumtemperatur egal ob Sommer oder Winter immer bei ca. 21 Grad liegt, werde ich versuchen möglichst ohne Heizung auszukommen. Durch die anderen Wärme verursachenden Geräte, wird sich das Wasser leicht erwärmen.
Ich akzeptiere, dass die Wassertemperatur leichten Schwankungen (auch im Tagesverlauf) unterliegt und passe dementsprechend den Fisch- und Pflanzenbesatz an. Ein Diskusbecken elektrisch aufzuheizen wäre mir dann deutlich zu teuer. Hier kann ich die Leute verstehen, die ihre Becken an den Heizungskreislauf mit anschließen oder andere Alternativen suchen.
Ich werde im Aquarium zwar zwei Stabheizer als Backup installieren, hier verlasse ich mich aber nicht auf deren interne Regler. Das ging mir früher schon immer auf den Keks, dass die Stabheizer blöd zu justieren sind. Hier werde ich dann auf einen externen Temperatur Controller setzen. Die hierfür eingesetzen 30 € habe ich schnell wieder raus, wenn meine Heizungen nicht zu früh anspringen.
Auch wenn im Modell nicht berücksichtigt, ist für mich persönlich eine Abdeckung bei der Beckengröße Pflicht.
Früher habe ich mich nie um die Isolierung meiner Aquarien gekümmert. Das werde ich für die Rückseite und eine Seitenscheibe überdenken. Aus optischen Gründen werde ich vermutlich erst einmal darauf verzichten und gucken wie sich die Temperatur einpendelt.
Ich plane einen permanenten Wasserwechsel tröpfchenweise durchzuführen. Um in einer Woche den gesamten Beckeninhalt einmal zu wechseln, würden stündlich 2,8 Liter gewechselt werden. Hier bin ich mal gespannt, ob sich das positiv bemerkbar macht, im Vergleich zu einem Einmalwechsel mit Kaltwasser. Eine Alternative wäre natürlich ein Wechsel mit vortemperiertem Wasser.
Unter Berücksichtigung des Wärmeaspekts sehe ich nicht unbedingt einen Nachteil in Leuchtstoffröhren. Hier stört mich mehr der Austausch der Leuchtmittel alle paar Jahre.
Das war es erstmal von meiner Seite. Vielleicht sorgt dieser Beitrag ja bei dem ein oder anderen dafür sich einmal mit Energie (-verschwendung) auseinander zu setzen und hilft bei der Suche nach günstigeren Alternativen.
Viele Grüße
Sikko
wie wir ja alle wissen, verschlingt ein Aquarium eine Menge an Energie. Bei kleineren Becken macht es nicht viel aus, wenn die monatliche Stromrechnung um einige Euro höher ausfällt. Hingegen bei größeren Aquarien, die womöglich noch stark erwärmt oder gekühlt werden, kann mit der Jahresverbrauchsabrechnung das böse Erwachen kommen.
Derzeit plane ich ein ca. 500 Liter großes Warmwasserbecken, unter anderem auch unter wirtschaftlichen Aspekten.
Aus diesem Grund habe ich mich mit unserem Energieberater zusammengesetzt und in Excel ein kleines Berechnungstool erstellt, welches ich gerne zur Verfügung stellen möchte:
Zu diesem Tool möchte ich ein paar Anmerkungen machen, damit es nicht direkt zu einem Aufschrei kommt, dass das doch alles nicht stimmt, was dort berechnet wird
- Bei diesem Kalkulator handelt es sich um ein Modell, d. h. dass einige Bedingungen, wie z. B. Verdunstung bewusst außer Acht gelassen wurden!
- Es wird davon ausgegangen, dass das Wasser erwärmt werden soll, also dass die gewünschte Wassertemperatur höher ist, als die Raumtemperatur.
- Es wird angenommen, dass das Aquarium eine Abdeckung in Form einer Glasscheibe hat. Diese Glasscheibe in der Berechnung einfach heraus zu nehmen würde ein falsches Ergebnis liefern. Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass ein offenes Aquarium 25 bis 35 Prozent mehr Energie zum Aufheizen benötigt. Das wäre dann zu diskutieren.
Grundsätzlich gefällt mir der Punkt mit der Abdeckung von der Berechnung nicht. Hier wusste ich allerdings nicht, was ich besser dort eingeben sollte. Vielleicht habt ihr ja bessere Ideen.
