Hochleistungsfiltermedien Nitratabau

Saartan

Active Member
An der Stelle fände ich es nun super spannend, wenn diese "Profis" ihre Konzepte noch transparenter erläutern würden.
Das hat doch irgendwann nicht mehr viel mit einem "Konzept" zu tun.
Frag doch mal die langjährigen Aquarianer hier im Forum, wie die das machen. Nix da messen und
rechnen. 90% der Leute haben das im Gefühl... wenn da in einer bestimmten Ecke die erste Pinselalge
auftaucht, wird der Filter sauber gemacht. Wenn die eine Pflanze etwas zu helle neue Triebe bringt,
wird Produkt 1 gedüngt. Wenn die andere etwas roter wird Produkt 2. usw.

Licht Dimmen, düngen, kurzzeitig auch mal ein bisschen die Filtermedien verändern. Das alles wird auf
Sicht gemacht, weil man dem Becken halt ansieht, was los ist.

Bei den Profis geht das noch viel intuitiver, schließlich machen die das täglich als Beruf.
Die verbringen einfach viel mehr Zeit mit verschiedensten Aquarien, haben alles in
100 Kombinationen schon gesehen... Da reicht ein Blick und die wissen was los ist.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen…

Morgen,

und wie viel davon kippst du in den Abfluss? Oder werden damit brav die Pflanzen gegossen?

Schnippische Frage, schnippische Antwort: Was geht's dich an?

Aber von mir aus: Der Cube fasst anderthalb Nettoliter, davon wechsle ich wöchentlich einen Liter. Meine Zier- und Nutzpflanzen dünge ich nicht mit so einem läppisch-dünnen Wässerchen, nur das Katzengras bekommt einen Schuß davon ab.

I.d.S.
Robert
 

Philippe

Member
Schnippisch war hier gar nichts gemeint, ein wenig empfindlich unterwegs?

Aber danke für deinen zweiten Teil der Nachricht, damit kann man noch so halbwegs etwas anfangen.

LG
 

Philippe

Member
"ich dünge ADA / Tropica" 1 Spritzer am Tag und beobachte was passiert. Das ist für mich und Anfänger denke ich kein gut zu reproduzierendes Konzept.
So macht es Liquid Nature, die achten nicht darauf, wie viel Makros und Mikros da reinkomen. Die dosieren beim Masterline 1/2 weniger als angegeben und schauen wie sich alles entwickelt. Ich glaube letztens gehört zu haben, dass die Eisen auch nur nach Bedarf düngen.

Ich versuche auch immer mehr auf Sicht zu düngen, sprich, ich achte auf gelbe Blätter, differenziere dann ob die Blätter bei den Neuaustrieben oder älteren Blättern gelb sind, vl. sehe ich grüne Blattadern und der Rest des Blattes ist gelb, und und und.

Finde ich um einiges sinnvoller, als da dauern sich an Zielwerten zu orientieren, die dann eh nicht passen. Was einige hier treiben gleicht einer Raketenwissenschaft und davon möchte ich bewusst Abstand halten. Für sehr Interessierte sicher interessant, für den Großteil nicht von Belangen bzw. für ein vitales Becken nicht notwendig.

LG

LG
 

Thiemo

Active Member
Hi Philippe,

bin ich bei dir. Nur messen bringt nicht viel.
Gerade Phosphat und Eisen ist bei mir nie messbar. Auch wenn ich 3ml AR PO4 pro Tag auf 180 Liter dosiere, das verschwindet immer irgendwohin...

So macht es Liquid Nature, die achten nicht darauf, wie viel Makros und Mikros da reinkomen
Doch genau hier achten sie (LN) schon darauf. Denn das ist letztlich genau das, was Nik mit seinem Thread zu Lean Dosing beschreibt. In Kombination mit Soil und einem ganz mageren Wasser. Also letztlich ausschließlich Düngung über die Wurzeln.

Ich würde jetzt allerdings die These vertreten, dass dieses Lean Dosing keinesfalls mit reinem Kies, wie ich ihn verwende, funktionieren wird.
Denn woher sollten die Pflanzen Nährstoffe erhalten.
Und letztlich sind wir dann aus meiner Sicht wieder bei einem Konzept, nämlich dem Lean Dosing mit Soil. Der Spritzer ADA am Tag mag zwar banal aussehen doch erfolgt nach einem gewissen Schema.
Zusätzlich ist auch immer die Frage ob man Osmosewasser nutzt oder Leitungswasser, welches bereits Nährstoffe mitbringt.
 

Philippe

Member
Ich kann nur das erzählen, was man mir damals im Geschäft erzählte. Die schauen im groben darauf, dass sie sparsam düngen aber ob das mal ein oder zwei Spritzer mehr oder weniger vom Masterline 2 sind, ist verfassungsabhängig. Und er meinte auch, dass es ihm wurscht sei, ob da nun 5mg NO3 drinnen ist oder 10mg NO3, er orientiert sich am Wuchsbild.

