Erste Schritte in Richtung eines 25l-Aquascape

Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren. Aufrüsten kann man ja immer noch ein wenig.
Darüber hinaus würde ich auch (sobald geflutet wird) ein wenig mit dem Easy Carbo arbeiten. Muss gestehen, dass ich mich in punkto Düngung und Wasserwerte erst einmal ordentlich einarbeiten muss, da ich das damals eher sekundär gehandhabt habe und meine Becken im Vergleich zum jetzigen Projekt pflanzentechnisch eher anspruchslos eingerichtet waren.
Ich denke, dass hier im Laufe der Zeit noch jede Menge Fragen an die Community stellen werde. :?
Die aquasabi-Produkte scheinen ja auch nicht verkehrt zu sein...
Soweit ich gelesen habe, reicht die alleinige Co²-Düngung über kurz oder lang nicht aus, sodass ich hier einiges über die Wassersäule nachdüngen muss. Frage mich derzeit nur, ob das schon beim Einfahren notwendig ist, da ja bereits im Soil jede Menge Nährstoffe vorhanden sein sollten.
 
bei Soil fehlt mir jegliche Erfahrung.......da sind hier andere gefragt... :smile:

Über eine ausgewogene Düngung wirst du nach der Einfahrphase nicht hinweg kommen....gerade bei deiner geplanten Aufrüstung der Beleuchtung.

Und ja, die Dünger der AquaRebell-Serie nutzen hier einige...mich eingeschlossen. :thumbs:
Kann dir ans Herz legen, dir beizeiten Tests für die wichtigsten Parameter im Becken zu besorgen.

Es sollten mindestens Tropfen-Tests sein...diese Teststreifen und -stäbchen sind zu ungenau.

Gerade um den Verbrauch an Nährstoffen im Becken zu bestimmen meiner Meinung nach unerlässlich.
Oder auch um einem evtl. Algenwuchs entgegen zu steuern...wenn man weiß von was man zu viel oder zu wenig im Becken hat.

Die Krönung wäre natürlich ein Messen per Fotometer...genauer geht es nicht.
 
schau mal beim wasserpanscher.at (bezüglich des Fotometers..... :smile: )

hatte mir Anfangs den kleinen Testkoffer von JBL gegönnt....darin sind alle wichtigen Tests enthalten.
Ablesbarkeit soll besser sein als bei den Tests von Sera......

günstige Alternative wären die Tests vom Filterking in der Bucht...die habe ich ebenfalls ne Weile benutzt, bis ich dann auf das Fotometer umgestiegen bin.
 
Danke für die Tipps.
Ich denke, anfangs werde ich wohl auf den JBL Testkoffer zurück greifen.
Allerdings gibt es ja hier auch unterschiedliche Modelle. Bei dem aufgeführten lassen sich 5 Werte testen:
pH (3-10), KH, NO2, NO3 und Fe
Sollte das für den Anfang reichen, oder wäre es besser, die größere Variante zu nutzen, bei der folgende Werte getestet werden können:
2 x pH 3,0-10, pH 6,0-7,6, CO2 Tabelle, 2 x GH, 2 x KH, Phosphat PO4, Ammonium NH4, 2 x Nitrit NO2, Nitrat NO3, Eisen Fe

???
 
ich habe den kleinen genommen...meines Erachtens völlig ausreichend.
Die GH u. KH wirst du später nur noch sporadisch messen.

Ammonium hab ich noch nie gemessen u. sehe ich auch nicht als Notwendigkeit an.
Einzig den PO4 Test habe ich mir einzeln dazu gekauft, sowie später den PH 6,0- 7,6 , da dieser enger abgestuft ist und somit in dem Bereich genauer abzulesen ist.
 
Macht Sinn. :thumbs: Werde es wohl genau so handhaben.

