Kalium Überdosierung

SirB

Member
Hallo Dirk,

ich würde, wenn ich mit HCL die Karbonhärten reduziere, nicht mit KHCO3 düngen, dadurch steigt sie ja wieder geringfügig an. Vielleicht wäre K2SO4 die bessere Alternative.
 

Socs

Member
Hallo,
ich hab bereits 2x gelesen, dass KHCO3 die KH nicht beeinflusst. Da ich kein Chemiker bin, hab ich mich darauf verlassen.
OMG wie war denn das noch...
Pflanzen nehmen ein K auf und geben dafür ein H ab, weil sie sich sonst elektrisch aufladen würden.
Das H reagiert mit dem Hydrogencarbonat zu Wasser und CO2
HCO3 + H --> H2O + CO2

irgendwie so...ich hoffe das passt

Grüße, Dirk.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

SirB":1mrwe2o0 schrieb:
ich würde, wenn ich mit HCL die Karbonhärten reduziere, nicht mit KHCO3 düngen, dadurch steigt sie ja wieder geringfügig an.
Aber nur im ersten Moment.

Wenn die Pflanzen ein Kation wie K+aufnehmen, müssen sie gleichzeitig ein Proton (H+) abgeben (oder gleichzeitig mit dem Kation ein Anion wie OH- aufnehmen, aber der Effekt bleibt der gleiche), weil sie sich sonst elektrisch aufladen würden. Das abgegebene Proton reagiert mit dem Bildner der Karbonathärte zu Wasser und CO2, das entweicht: HCO3- + H+ --> H2O + CO2. Somit führt die Düngung mit Kalium(hydrogen-)karbonat nicht zu einer Aufhärtung, sondern im Endeffekt zu einem Gleichbleiben der KH. Andere Kaliumsalze würden aufgrund dieses Mechanismus zu einem Absinken der KH führen.

Viele Grüße
Robert
 

SirB

Member
Hallo ihr beiden,

danke, wieder was gelernt. So weit habe ich natürlich nicht gedacht :).
Ist dann ja auch noch mini CO2 Dünger ;)

Wuestenrose":1obglrbh schrieb:
Aber nur im ersten Moment.
jo, hatte es nachgerechnet: Erhöhung 1 KH durch KHCO3 bringen 13,8 mg/L Kalium (hoffe es stimmt).
 

Socs

Member
Hallo,
ich hätte da noch ein paar Fragen.
In einem Forum habe ich gelesen, dass jemand nach Umstellung von Kies auf Sand extrem mit Schwebstoffen (vermutlich Mulm) zu tun hatte. Muss ich davon ausgehen, dass mich das auch erwartet ? Wie kann man da gegensteuern ?
Ich habe derzeit 5cm grobe Filtermatte und 6 cm mittlere Filtermatte im Filter (Eheim 2213)
Die liegen unten auf dem Abstandhalter. Ist es egal ob die unten oder oben im Filter liegen ?
Irgendwann sollte sich ja mal Schlamm bilden und wenn die Matten unten liegen und ich mal reinigen muss, würde ich alles durchrühren...

Gruß, Dirk.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

Socs":142ljptt schrieb:
In einem Forum habe ich gelesen, dass jemand nach Umstellung von Kies auf Sand extrem mit Schwebstoffen (vermutlich Mulm) zu tun hatte. Muss ich davon ausgehen, dass mich das auch erwartet ?
Nein. Kies auf Sand: http://www.hereinspaziert.de/Neu.htm. Da schwebt nix.

Viele Grüße
Robert
PS. Das Aquarium wurde nur umgerührt, nicht (im herkömmlichen Sinne) gefiltert.
 

Socs

Member
Hallo,
und noch eine Frage. Ich weiss nicht in welchen Bereich ich das hätte schreiben sollen, drum hänge ich es hier dran.
Morgens ist das Wasser in meinem Aquarim absolut klar, gegen Abend wird es leicht trüb. Wobei trüb übertrieben ist, aber eben nicht mehr so klar wie morgens. Es kann sein, dass das erst seit dem Wasserwechsel vor 4 Tagen so ist, kann ich aber nicht beschwören. Mehr Algen sind definitiv da, braune, fadige Algen, die sich nicht einfach abwischen lassen.
Liegts evtl. an dem Sulfat im Bittersalz ?
Woher kann diese Trübung kommen ?
GH 7
KH 3
NO3 4
PO4 0,4
FE ~0,05
PH 6,8-7,2 (morgens-abends)

Grüße, Dirk.
 

Roger

Active Member
Hallo Dirk,

Mehr Algen sind definitiv da, braune, fadige Algen, die sich nicht einfach abwischen lassen.
Liegts evtl. an dem Sulfat im Bittersalz ?
der exotische Bodengrund wird mit zunehmendem Alter immer mehr von diesen Algen hervorbringen. :roll: Das Sulfat aus dem Bittersalz hat daran keinen Anteil!

Woher kann diese Trübung kommen ?
Hört sich nach einer leichten Bakterientrübung an. Würde die Beleuchtungszeit etwas reduzieren und einen maximalen Wasserwechsel machen.

PH 6,8-7,2 (morgens-abends)
Warum ist der den plötzlich so hoch?
 

