Hallo Forum,
das Thema Algen und die Zugriffzahlen zeigen, dass es wohl eines der problematischsten Themen in der Aquaristik ist.
Mein Post in einem anderen Forum zu diesem Thema hat inzwischen über 10.000 Zugriffe. Wer möchte, kann sich die Historie dazu unter dem Thema "Algen und Kümmerwuch seit Ersteinrichtung" gerne ansehen (Fotos inklusive) - wenn dieser Hinweis hier erlaubt ist. Meine Algenproben hatte ich seinerzeit an Bernd Kaufmann gesendet. Jeder, der sich mit dem Thema Algen auseinandersetzt, wird früher oder später auf die Beiträge von Bernd Kaufmann und das entsprechende Forum stoßen. Seine Verweigerungshaltung gegenüber der chemischen Algenbekämpfung war und ist mir bis heute sehr sympathisch.
Mein 112 Liter Becken lief zwei Jahre sehr gut - mit Manado Bodengrund. Tongranulat als Bodengrund hört sich erst einmal gut an. Ton gilt als „Austauscher und Nährstoffspeicher“ in der terrestischen Bodenkunde. Kubanisches Perlkraut und Kriechende Staurogyne wuchsen prima. Dann habe ich angefangen mit selbstgemischtem Dünger zu experimentieren - danach hatte ich ein Blaualgenproblem, dass ich nicht mehr los wurde – Schuld eigene. Nun habe ich das Becken neu aufgesetzt - mit unterschiedlichen Kies- und Sandarten. Der Unterschied zwischen Kies und Sand ist allein die Korngröße – was die Nährstoffversorgung erst ´mal neutral bewertet. Ich habe mir Dünger von "aqua Rebell" besorgt und damit angefangen zu düngen (NPK und Eisen, bzw. Spurenelemente) – nach Anleitung.
Nun machen sich wieder "Blaualgen" breit. Vor allem das Perlkraut ist betroffen, ein Absaugen des Belages bedeutet auch immer, dass ich die Pflanzen jedes Mal etwas mehr aus dem Substrat ziehe. Heute habe ich eine Dunkelkur begonnen. Ich werde berichten, ob diese erfolgreich war. Die verschiedenen Wassertests habe ich natürlich und auch die Leitfähigkeit kann ich messen. Ein leichter Phosphatüberschuss war festzustellen. Das Redfield-Verhältnis damit nicht im Optimum. Kann es daran liegen? Wie ist es möglich, selbst in "spärlich" bepflanzten Becken (Aquascape-Landschaften ohne schnellwüchsige Pflanzenarten) ein Algenaufkommen von Anfang an zu vermeiden? An den hochpreisigen "ADA-Zutaten" sollte es nicht liegen. Sind die Bilder von beeindruckenden Unterwasserlandschaften nur Momentaufnahmen für Messeauftritte und nicht von dauerhafter Stabilität bezüglich eines biologischen Gleichgewichts?
Ich möchte das Thema "Homöopathie" für Aquarien mal einbringen, obwohl ich selbst kein wirklicher Verfechter dieser "Therapie" bin. Aber bevor ich mir irgendwelche geheimen Rezepturen wie EC ins Wasser kippe, möchte ich doch gern erfahren, welche Alternative ich habe. Die Alternative muss ich natürlich selbst herausfinden. Wir alle sind inzwischen mehr oder weniger zu Abnehmern von Hilfsstoffen, Düngern und viel Technik geworden, die unser Aquarium am Laufen halten. Das ist nicht unbedingt wünschenswert und auch nicht immer notwendig und ich Suche nach Alternativen. Und wenn der „Schlamm“ aus dem nahe gelegenen Weiher oder Hornspäne (Stickstoffdünger) mein biologisches Gleichgewicht in meinem Aquarium wieder herstellen oder aufrecht erhalten, bevorzuge ich diese Methode.
Was Fischkrankheiten angeht, wird die Homöopathie ja bereits erfolgreich angewendet – vor allem von der Koi-Community. Während „Herrchen oder Frauchen“ bei Unwohlsein schnell mal zur Tablette greift, gönnt man seinen Lieblingen ein paar nebenwirkungsfreie „Globuli“ und erspart ihnen die chemische Behandlung. Auch wenn diese Idee erst einmal etwas „bizarr“ anmutet, glaube ich, dass hier viel Potenzial noch im Verborgenen liegt. Den Denkansatz der Homöopathie in der Aquaristik finde ich nicht verkehrt, nur dass dieser sich immer auf Fischkrankheiten bezieht und nicht auf das Aquarium als Ganzes. Wenn jemand Erfahrungen mit dem Einsatz von homöopathischen Mitteln in der Aquaristik hat - insbesondere Algenbekämpfung und stabiles Gleichgewicht im Aquarium - würde ich mich über entsprechende Beiträge freuen und das Thema hier gerne anregen - wenn es das nicht schon gibt.