Im Übrigen: falls hier jemand mitliest, der sich intensiv mit der DSM auskennt.
Wäre es von Vorteil bei den aktuellen Außentemperaturen (heute 19 Grad Celsius) das Becken raus in die Sonne zu stellen? Die Sonnenbestrahlung dürfte ja wesentlich positiver sein als das künstliche Licht.
Momentan beläuft sich die Tmperatur bei mir im Becken (in der Wohnung) zwischen 22 - 24 Grad Celsius.
Soweit ich weiß, stellt Tom Barr seine Becken ebenfalls nach draußen, sofern es die Temperaturen zulassen.
 

lordc

Member
Hm, vielleicht mache ich in meinem neuen auch nen Dry Start...
Ich hab leider den ***** Testkoffer von Sera, aber im Endeffekt hab ich nur einmal gemessen um meinen Nährstoffverbrauch zu bestimmen und wenn mal irgend ein Problem ist vlt.

Ein Fotometer ist natürlich geil, wenn dir das genug Geld wert ist.
 

Natural

Member
Hallo,

schönes Projekt hast du da, gefällt mir...

Bezüglich des CO2-Nano Setz: das ist absolute Geldschneiderei, aber wenn du etwas improvisierst, machst du daraus eine feine Sache. Ich habe mir jetzt schon zweimal das komplette Nano-Set gekauft (war damals noch das alte, was du nun auch hast), habe dann die Mini-CO2-Buddel als Reserve eingelagert und schnell noch für (glaube ich) 10€ den Mehrweg-Flaschenadapter von Dennerle erstanden. Dann noch schnell eine 500g Mehrwegflasche für gute 65€ gekauft und eine Nachtabschaltung per Magnetventil und schon hast du das perfekte CO2-System daheim. Die 500g Flasche ist nicht sehr groß und die Glasware vom CO2-Nano Set ist 1a.

So würde ich das jederzeit wieder machen. Habe damit schon einige Becken erfolgreich betrieben...

Liebe Grüße, :thumbs:
Tony
 
Hallo Tony,

danke für dein positives Feedback. :thumbs: Ungefähr so habe ich mir die Aufrüstung des Sets auch vorgestellt. Wobei ich mit der Nachabschaltung noch am Überlegen bin, ob diese tatsächlich und zwingend erforderlich ist. Hier scheinen ja die Meinungen weit auseinander zu driften. Das Dennerle Set habe ich noch nicht geordert, da ich dies ja erst in 4-6 Wochen benötige wenn das Becken geflutet wird. In der Zwischenzeit verfolge ich die vermehrten Ausverkäufe in der Bucht, die augenscheinlich noch in Bezug auf den Kaufpreis sinken dürften (Spekulationsgeschäft). :smile:

Hier im Übrigen noch mal ein kleines Update zum Projekt:
Da sich die Sonne gestern bei uns recht großzügig gezeigt hat und das Thermometer am Nachmittag auf fast 20 Grad Celsius geklettert ist, habe ich das Becken kurzum auf den Balkon gestellt und dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt. Ich glaube kaum, dass das schaden kann. Hoffe natürlich, dass die Tage noch einmal das Wetter entsprechend mitspielt, damit ich das noch einmal wiederholen kann.
Die Elatine scheint sich bisher gut zu machen, wie man den Bildern entnehmen kann. Habe zudem noch einmal ein Foto vom Belüftungsschlitz gemacht, um hier dem Schimmel vorzubeugen. Das Christmas-Moos besprühe ich nach wie vor abends ein wenig mit Wasser, damit es mir nicht austrocknet und anfängt zu schimmeln. Über Nacht wird das Becken dann komplett verschlossen (Frischhaltefolie). Morgens um 7.00 Uhr belüfte ich dann für knapp eine halbe Stunde. Hierfür nehme ich nur die Abdeckung ab, sodass (soweit möglich) Frischluft durch die obere Öffnung gelangen kann. Wenn ich merke, dass das Schwitzwasser sich nicht binnen 30 Minuten verflüchtigt, helfe ich kurz mit dem Fön nach, den ich auf Kaltluft stelle.
Tagsüber wird dann (von 7.00 Uhr bis ca. 21.00 Uhr) durchgängig beleuchtet, bei gleichzeitig minimaler Belüftung über den Spalt (siehe Foto), um hier ein wenig Luftzirkulation zu gewährleisten.
Explizite Erfolge bei der Elatine lassen sich noch nicht feststellen, sondern eher vermuten. Ich habe das Gefühl, dass die Pflanzen nun etwas kräftiger werden und langsam treiben. Kann mich da aber auch irren, sodass hier der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Glücklicherweise konnte ich bisher noch keinen Schimmel oder Vergilbungen ausmachen, sodass zusammengefasst gesagt werden kann: bisher scheint es recht gut zu laufen.
Hier aber nun die aktuellen Bilder, die ich gestern Abend aufgenommen habe. Entschuldigt die etwas "dreckig" wirkenden Scheiben. Aber das Beschlagen ist bei der DSM wohl ganz normal und auch gewollt.
 