Aber natürlich, deren Funktionsweise läuft mit Soil, scheint bei denen ausgezeichnet zu funktionieren, bei Pachi ja auch, der war ja beinahe bei den Top 100 vom IAPLC, aber die sehen, deuten und handeln anders als wir, auf deren Niveau sind wir nicht.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

öhm, das Becken voll Soil und den großen Filter voll Matrix ist eben auch ein exklusiv zu bezahlender Spaß. Mit ungedüngtem Sand und ohne Filtermaterial ist es schwieriger reich zu werden. ^^ Habe aber auch schon überlegt, ob ich als Entscheidungshilfe die typische Soil-Betriebsweise meiner gegenüberstelle. Mit Soil ist ja auf seine Weise sinnig. Hat alles Vor- und Nachteile. Bräuchte ich die Erfahrung soilkundiger Aquarianer.

Übrigens, ungeachtet irgendwelcher beschriebener Betriebsweisen müssen die aus unterschiedlichen Gründen noch lange nicht vollumfänglich so umgesetzt werden! Ist ja auch egal, letztendlich zählt, dass man die für einen selbst geeignete Aquaristik möglichst schnell findet.

Gruß Nik
 

Aventus

Active Member
Doch genau hier achten sie (LN) schon darauf. Denn das ist letztlich genau das, was Nik mit seinem Thread zu Lean Dosing beschreibt. In Kombination mit Soil und einem ganz mageren Wasser. Also letztlich ausschließlich Düngung über die Wurzeln.
Hallo,
was kann man zur Standzeit der Becken sagen? Das funktioniert doch nur im durchschnitt 12 Monate. Dann gibt doch der Soil nicht mehr viel her.
Wird dann einfach mehr gedüngt oder wie geht es dann weiter?
Düngekapseln?
 

Philippe

Member
Hallo,
was kann man zur Standzeit der Becken sagen? Das funktioniert doch nur im durchschnitt 12 Monate. Dann gibt doch der Soil nicht mehr viel her.
Wird dann einfach mehr gedüngt oder wie geht es dann weiter?
Düngekapseln?
Hi,

wurde ja oben von mir erklärt, Video habe ich auch beigefügt.

Sie wechseln den Soil.
Angenommen sie arangieren Pflanzen neu, dann nehmen sie die Pflanzen raus, saugen den alten Soil ab, schütten neuen Soil ins Becken und danach wird frisch bepflanzt.

LG
 

Aventus

Active Member
Tag Philippe,
Video habe ich doch gesehen. Sonst hätte ich doch nicht darauf geantwortet?
Ist das der einzige Weg und Möglichkeit? Sicherlich nicht. Hatte mich hierbei gar nicht speziell auf Liquid Nature bezogen sondern im allgemeinen.
In der Bocap Methode erwähnt er nichts davon Soil austauschen. Er sagt sogar explizit, dass eine lange Standzeit möglich ist.
Nach einem Jahr sollte doch die Beckenbiologie soweit gefestigt sein, dass etwas mehr Düngung über die Wassersäule kein Problem sein sollte? Wie du schon sagtest, es wird wohl keine Raketenwissenschaft sein und am Ende genauso durch eine größere Düngung über die Wassersäule funktionieren. Mein Gedanke

Grüße
 

Eintracht98

New Member
Servus Leute,
wollte eigentlich gar nicht so ein riesiges Fass aufmachen! Standzeit haben die Becken ewig. Ich werde garantiert nicht meinen Soil tauschen. Gebe mal einen Tipp schaut euch mal JS Aqua an. Uralte Becken hat er. Daher kommt eigentlich auch meine Frage wegen der Düngung mit dem Fischbesatz. Ich finde nurnicht heraus welches Biomaterial er verwendet.
Beste Grüße Jonas
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin John
In der Bocap Methode erwähnt er nichts davon Soil austauschen. Er sagt sogar explizit, dass eine lange Standzeit möglich ist.
Nach einem Jahr sollte doch die Beckenbiologie soweit gefestigt sein, dass etwas mehr Düngung über die Wassersäule kein Problem sein sollte?
da gibt es einen gravierenden Unterschied! Sascha kennt meine Betriebsweise gut und hat die erfolgreich praktiziert.
Ich sehe das genauso, nach längerer Zeit hat das Chancen biologisch stabil zu sein. Düngung sollte dann gehen, aber im gleichen Maße braucht es auch die vermagernde intensive Filterung nicht mehr. ^^ Die hat ihren algenvermeidenden Zweck verloren und ist bezüglich Düngung dann hinderlich.

Gruß Nik
 
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