- Die einzelnen Werte, z. B. die Wärmeleitfähigkeit des Bodens, sind nicht in Stein gemeißelt. Hier wird in der Berechnung vernachlässigt, dass das Aquarium gewöhnlich über einem geschlossenen Raum (einem Schrank) steht, in dem sich Geräte befinden, die die Luft in diesem Raum durch ihren Betrieb erwärmen. Der hier angesetzte U-Wert des Holzbodens ist somit tendenziell zu hoch.
- Der innere Wärmeübergangswiderstandswert wurde gleich 0 gesetzt, da ein direkter Kontakt des Wassers zum Glas besteht.
- Es wird davon ausgegangen, dass die Raumtemperatur, also die Luft des Raums in dem das Aquarium aufgebaut ist, konstant ist.
Der Kalkulator ist bewusst schlicht gehalten und die Formeln sind nicht geschützt. So könnt ihr auch sehen, was gerechnet wird. In die farbig hinterlegten Zellen solltet ihr eure Werte eintragen. Die anderen Zellen braucht ihr nicht verändern, könnt es aber natürlich auch tun, wenn ihr ein anderes Parameter realistischer findet.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann ich das Tool gerne weiter anpassen und auch optisch aufhübschen. Aber jetzt könnt ihr euch gerne dazu konstruktiv äußern.
Mein vorläufiges Fazit hinsichtlich meines 500 Liter Projekts möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.
Meine früheren Aquarien haben sich schon immer ordentlich auf der Stromrechnung bemerkbar gemacht. Jetzt wo ich ein größeres Becken plane und die Strompreise stetig steigen, möchte ich nicht unnötig Geld für Energie zum Fenster rausschmeissen. Denn selbst wenige Grad Unterschied können im Jahr etliche hundert Kilowattstunden ausmachen. Bei einem Kilowattstundenpreis für Ökostrom von, sagen wir mal, 25 Cent kommt da schon einiges im Jahr zusammen.
Da ich in der glücklichen Lage bin, dass meine Raumtemperatur egal ob Sommer oder Winter immer bei ca. 21 Grad liegt, werde ich versuchen möglichst ohne Heizung auszukommen. Durch die anderen Wärme verursachenden Geräte, wird sich das Wasser leicht erwärmen.
Ich akzeptiere, dass die Wassertemperatur leichten Schwankungen (auch im Tagesverlauf) unterliegt und passe dementsprechend den Fisch- und Pflanzenbesatz an. Ein Diskusbecken elektrisch aufzuheizen wäre mir dann deutlich zu teuer. Hier kann ich die Leute verstehen, die ihre Becken an den Heizungskreislauf mit anschließen oder andere Alternativen suchen.
Ich werde im Aquarium zwar zwei Stabheizer als Backup installieren, hier verlasse ich mich aber nicht auf deren interne Regler. Das ging mir früher schon immer auf den Keks, dass die Stabheizer blöd zu justieren sind. Hier werde ich dann auf einen externen Temperatur Controller setzen. Die hierfür eingesetzen 30 € habe ich schnell wieder raus, wenn meine Heizungen nicht zu früh anspringen.
Auch wenn im Modell nicht berücksichtigt, ist für mich persönlich eine Abdeckung bei der Beckengröße Pflicht.
Früher habe ich mich nie um die Isolierung meiner Aquarien gekümmert. Das werde ich für die Rückseite und eine Seitenscheibe überdenken. Aus optischen Gründen werde ich vermutlich erst einmal darauf verzichten und gucken wie sich die Temperatur einpendelt.
Ich plane einen permanenten Wasserwechsel tröpfchenweise durchzuführen. Um in einer Woche den gesamten Beckeninhalt einmal zu wechseln, würden stündlich 2,8 Liter gewechselt werden. Hier bin ich mal gespannt, ob sich das positiv bemerkbar macht, im Vergleich zu einem Einmalwechsel mit Kaltwasser. Eine Alternative wäre natürlich ein Wechsel mit vortemperiertem Wasser.
Unter Berücksichtigung des Wärmeaspekts sehe ich nicht unbedingt einen Nachteil in Leuchtstoffröhren. Hier stört mich mehr der Austausch der Leuchtmittel alle paar Jahre.
Das war es erstmal von meiner Seite. Vielleicht sorgt dieser Beitrag ja bei dem ein oder anderen dafür sich einmal mit Energie (-verschwendung) auseinander zu setzen und hilft bei der Suche nach günstigeren Alternativen.
Viele Grüße
Sikko