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Neues Update und die ersten Sorgen

Hier wieder mal eine Wasserstandsmeldung des Beckens. Die Elatine scheint an einigen Stellen etwas kräftiger geworden zu sein. An anderen Stellen hingegen scheint sie mir einzugehen, da die Blätter etwas bräunlich werden. Komischerweise sind es die stark ausgeleuchteten Bereiche, in denen mir die Pflanzen etwas Sorge bereiten. Überlege derzeit, das Becken ausschließlich auf die Fensterbank (Sonnenseite) zu stellen und die künstliche Beleuchtung erst einmal auszusetzen.
Fotos anbei. Wäre für Tipps und Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise natürlich überaus dankbar.
 

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Update und Hilferuf

So ihr Lieben,

hier wieder ein kleines Update des Dry-Starts mit Beschreibung der aktuellen Probleme.
Zunächst aber: gestern habe ich mir vorsorglich schon das Dennerle Nano Co² Komplettset in der Bucht geschossen (für 75,- €). Den entsprechenden Adapter organisiere ich mir dann in Kürze, sodass ich auf die 500g Mehrweg-Flasche umsteigen kann.

Nun zur aktuellen Situation | Dry-Start Woche 3
Die elatine hydropiper bereitet mir nach wie vor etwas Sorge, da sie an einigen Stellen komplett matschig zu werden scheint. Komischerweise sind vor allem die Bereiche betroffen, die von der Beleuchtung her am besten erreicht werden. Das ohnehin schwache Licht des Edge (Umrüstung ist noch nicht erfolgt) scheint hier im Vordergrund für die elatine ausreichend zu sein wie mir scheint.
Seltsam ist, dass manche Pflanzen bräunlich werden und den Eindruck erwecken, als würden sie in Kürze komplett weggammeln. Tags darauf zeigen sich dann aber wieder erste junge Triebe, die sattgrün aus dem Matsch heraus sprießen. Vergangene Woche habe ich jene Exemplare die vollens tot zu sein schienen herausgenommen. Die Wurzeln machten zwar noch einen soliden Eindruck, mir war aber die Gefahr zu groß, dass sich gerade in dieser Phase zu viele Zersetzungsstoffe breit machen.
Die Beleuchtungsdauer habe ich etwas herunter geschraubt. Tagsüber steht das Becken nun am Fenster der Sonnenseite und abends wird noch einmal 2-3 Stunden künstlich beleuchtet. Nach diesem Prinzip hatten sich erste Erfolgsanzeichen eingestellt (im Gegensatz zur künstlichen Beleuchtung). Leider erleide ich aktuell wieder den nächsten Rückschlag.

