Hallo André,
AR_Leuven":1hggahk4 schrieb:
Ich bin auf dem Stand, dass von den LED-Leuchten, die ich mir angeguckt habe, mir die von Giesemann einen Ticken besser gefallen als die von beispielsweise Eheim.
ich bin dabei, mir meine LED-Leuchte selber zu bauen, bin über einen Prototypen mit Nichia NSBWL066A 5000K CRI 90 aber noch nicht hinausgekommen. Seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema.
Fast alles, was ich bisher an kommerziellen Lösungen gesehen habe, kommt für mich nicht in Frage. Meist muß die LED-Leuchte extrem nahe der Wasseroberfläche positioniert werden, um nicht zu blenden (betreibe mein Aq. offen). Und wenn nicht, ist sie mir trotzdem zu teuer, hat Lüfter verbaut, müßte neue Löcher in die Decke bohren etc. Nee, die LED-Leuchte soll an den vorhandenen Stahlseilen in etwa derselben Entfernung von der Wasseroberfläche aufgehängt werden wie die jetzige HCI-Leuchte. Und sie wird per µC gesteuert dimmbar sein, um sanften Sonnenauf- und untergang zu simulieren usw.
Mich würde mal interessieren, ob du schon mal LEDs mit Wasserkühlung ausprobiert hast?
Für den Winter wär's ja ok, aber was mach ich im Sommer mit der Abwärme im Aq.? Dazu braucht es ja auch eine Temperaturregelung, die ausfallen kann. Dann war's das mit der Leuchte oder es gibt kein Licht mehr bis repariert. Temperaturregler sind mir drei ausgefallen, eine im Heizstab, zwei elektronische extern. Pumpen habe ich auch schon vier geschrottet, geborstener Magnet, alle von Eheim. Wassergekühlte Leuchten sind mir zu heikel, auch wegen Verschmutzung, wenn's keinen Wärmetauscher hat, der auch wieder nur kostet, zwei Pumpkreisläufe bedeutet, und auch gereinigt werden will.
Mit nährstofflimitierten Pflanzen habe ich selber schon Erfahrungen gemacht (leider). Mein Bodengrund hatte einfach keine Stickstoffquelle. Ich habe das Problem mit Osmocote Seerosendünger in den Griff bekommen; also ohne Flüssigdüngung. Die Flüssigzugabe sollte allerdings auch funktionieren, wenn auch vermutlich nicht so effektiv, da die meisten Pflanzen eher Wurzelzehrer sind.
Kommt auf die Pflanze an. Echinodoren z.B. können mit Wurzeldüngung viel anfangen, bei Cryptocorynen dagegen zeigte sich ein sehr viel geringerer bis gar kein Effekt. Bei Stengepflanzen sah ich nie einen Effekt.
Ich hatte Laterit im Boden, dann nur Sand, dann Sand mit Drak Terrdrakon. Große Unterschiede konnte ich keine wahrnehmen.
Über den Bodengrund hab' ich früher mal versuchsweise Echinodorus bleheri und osiris mit NPK und Eisenvolldünger flüssiggedüngt (Injektionsspritze und Bowdenzugrohr aus Kunststoff). Die wuchsen mir dann buchstäblich über den Kopf. Seitdem lasse ich die Finger von solchen Zusatzgaben und dünge ausschließlich über die Wassersäule.
Ich hatte jahrelang gar kein NPK extra gedüngt, nur Futter und Eisenvolldünger. Das war die Laterit- (
http://laus-hiel.de/galerie/galerie2.htm) und Sand-Zeit (
http://laus-hiel.de/galerie/galerie1.htm). Im goßen und ganzen war ich mit dem Pflanzenwuchs zufrieden, auch wenn einige Stengelpflanzen (damals noch unter HQL-Licht) nicht ganz so wollten wie ich.
Heute wächst mit NPKMg-Flüssigdünger alles, was mir bisher untergekommen ist, ausgesprochen gut, teilweise zu gut und mußte daher z.T. wieder weichen, da zu viel Pflegeaufwand. Blaualgen gab's früher immer, heute kann ich sie höchstens noch beim Wasserwechsel riechen (kommt vom Hamburger Mattenfilter).
Grüße, Markus