Socs

Member
Hallo Roger,
Danke für die Antwort.
Da ich die CO2 Anlage noch nicht lange habe, bin ich noch am regeln. Gestern Abend hab ich verpeilt den passenden Druck einzustellen, drum war heute morgen der PH recht hoch. Angepeilter PH Wert ist 6,5.
Die Trübung durch Bakterien muss ja irgendwo herkommen.
Ich habe seit einer Weile den Filter ungedrosselt in Betrieb, vorher leicht gedrosselt.
Ebenfalls habe ich Filtermaterial entfernt.
Wären das mögliche Ursachen ?

Gruß, Dirk.
 

Roger

Active Member
Hallo Dirk,

Gestern Abend hab ich verpeilt den passenden Druck einzustellen
was gibt es da am Druck zu regeln? Den Arbeitdruck stellt man einmal ein und dann braucht man nur noch die Blasenzahl am Feinventil einzustellen. :roll:

Ebenfalls habe ich Filtermaterial entfernt.
Wären das mögliche Ursachen ?
Ja, genau das ist es! Bei der Reduzierung von Filtermaterial ergibt sich gerne mal eine Bakterienblüte. Um dem Vorzubeugen reduziert man vorübergehend die Beleuchtungszeit bis sich das Becken auf die veränderten Gegebenheiten eingestellt hat.
 

Socs

Member
Hallo Roger
Roger":2mo2wf34 schrieb:
was gibt es da am Druck zu regeln? Den Arbeitdruck stellt man einmal ein und dann braucht man nur noch die Blasenzahl am Feinventil einzustellen. :roll:
Ich mache es andersrum. Das Nadelventil habe ich so weit zugedreht, bis es sehr schwer ging, "schwer" ist natürlich subjektiv.
Nun erhöhe ich langsam den Arbeitsdruck.
Da ich nicht möchte, dass mich morgens der Dauertest pissgelb angrinst, bin ich recht vorsichtig mit dem Aufdrehen und bisher ists eben noch zu wenig.
Beleuchtungsdauer war bisher 10h, ist runter auf 8 okay oder lieber weniger ?

Grüße, Dirk.
 

Roger

Active Member
Hallo Dirk,

Ich mache es andersrum. Das Nadelventil habe ich so weit zugedreht, bis es sehr schwer ging, "schwer" ist natürlich subjektiv.
Nun erhöhe ich langsam den Arbeitsdruck.
diese Vorgehensweise ist mir völlig neu und bei genauerer Betrachtung evtl. nicht sehr zweckmäßig.
Der einmal eingestellte Arbeitsdruck wird vom Druckregelventil automatisch konstant gehalten, unterliegt jedoch durch die mechanische Ausführung des Ventils u. U. gewissen Schwankungen. Wenn Du den Arbeitsdruck auf 1bar einstellst und die Blasenzahl über das Feinventil einstellst, sollte das besser und konstanter funktionieren.

Da ich nicht möchte, dass mich morgens der Dauertest pissgelb angrinst, bin ich recht vorsichtig mit dem Aufdrehen und bisher ists eben noch zu wenig.
Letzenendes ist die Blasenzahl entscheidend. Wenn Du es irgendwie hin bekommst die konstant zu halten passt es.

Beleuchtungsdauer war bisher 10h, ist runter auf 8 okay oder lieber weniger ?
Würde mal auf 6 Stunden herabsetzen und einen großen Wasserwechsel machen. Wenn sich nach einer Woche die Trübung nicht mehr zeigt, kannst Du die Beleuchtungszeit schrittweise mit +1 Stunde pro Woche wieder erhöhen.
 

Socs

Member
Hallo Roger.
Es ist ganz simpel. Die Blasenanzahl ist konstant, nur noch zu gering und da ich wie gesagt sehr langsam erhöhe kanns noch etwas dauern. Meine "Vorgehensweise" entspricht der Bedienungsanleitung.

Grüße, Dirk.
 

Japanolli

Active Member
Hallo Dirk,

habe das so auch noch nie gehört.
Die Blasenzahl wird definitiv über das Feinventil gesteuert, denn der Arbeitsdruck sollte in etwa konstant bleiben.
Wenn Du die Blasenzahl jeden Tag anhebst, solltest Du relativ schnell die richtige Menge eingestellt bekommen.
 

Socs

Member
Hallo Olli,
die Bedienungsanleitung sagt folgendes:
Arbeitsdruck 1-1,5 bar einstellen, gewünschte Blasenzahl mit Nadelventil einstellen. Dann kontrollieren und bei Bedarf den Arbeitsdruck anpassen.
Die Blasenzahl ist deulich feiner und komfortabler über über den Arbeitsdruck einstellbar. Erhöht man bespielsweise den Arbeitsdruck um 50% so erhöht sich auch die Blasenzahl um 50%.
Und ja, ich erhöhe täglich die Blasenzahl, pro Tag aber nur 1x, da der PH-Wert am nächsten morgen für mich ausschlaggebend ist. Und weil ich vorsichtig rangehe und nur 1x pro Tag, dauert es halt so lange wie es dauert.

Gruß, Dirk.
 

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