Immer wieder Pinselalgen

Kev

New Member
relevante Eisenmengen in Frostfutter? Meinst Du nicht eher Phosphat?
Entschuldige bitte, hier habe ich mich eventuell zu allgemein ausgedrückt. Ich bezog mich bei meiner Aussage hauptsächlich auf die von ihm als Frostfutter verwendeten roten Mückenlarven. Die rote Farbe kommt vom Blutfarbstoff ähnlich Hämoglobin, und der Stoff basiert auf Eisen. Auf die Schnelle habe ich dazu leider keine Laboranalyse gefunden. Manche Online-Händler erwähnen es aber in Ihrer Artikelbeschreibung, dort steht dann z.B. "hoher Eisengehalt durch hohen Hämoglobingehalt" oder "Sie sind besonders reich an Eisen".

wieso ist das nicht zulässig? Vorausgesetzt der Test ist identisch, das kann ja jetzt keiner von uns mit Sicherheit sagen, dann ist das meine persönliche Entscheidung bzw. Meinung dazu.
Ich denke aber wenn der JBL Test von M+N kommt dann ist er auch identisch, macht ja wenig Sinn für einen Hersteller ein Produkt zu verschlechtern oder ein zweites ähnliches Produkt mit minderer Qualität herzustellen.

Gruß Marco
Wenn der Test identisch ist, dann ist der Vergleich zulässig. Nur ist der Test nicht zwingend identisch, nur weil der Hersteller gleich ist.

In der Industrie ist es üblich, dass ein Hersteller im Auftrag einer bestimmten Marke etwas produziert. Dann definiert die Marke bzw. der Auftraggeber die Anforderungen an das Produkt. Dieses Produkt kann identisch zu einem vom Hersteller selbst vertriebenen Produkt sein, es kann sich aber auch teilweise oder komplett davon unterscheiden. In dem Beispiel wären mögliche Unterschiede eine abweichende Farbskala, oder ein anderer Wertebereich, oder eine andere Auflösung. Ob es bei dem Test hier Unterschiede gibt oder nicht weiß ich einfach nicht, daher kann ich da nichts fundiertes dazu sagen.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass etwas nicht unbedingt identisch sein muss, nur weil es der gleiche Hersteller ist oder es aus dem gleichen Werk kommt. Das ist möglich, aber alleine noch keine hinreichende Bedingung.

Wenn du dir mal den öffentlichen Katalog von M+N anschaust, wirst du feststellen, dass dort alleine 11 verschiedene Nitrat-Tests gelistet sind (Seite 40):

Die Tests unterscheiden sich nicht nur in der Menge, oder Art der Tests sondern eben auch z.B. im Messbereich. Welcher davon ist jetzt der Test, den JBL anbietet? ;-)
Du kannst davon ausgehen, dass es noch viele weitere Varianten gibt, die der Hersteller nicht im Katalog abdruckt, aber verfügbar sind und nach Auftrag für Kunden produziert werden. Und generell ist es nicht unüblich, dass für einzelne große Kunden exklusive Rezepturen/Varianten entwickelt werden. Das hat dann nicht zwangsläufig etwas mit schlechterer Qualtität zu tun, kann es aber.


Viele Grüße

Kev
 

Nightmonkey

Member
In der Industrie ist es üblich, dass ein Hersteller im Auftrag einer bestimmten Marke etwas produziert. Dann definiert die Marke bzw. der Auftraggeber die Anforderungen an das Produkt. Dieses Produkt kann identisch zu einem vom Hersteller selbst vertriebenen Produkt sein, es kann sich aber auch teilweise oder komplett davon unterscheiden.
HI Kev,

so ist es. Es ist ja nicht mal sicher ob M+N den Test überhaupt selbst herstellt, es ist wahrscheinlich eher so das die von diversen Herstellern die "Einzelteile" zusammenkaufen und das dann zum fertigen, brauchbaren Produkt zusammenstellen. Da muss M+N auch nicht zwingend die Hand drauf haben.