Dass die elatine gerade am Anfang sehr zickig sein kann, habe ich mehrfach gelesen. Ebenso auch, dass sie gern Temperaturen in der Anwachsphase von 18 Grad schätzt. Das kommt aktuell bei der Positionierung am Fenster auch fast hin. Dass sie sich in frischem Soil meist verabschiedet habe ich auch lesen können. Das Soil (Powder) ist bei mir nun aber schon knappe 3 Wochen im Becken. Ebenso wie die elatine, die vielleicht die Umstellung von in-Vitro vielleicht etwas blöde fand...
Dummerweise hatte ich vor 3 Wochen erst das Soil ordentlich angefeuchtet, zwei Stunden einwirken lassen und dann direkt die Pflanzen gesetzt. Hier hätte ich vielleicht anders vorgehen sollen und das Soil erst einmal eine Woche einweichen lassen müssen. Der elatine hatte es anfangs jedoch nicht geschadet. Außerdem hatte ich sie vor dem Einsetzen mit lauwarmen Wasser von dem Nährstoffgel befreit. Auch hier habe ich zwischenzeitlich nachlesen können, dass die Pflanze das nicht unbedingt gut verträgt.
Aber nach 2-3 Wochen dann ein solcher Rückschlag? Hätten dann nicht die ersten Tage kritisch sein müssen.
Von einem "Säuresturz" im Soil habe ich auch gelesen. Dieser soll 10-14 Tage nach dem Anfeuchten stattfinden. Könnte es vielleicht sein, dass dies aktuell der Fall ist und die elatine gerade deshalb allergisch reagiert?
Ich stelle aktuell tatsächlich die Überlegung an, das Becken in der kommenden Woche zu fluten und zu schauen, ob die Umstellung von emers auf submers besser gelingt.

Noch eine dumme Frage zur Vermehrung der Pflanze: soweit ich informiert bin, wird diese am Rhizom geteilt. An anderen Stellen lese ich immer wieder von Stecklingen. Wie geht man hier am besten vor? Vor circa einer Woche habe ich einen neuen Trieb von einer Pflanze vorsichtig abgenkipst und einfach nur auf das Soil gelegt. Dieser kleiner Trieb scheint sich langsam ins Soil zu wurzeln...

Wäre an dieser Stelle für Tipps und Hinweise zum weiteren Vorgehen sehr dankbar.
 

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Noch ein kleines Update

JBL-Testkoffer wurde soeben zusammen mit der Staurogyne repens (1-2 grow) bei Tobi bestellt.

Werde diese nach Lieferung umgehend mit in die DSM einbinden, sodass die Pflanze noch circa 1-2 Wochen Zeit hat emers zu wurzeln, bevor das Becken dann geflutet wird.
Mit der Elatine werde ich jetzt wie folgt weiter verfahren: ich werde bei den gesunden Pflanzen die neuen Triebe / Seitentriebe (nicht alle, sondern vereinzelt) vorsichtig abknipsen und sie - wie bei der üblichen Steckling-Methode - auf das Soil legen.
Mit einem der Stecklinge scheint dies (hatte ich testweise probiert) tatsächlich gut zu funktionieren.
Hoffe nur, dass die Staurogyne mit einer DSM-Zeit von maximal 2 Wochen auskommt und mir nicht eingeht.
Die Elatine, die aktuell etwas matschig erscheint werde ich nun nach und nach von den fauligen Blättern befreien und hoffe, dass die Wurzeln noch insoweit intakt sind, sodass hier ggf. noch etwas nachsprießen kann.
Ich halte euch wie gewohnt "monologartig" auf dem Laufenden.
 

Kev

New Member
Hallo Daniel,

gleich vorweg: Da ich selbst Wasserpflanzen sowie CO2 Anfänger bin, kann dir wahrscheinlich keine hilfreichen Tipps geben, aber ich wollte zumindest mit einer kurzen Rückmeldung, etwas Zuspruch und ein paar meiner Gedanken deinen "Monolog" einstweilen kurz unterbrechen... :)

Ich habe deine Beiträge alle gelesen, weil ich selbst gerade meinen neuen Edge aufbaue und es tut mir leid, dass du gleich am Anfang mit so Problemen kämpfen musst. Du schreibst, dass dir die Pflanzen hauptsächlich im Lichtkegel eingehen, obwohl der Edge eigentlich ziemlich wenig Licht liefert.

