Hallo zusammen,
Denitrifikation im "typischen Pflanzenbecken" - das ist schon eine unzulässige Verallgemeinerung - gering zu reden, deuten angesichts deutlicher praktischer Unterschiede im Nitratverbrauch verschiedener Becken auf zu geringe oder außer acht gelassene praktische Erfahrungen.
Google hilft mit dem Stichwort Nitratatmung.
BTW, Denitrifikation ist mit der Beschreibung fakultativ anaerober heterotropher Mikroorganismen(MO) nicht erledigt. Ein weiterer möglicher Prozess ist die Denitrifikation durch autotrophe MO. Die Voraussetzungen sind im Aquarium für beide Prozesse möglich. Limitierend sind die organischen C-Verbindungen, bzw. das Angebot an Schwefelwasserstoff/molekularem Wasserstoff. Neben einer verwertbaren Kohlenstoffquelle(für die autotrophen auch CO2) und einer Stickstoffquelle benötigen die Denitrifikanten auch eine Phosphorquelle und Spurenelemente. Kies reicht schon als mögliche Umgebung. Alles da! Das betrifft flüchtiges N2.
Desweiteren gibt es noch die N-Bindung durch MO. Wäre aber erst aus dem System, wenn man die MO "aberntete".
Ich halte die Denitrifikation aus verschiedenen Gründen für eine im Pflanzenbecken zu vermeidende. Stichwort K-Anreicherung. Sand und möglichst wenig Filtersubstrat sind schon günstig. Aber auch dann ist Denitrifikation möglich, z.B. im Mulm.
Der Verbrauch an NO3 ist interessant. Die Gründe für einen erhöhten Verbrauch bewegen sich im Bereich obiger Möglichkeiten, im Grunde in seiner Wirkung ausreichend übersichtlich ohne genau um die Anteile einzelner Prozesse wissen zu müssen um mit dem Problem umzugehen. Braucht es IMHO allenfalls diesen Exkurs, aber keinen eigenen Thread.
Gruß, Nik
Denitrifikation im "typischen Pflanzenbecken" - das ist schon eine unzulässige Verallgemeinerung - gering zu reden, deuten angesichts deutlicher praktischer Unterschiede im Nitratverbrauch verschiedener Becken auf zu geringe oder außer acht gelassene praktische Erfahrungen.
Google hilft mit dem Stichwort Nitratatmung.
BTW, Denitrifikation ist mit der Beschreibung fakultativ anaerober heterotropher Mikroorganismen(MO) nicht erledigt. Ein weiterer möglicher Prozess ist die Denitrifikation durch autotrophe MO. Die Voraussetzungen sind im Aquarium für beide Prozesse möglich. Limitierend sind die organischen C-Verbindungen, bzw. das Angebot an Schwefelwasserstoff/molekularem Wasserstoff. Neben einer verwertbaren Kohlenstoffquelle(für die autotrophen auch CO2) und einer Stickstoffquelle benötigen die Denitrifikanten auch eine Phosphorquelle und Spurenelemente. Kies reicht schon als mögliche Umgebung. Alles da! Das betrifft flüchtiges N2.
Desweiteren gibt es noch die N-Bindung durch MO. Wäre aber erst aus dem System, wenn man die MO "aberntete".
Ich halte die Denitrifikation aus verschiedenen Gründen für eine im Pflanzenbecken zu vermeidende. Stichwort K-Anreicherung. Sand und möglichst wenig Filtersubstrat sind schon günstig. Aber auch dann ist Denitrifikation möglich, z.B. im Mulm.
Der Verbrauch an NO3 ist interessant. Die Gründe für einen erhöhten Verbrauch bewegen sich im Bereich obiger Möglichkeiten, im Grunde in seiner Wirkung ausreichend übersichtlich ohne genau um die Anteile einzelner Prozesse wissen zu müssen um mit dem Problem umzugehen. Braucht es IMHO allenfalls diesen Exkurs, aber keinen eigenen Thread.
Gruß, Nik