Mit besten Grüßen
Kelvin
das Thema Algen und die Zugriffzahlen zeigen, dass es wohl eines der problematischsten Themen in der Aquaristik ist.
Mein Post in einem anderen Forum zu diesem Thema hat inzwischen über 10.000 Zugriffe. Wer möchte, kann sich die Historie dazu unter dem Thema "Algen und Kümmerwuch seit Ersteinrichtung" gerne ansehen (Fotos inklusive) - wenn dieser Hinweis hier erlaubt ist. Meine Algenproben hatte ich seinerzeit an Bernd Kaufmann gesendet. Jeder, der sich mit dem Thema Algen auseinandersetzt, wird früher oder später auf die Beiträge von Bernd Kaufmann und das entsprechende Forum stoßen. Seine Verweigerungshaltung gegenüber der chemischen Algenbekämpfung war und ist mir bis heute sehr sympathisch.
Mein 112 Liter Becken lief zwei Jahre sehr gut - mit Manado Bodengrund. Tongranulat als Bodengrund hört sich erst einmal gut an. Ton gilt als „Austauscher und Nährstoffspeicher“ in der terrestischen Bodenkunde. Kubanisches Perlkraut und Kriechende Staurogyne wuchsen prima. Dann habe ich angefangen mit selbstgemischtem Dünger zu experimentieren - danach hatte ich ein Blaualgenproblem, dass ich nicht mehr los wurde – Schuld eigene. Nun habe ich das Becken neu aufgesetzt - mit unterschiedlichen Kies- und Sandarten. Der Unterschied zwischen Kies und Sand ist allein die Korngröße – was die Nährstoffversorgung erst ´mal neutral bewertet. Ich habe mir Dünger von "aqua Rebell" besorgt und damit angefangen zu düngen (NPK und Eisen, bzw. Spurenelemente) – nach Anleitung.
Nun machen sich wieder "Blaualgen" breit. Vor allem das Perlkraut ist betroffen, ein Absaugen des Belages bedeutet auch immer, dass ich die Pflanzen jedes Mal etwas mehr aus dem Substrat ziehe. Heute habe ich eine Dunkelkur begonnen. Ich werde berichten, ob diese erfolgreich war. Die verschiedenen Wassertests habe ich natürlich und auch die Leitfähigkeit kann ich messen. Ein leichter Phosphatüberschuss war festzustellen. Das Redfield-Verhältnis damit nicht im Optimum. Kann es daran liegen? Wie ist es möglich, selbst in "spärlich" bepflanzten Becken (Aquascape-Landschaften ohne schnellwüchsige Pflanzenarten) ein Algenaufkommen von Anfang an zu vermeiden? An den hochpreisigen "ADA-Zutaten" sollte es nicht liegen. Sind die Bilder von beeindruckenden Unterwasserlandschaften nur Momentaufnahmen für Messeauftritte und nicht von dauerhafter Stabilität bezüglich eines biologischen Gleichgewichts?
Ich möchte das Thema "Homöopathie" für Aquarien mal einbringen, obwohl ich selbst kein wirklicher Verfechter dieser "Therapie" bin. Aber bevor ich mir irgendwelche geheimen Rezepturen wie EC ins Wasser kippe, möchte ich doch gern erfahren, welche Alternative ich habe. Die Alternative muss ich natürlich selbst herausfinden. Wir alle sind inzwischen mehr oder weniger zu Abnehmern von Hilfsstoffen, Düngern und viel Technik geworden, die unser Aquarium am Laufen halten. Das ist nicht unbedingt wünschenswert und auch nicht immer notwendig und ich Suche nach Alternativen. Und wenn der „Schlamm“ aus dem nahe gelegenen Weiher oder Hornspäne (Stickstoffdünger) mein biologisches Gleichgewicht in meinem Aquarium wieder herstellen oder aufrecht erhalten, bevorzuge ich diese Methode.
Was Fischkrankheiten angeht, wird die Homöopathie ja bereits erfolgreich angewendet – vor allem von der Koi-Community. Während „Herrchen oder Frauchen“ bei Unwohlsein schnell mal zur Tablette greift, gönnt man seinen Lieblingen ein paar nebenwirkungsfreie „Globuli“ und erspart ihnen die chemische Behandlung. Auch wenn diese Idee erst einmal etwas „bizarr“ anmutet, glaube ich, dass hier viel Potenzial noch im Verborgenen liegt. Den Denkansatz der Homöopathie in der Aquaristik finde ich nicht verkehrt, nur dass dieser sich immer auf Fischkrankheiten bezieht und nicht auf das Aquarium als Ganzes. Wenn jemand Erfahrungen mit dem Einsatz von homöopathischen Mitteln in der Aquaristik hat - insbesondere Algenbekämpfung und stabiles Gleichgewicht im Aquarium - würde ich mich über entsprechende Beiträge freuen und das Thema hier gerne anregen - wenn es das nicht schon gibt.
Mit besten Grüßen
Kelvin