unbekannt1984
Well-Known Member
Hi Martin,
Bei der oben verlinkten Studie der Uni Sydney ist ebenfalls nach 40 bis 45 Tagen eine Verstopfung im Versuchsreaktor (naja, 53 mm Durchmesser) aufgetreten - nach der Beseitigung der Verstopfung lief der Filter einfach weiter.
Bei anderen Sinterglas-Filtermedien (mit mehr Fläche pro Volumen) wird schon nach 6 Monaten ein teilweiser Austausch empfohlen.
Zunächst ist die Frage: Brauchst du Denitrifikation? In einem pflanzenlastigem Aquarium, wo du evtl. noch Nitrat düngst, da willst du Denitrifikation so gut es geht vermeiden. Mag bei Diskus und ähnlich großen Fischen im Aquarium - oder Aufzuchtbecken - anders aussehen.
Die zweite Frage wäre: Wie viel Nitrifikation brauchst du überhaupt? Nun, es ist nicht so, als müsste sämtlicher anfallender Stickstoff (Urea und Ammonium) erst zu Nitrat umgewandelt werden, bevor die Pflanzen etwas damit anfangen können (Ausnahmen, die eine saubere Nitrifikation benötigen möglich). Ansonsten tust du deinen Pflanzen mit dem Angebot unterschiedlicher Stickstoffformen sogar etwas gutes - Urea kommt mit Kohlenstoff daher, Ammonium spart der Pflanze immerhin einiges an Energie.
Dazu kannst du dir den Artikel "NITROGEN UPTAKE by AQUATIC PLANTS" (Diana Walstad) durchlesen.
Aber gut, das haben wir eigentlich schon ziemlich umfassend in dem Thread "Sinnhaftigkeit bzw. Sinnlosigkeit von Aquarienfiltern ..." diskutiert.
die Bakterien (bzw. im Video die Farbpigmente in Größe der Bakterien) kommen da - wie du gesehen hast - ziemlich gut rein. Beim Siporax ist dann wohl auch noch ausreichend Platz, damit abgeplatzte Bakteriennester herausgespült werden können (deswegen sehen wir bei solchen Filtermaterialien häufig auch viel Filterschlamm an dieser Stelle).In dem Video an der besagten Stelle wird das Verhalten von fabrikneuem Filtermaterial demonstriert. Ich habe meine Zweifel ob das auch nach einer längeren Zeit im Filter noch so funktionieren würde wenn die Röhrchen von Bakterien besiedelt sind.
Bei der oben verlinkten Studie der Uni Sydney ist ebenfalls nach 40 bis 45 Tagen eine Verstopfung im Versuchsreaktor (naja, 53 mm Durchmesser) aufgetreten - nach der Beseitigung der Verstopfung lief der Filter einfach weiter.
Bei anderen Sinterglas-Filtermedien (mit mehr Fläche pro Volumen) wird schon nach 6 Monaten ein teilweiser Austausch empfohlen.
Darf ich die Frage in 2 Teilen beantworten?Natürlich bleibt die Frage ob große Oberflächen im Filter wirklich einen Vorteil darstellen.
Zunächst ist die Frage: Brauchst du Denitrifikation? In einem pflanzenlastigem Aquarium, wo du evtl. noch Nitrat düngst, da willst du Denitrifikation so gut es geht vermeiden. Mag bei Diskus und ähnlich großen Fischen im Aquarium - oder Aufzuchtbecken - anders aussehen.
Die zweite Frage wäre: Wie viel Nitrifikation brauchst du überhaupt? Nun, es ist nicht so, als müsste sämtlicher anfallender Stickstoff (Urea und Ammonium) erst zu Nitrat umgewandelt werden, bevor die Pflanzen etwas damit anfangen können (Ausnahmen, die eine saubere Nitrifikation benötigen möglich). Ansonsten tust du deinen Pflanzen mit dem Angebot unterschiedlicher Stickstoffformen sogar etwas gutes - Urea kommt mit Kohlenstoff daher, Ammonium spart der Pflanze immerhin einiges an Energie.
Dazu kannst du dir den Artikel "NITROGEN UPTAKE by AQUATIC PLANTS" (Diana Walstad) durchlesen.
Naja, aber man könnte eine einigermaßen einheitliche Bestückung des Filters machen, wo man mit ein paar wenigen Optionen einen sehr weiten Bereich abdecken kann - dabei würden mich fest von den Herstellern eingebaute Schaumstoff-Vorfilter aber schon stören. Als ziemlich optimal würde ich die Eheim Classic-Außenfilter (22xx) erachten.Aber wie schon gesagt gibt es nicht die eine richtige Lösung.
Aber gut, das haben wir eigentlich schon ziemlich umfassend in dem Thread "Sinnhaftigkeit bzw. Sinnlosigkeit von Aquarienfiltern ..." diskutiert.