Gruß Marco
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Da muss M+N auch nicht zwingend die Hand drauf haben.
die geben die hohe Qualität ihrer Produkte und ihren guten Ruf ganz sicher nicht in Hände anderer und setzen sie so auf's Spiel. Derartige Hersteller produzieren entweder selbst, lassen andere nach ihren Vorgaben produzieren oder sichern die Qualität der fremdhergestellten Komponenten selbst.
Weiß nicht, was diese Diskussion soll, wenn keiner nix genaues weiß.

Grüße, Markus
 

Nightmonkey

Member
Hi,


die geben die hohe Qualität ihrer Produkte und ihren guten Ruf ganz sicher nicht in Hände anderer und setzen sie so auf's Spiel. Derartige Hersteller produzieren entweder selbst, lassen andere nach ihren Vorgaben produzieren oder sichern die Qualität der fremdhergestellten Komponenten selbst.
Weiß nicht, was diese Diskussion soll, wenn keiner nix genaues weiß.

Grüße, Markus
Da interpretierst du etwas viel in meinen Satz hinein.
Ja, die Diskussion wird nicht zu einem Ergebnis kommen das irgendwelche Erkenntnisse bringt, deswegen ist es aber nicht verboten darüber ein paar Worte zu wechseln.
Ob du das liest oder etwas dazu schreibst ist ja gänzlich deine Entscheidung^^

Deckel auf die Diskussion und fertig.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Dummes Argument: das weißt auch Du erst nach dem Lesen, ob die Diskussion fähig ist, Früchte zu tragen.
Markus weißt du was dumm ist? Das Du dich mit deinem vorletzten Post hier an der Diskussion beteiligt hast und dich gleichzeitig über diese beklagst. Das war der Kern meiner Aussage, die du ja absichtlich nur halb zitiert hast um deine Antwort darauf nicht gleich als Nonsens zu offenbaren.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin,
wie wäre es die Testgeschichte unabhängig von Vermutungen und "letztem Wort" auf Zweckdienlichkeit zu prüfen um es dann auf sich beruhen zu lassen. ^^

Wenden wir uns wieder den Pinselalgen zu. :)

Gruß Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

gory95

Active Member
Hallo zusammen,

ich wollte noch einmal ein Update zum aktuellen Stand geben.

Seitdem ich die Düngung auf Tagesdüngung umgestellt habe, haben die meisten Pflanzen den Turbomodus aktiviert. Die Staurogyne wächst schneller nach als das die Antennenwelse die Blätter zerknuspern können. Es gibt kaum noch löchrige Blätter.
Bei meiner großen Althernathera gab es noch einige große Blätter mit Löchern, welche anfingen sich aufzulösen und auch stark von grünen Punktalgen befallen waren. Diese Blätter habe ich nun alle entfernt und sie treibt sehr stark mit vielen kleinen, neuen Blättern aus.

Was mich am meisten beeindruckt ist meine Echinodorus Ozelot. Da schießt ein riesiges Blatt nach dem anderen nach oben. Zusätzlich hatte sie auch schon zwei Blütentriebe.

Leider haben die Pinselalgen auch wieder zugelegt und fangen an den Javafarn sowie die Bucephelandras zu überwuchern (alle Pflanzen mit langsamer Wachstum). Hier scheint irgendwo immer noch etwas falsch zu laufen.

Anbei noch ein Fotos. Im Vergleich zu meinen Fotos vom ersten Beitrag sieht man denke ich sehr schön wie die Staurogyne um Längen besser aussieht!

Viele Grüße
Moritz
 

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strauch

Active Member
Hallo Moritz,
aber das geht ja schon mal in die richtige Richtung. Hast du die Pinselalgen mal in Alkohol eingelgt um zu schauen ob die sich wirklich rot Färben. Wenn ja könnte auch eine EasyCarbo Kur helfen um das Aquarium in die richtige Richtung zu schubsen.
 

gory95

Active Member
Hallo Andre,

ich hatte bereits einmal ein betroffenes Blatt für ein paar Stunden in Alkohol eingelegt, die Algen verfärbten sich rötlich. Daher bin ich mir recht sicher, dass es sich um Pinselalgen/Bartalgen handelt.