Aus einer eher physikalisch-theoretischen Sicht betrachtet muss man hier aber stark zwischen einem befüllten und leeren Aquarium unterscheiden. Das Wasser verringert die Lichtleistung erheblich. Und zwar grob betrachtet quadratisch. D.h. bei einer doppelten Wassertiefe, hast du nur noch ein Viertel des Lichtes. (Für alle Interessierten: Genauer kann man das mit den Maxwell-Gleichungen berechnen). Das ist die Absorbtion der Lichtleistung durch das Wasser selbst. Dazu kommt noch eine Reflexion an der Wasseroberfläche, die vom Einfallswinkel abhängig ist. Verstärkt wird der Effekt, dass das Licht im Edge durch die Halogenlampe sehr gebündelt wird. Das wirkt dann letztendlich wie bei einer "Sonnenbank" und die bisherigen Blätter haben dagegen noch keine entsprechende Schutzschicht entwickelt. Normale Leuchtstoffröhren haben hier ein viel diffuseres Licht, das zwar in der Summe deutlich größer ist, aber eben auch viel besser und gleichmäßiger verteilt. Die meisten DSM dürften mit eben normalen Leuchtstoffröhren stattfinden. Die Hitzeentwicklung im Leuchtkegel einer Halogenlampe darf man auch nicht vernachlässigen. Das Wasser würde auch hier auf dem Weg zur Pflanze einen Großteil der Wärme aufnehmen und zusätzlich noch wie eine "Kühlflüssigkeit" wirken. Durch die rießige spezifische Wärmekapazität von Wasser könnte die Lampe selbiges aber niemals entscheidend aufwärmen - da kann also nichts passieren. Das fällt in deinem Fall aber auch weg. Im Gegenteil: Die Luft wirkt mit seiner schwachen Wärmeleitfähigkeit als Isolator. Interessant wäre hier also nicht die Beckeninnentemperatur zu messen sondern mit einem Infrarotthermometer direkt die Temperatur am Fuße des Lichtkegels bei bzw. auf den Pflanzen.

Einfacher gesagt: Mag der Edge für Pflanzen im befüllten Zustand zu wenig Licht haben, kann es sein, dass das konzentrierte Licht im leeren Zustand die Pflanzen (zumindest im aktuellen Zustand) überfordert.

Da die Pflanzen ja im Wesentlichen CO2 in Zucker umwandeln und diesen speichern, ist es kein Totalschaden, wenn die Blätter - also quasi das Laub - kaputtgeht. Je nach Pflanze wird ein Großteil der Energie im Wurzelwerk gespeichert, mit der Folge, dass die Pflanze neu austreibt. Die neuen Blätter haben dann von Anfang an eine entsprechende Schutzschicht und ihnen macht das Licht nichts mehr aus. Das selbe passiert, wenn du eine Pflanze vom Samen auf der Fensterbank bis zum Juni groß ziehst und sie dann nach draußen in die pralle Mittagssonne stellst... Die Blätter werden herunter hängen und im schlimmsten Fall komplett abfallen. Aber sie treibt auch wieder neu aus. Das ist allerdings eine radikale Umstellung. Deswegen sollte man die Pflanzen immer erst für kurze Zeit an die Sonne gewöhnen und nur für kurze Zeiträume nach draußen stellen. Zugegen: In dem Beispiel ist hauptsächlich die UV-Strahlung der Sonne schuld, die vorher durch das Fensterglas gefiltert wurde und beim Raussetzen die Zellen der Blätter zerstört, da die Pflanze, die noch nie Sonne gesehen hat, noch keine entsprechende Schutzschicht gebildet hat. Halogenlampen gehören zu der Art Leuchtmittel, die ebenfalls UV Licht erzeugen. Ob das aber in dem Maße geschieht, dass es analog dem Beispiel eine schädliche Auswirkung auf die Pflanzen hat, weiß ich nicht. Bei Leuchtstoffröhren ist ja gerade der Sinn und Zweck der inneren Beschichtung diese (nicht sichtbare) UV Strahlung möglichst vollständig in sichtbares Licht umzuwandeln. Ob oder wie viel Rest der UV Strahlung hier noch durchkommen, weiß ich nicht.

Wenn dem denn so ist, sind deine Pflanzen also gerade in der Umstellphase und dadurch geschwächt. Da gibt es jetzt zwei Strategien, die du fahren kannst:
1.) Du nimmst an, dass die Umstellung quasi abgeschlossen ist und die Pflanzen sich erholen. Dann solltest du ihnen unbedingt noch Zeit geben, damit sie auch gestärkt aus der Umstellung hervorgehen können.
oder
2.) Du nimmst an, dass der Zustand der Pflanzen weiterhin immer schlechter wird. Dann solltest du so schnell wie möglich fluten um die Verluste möglichst begrenzt zu halten und die noch lebenden Teile besseren Bedingungen auszusetzen.

