Fragen zum Wasserwechsel

fab.jac

New Member
Hi mein Name ist Jakob und ich hab vor kurzem das Aquarium von meinem Onkel übernommen und erneuert.

Dementsprechend hab ich mich natürlich umgehend informiert über die Aquaristik und natürlich auch übers Aquascaping was mich sehr fasziniert hat. (hab Quasi das Forum hier nahezu komplett durchgelesen :D , ist überiges echt super :wink: )

Größtenteils hab ich meine vorher vorhandenen Fragen auch klären können nur wird mir eins immernoch nicht klar, und zwar den nutzen bzw die Häufigkeit des Wasserwechsels.

Überall wird immer geschrieben das ein 30-50 %iger Wechsel notwendig bzw empfehlenswert ist. Begründet wird dies meistens mit dem herausholen überschüssiger Nährstoffe welche durch das Düngen ins Becken gelangt sind. Nun stellt sich mir die Frage warum nimmt man nicht einfach weniger Dünger sodass sich die Nährstoffe garnicht erst so ansammeln?? hab ich da was falsch verstanden bzw übersehen?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe :).
 
Hallo Jakob,

wenn du den exakten Verbrauch jedes einzelnen Nährstoffes deines Beckens kennen würdest...und diesen exakt und auf 1 mg/l genau, deinem Becken täglich zuführen würdest...könntest du die Wasserwechsel-Intervalle auch verlängern.....

Da es aber einfacher ist, deinen Pflanzen grundsätzlich alle Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen...(das die Pflanzen quasi immer aus dem vollen schöpfen können)wird meisst (mehr oder weniger)über Bedarf gedüngt.

Die wöchentlichen Wasserwechsel von 50 % sollen langfristig ein unerwünschtes Anreichern von Nährstoffen und Abbauprodukten verhindern.....
 

fab.jac

New Member
Hi danke erstmal für die schnelle Antwort :).

Ok das die exakte Nährstoffzugaben quasi nicht schaffbar ist versteh ich aber könnte man nicht einfach warten bis die Nährstoffe verbraucht sind und nur dann nach düngen?
 

RobertS

Member
Hallo Jakob,

willkommen bei Flowgrow! Ich bin ebenfalls noch recht neu dabei und bin aus ganz ähnlichen Gründen hier gelandet...
Aber zum Thema: Es geht natürlich unter gewissen Bedingungen (und mit Erfahrung) auch anders. Such mal nach dem Thema "Altwasseraquarium". Hier im Forum gibt es einige spannende Berichte z.B. von Kurt.
Bei den von uns angestrebten relativ kleinen Becken mit etwas Besatz (Futter!) und starkem Pflanzenwuchs wird eine Düngerzugabe nach Verbrauch ziemlich schwierig. Die einzelnen Nährstoffe werden unterschiedlich schnell aufgenommen und wenn man von einem mehr gibt hat das auch Einfluss auf die anderen. Ich habe zum Beispiel ein Becken mit zu wenig Nitrat und ordentlich P. Wenn ich jetzt mit KNO3 gegensteuere brauchen die Pflanzen auch mehr P und ich bekomme irgendwann Punktalgen. Und wenn ich mal eine Woche etwas anderes füttere sieht die Situation schon wieder ganz anders aus. Damit ich mir darum keinen Kopf machen muss und vor allem nicht ständig Messbecher schwenken muss gebe ich einfach etwas mehr NPK ins Becken, als verbraucht wird.
Gegen Null solltest du die Makros übrigens nicht laufen lassen, weil du vorher schon im Mangelbereich bist (außer P, aber das ist ein anderes Thema).
Gruß
-Robert
 

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