Der Javafarn ist eher mit langen, dünnen, fusseligen Fäden besetzt, während sich an den Blatträndern der Bucephelandras eher die kurzen, flauschigen Pinselalgenpolster bilden.

EC Kuren habe ich schon zwei hinter mir (1x örtliche Einnebelung und 1x Kur im gesamten Becken). Danach waren die Pinselalgen auch beide Male weg, kamen jedoch nach wenigen Wochen zurück.

Grüße
 

gory95

Active Member
Hallo zusammen,

ich hole das Thema noch einmal hoch, da ich die Pinselalgen leider immer noch nicht los bin. Mittlerweile gehe ich stark davon aus, dass es sich hierbei nicht um ein Nährstoffproblem im Aquarium handelt, da abgesehen von den Pinselalgen so gut wie keine anderen Algenarten vorhanden sind.

Befallen sind nach wie vor alle Blattränder der langsam wachsenden Pflanzen (Javafarn, Bucephelandra, teilweise Pogostemon helferi). Interessanterweise ist der Javafarn Petite, welcher voll im Licht und der Strömung steht, so gut wie gar nicht betroffen. Am schlimmsten erwischt es den normalen Javafarn unterhalb des Petites.

Was ich jetzt gemacht habe:
Zunächst habe ich den Javafarn und die Bucephelandren aus dem Becken entfernt, die am schlimmsten befallenen Blätter entfernt und anschließend in einem EasyCarbo Bad (1:10) für ca. 2min gebadet. Danach einmal gründlich abgewaschen, eine Stunde gewässert und wieder zurück ins Becken gepflanzt.
Parallel habe ich die Pogostemon Helferi noch einmal mit EC eingenebelt.
Abschließend habe ich noch einen großen WW (ca. 80%) gemacht.

Thema Beleuchtung:
Wie in meinem Eingangspost erwähnt, hatte ich zu der standardmäßigen Juwel Multilux Beleuchtung meines Rio 240 noch zwei zusätzliche Aquagrow Solid LB LEDs (1x 4000k, 1x RGB) installiert. Das Problem bestand jedoch schon vorher. Nichtsdestotrotz habe ich, da ich in verschiedenen Quellen gelesen habe, dass zu viel Licht eine Ursache für die Pinselalgen sein kann, die zusätzliche RGB LED im Vordergrund wieder ausgeschaltet. Mal schauen, ob dies hilft.
Jedoch frage ich mich, weshalb der Javafarn Petite, welcher wirklich die volle Dröhnung an Licht und Strömung abbekommt, quasi unbetroffen ist.
Die hintere Zusatz-LED kann ich nicht ausschalten, da sonst die Hintergrundpflanzen zu wenig Licht bekommen. Diese sind aber auch in keinster Weise von den Pinselalgen betroffen. Vermutlich da zu schnell wachsend.

Nun heißt es abwarten, ob die Pinselalgen durch die Maßnahmen zurückgehen. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Für Tipps, Hinweise und konstruktive Kritik bin ich dankbar.

Viele Grüße
Moritz
 

strauch

Active Member
Hallo Moritz, gestern hat Aquaddicted zu dem Thema ein Video auf Youtube veröffentlicht, das kann ich dir empfehlen.
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gory95

Active Member
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Hallo Andre,

das Video hatte ich tatsächlich auch schon auf Youtube entdeckt und gesehen. Daher auch mein Aktionismus die Beleuchtung zu reduzieren, da im Video zu viel Licht als eine der Ursachen für Pinselalgen genannt wird.

Auch wird im Video gesagt, dass Pinselalgen eher symptomatisch behandelt werden, da diese oft nicht auf ein Nährstoffungleichgewicht zurückzuführen seien. Aber ich möchte ungerne ständig EC ins Wasser kippen.

Grüße
Moritz
 

strauch

Active Member
Hallo Moritz,

ich hab die Erfahrung gemacht, das viel Mulm und ein verdreckter Filter Pinselalgen begünstigt. Oft sieht man auch vernachlässigte Becken die zu Pinselalgen neigen. EC sehe ich auch nur um das Becken in die richtige Richtung zu schubsen.
 

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