Eines sollte dir jedoch klar sein: Die Umstellung auf submers dürfte deine Pflanzen noch einmal ein gutes Stück Energie kosten und sie entsprechend noch ein Stück zurückwerfen. Also überleg dir gut, wann du das machst.


Ups. Das ist jetzt doch etwas mehr geworden, als eigentlich gewollt. Ich hoffe die Ideen kommen rüber.
Im Prinzip klingt dein weiteres vorgehen nach einem durchdachten Plan und du solltest durch meine Ausführungen nicht unbedingt zu weit davon abweichen. Vielleicht waren aber trotzdem ein paar hilfreiche Ideen/Überlegungen dabei, die du mit einbeziehen möchtest. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und drücke dir die Daumen!

Viele Grüße

Kev
 
Hallo Kev,

hab ganz herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback. :thumbs:
Freut mich, dass anscheinend doch ein paar Leute diesen Bericht kontinuierlich mitlesen. Das mit dem Lichtkegel im Becken (ohne Wasser) leuchtet natürlich ein. Die derzeitigen Halogenspots werden übrigens in Kürze durch die LED´s ausgetauscht.

Im Prinzip kann ich deinen Beschreibungen nur beipflichten. Gestern Abend habe ich in mühseliger Fummelarbeit ganz vorsichtig die matschigen Blätter mit einer feinen Pinzette aus dem Becken entnommen. Hier habe ich die Beobachtung gemacht, dass die Wurzeln teils noch intakt waren, teils aber auch schon faulig wurden. Deshalb habe ich alle "kaputten" Triebe umgehend entfernt. Und tatsächlich: es macht den Anschein, als könnte man hier von einer Umstellung sprechen, denn an manchen Stellen scheint die Elatine plötzlich ungebremst zu treiben. Vor allem auch bei den Büscheln, bei denen ich anfangs dachte sie würden als erstes eingehen. Hier im Forum wurde ja schon mehrfach berichtet, dass die Elatine sehr zickig sein kann. Ich für meinen Teil denke, dass sie jetzt nach einer gewissen Eingewöhnungsphase langsam anfängt, sich - wie von dir beschrieben - zu erholen.
Dennoch möchte ich hier nicht den Tag vor dem Abend loben. :lol:
Rein vorsorglich werde ich mir heute noch zwei Töpfchen bei Tobi bestellen. Diese werde ich dann bis zur kommenden Woche erst einmal unangetastet lagern. Da ich die aktuelle Entwicklung der Pflanzen noch gut eine Woche beobachten möchte, könnte ich dann im schlimmsten Falle (wie von dir beschrieben) am kritischsten Punkt fluten und aus der neuen Lieferung gleich noch etwas nachsetzten, sodass diese Pflanzen direkt submers wachsen und wurzeln können.
Aktuell werde ich die Beleuchtungsdauer wieder etwas erhöhen und beobachten, ob es hier Veränderungen gibt. Vielleicht hat auch die Idee der zweiten Woche ihren Teil dazu beigetragen, dass die Pflanzen zickig werden: hier hatte ich das System etwas umgestellt und das Edge tagsüber bei 20 Grad Zimmertemperatur in die Fensterbank (Sonnenseite) gestellt. Künstlich wurde dann abends noch gute zwei Stunden beleuchtet. Nach dieser Umstellung hatten sich die ersten Pflanzen letztendlich unwohl gefühlt, weshalb ich jetzt wieder auf das ursprüngliche Modell (künstliche Beleuchtung) umswitche.

Aber schön, dass sich wieder jemand hat vom Edge überzeugen lassen. Trotz der massiven Kritik an dem Modell bin ich bisher hellauf begeistert. Bis auf die Beleuchtung natürlich...
Startest du auch nach der DSM Kev?
An Co² und Einbringungsmenge werde ich mich dann nach dem Fluten auch herantasten müssen. Aber ich betrachte es als Herausforderung, die es zu meistern gilt.
 
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