ich wechsele grundsätzlich kein Wasser. Erst bei undefinierbaren Problemen wird ein 50% TWW mit definiert aufgehärtetem + aufgedüngtem Osmosewasser vorgenommen.
Hallo Werner, hallo Sascha,
da geht mir wirklich das Herz auf, sowas hier mal lesen zu dürfen! :thumbs:
Nach früher 8-14-tägigem WW von 30% habe ich mich verleiten lassen, 50% wöchentlich zu wechseln, und hatte hier div. unerklärliche Probleme mit meinen Pflanzen.
Vor gut 3 Monaten habe ich dann wieder auf 30% reduziert, und alles lief wieder deutlich besser.
Die letzten 3-4 Wochen mache ich nochmal den Gegentest, und habe wieder 50% wöchentl. getauscht, und habe inzw. wieder die alten Erscheinungen wie tw. verlangsamten -und insbes. Krüppelwuchs.
Meine Vermutung geht in die Richtung der im LW enthaltenen Polyphosphate. Allerdings habe ich hier auch den Weg von 100% LW über 50% UOW und aktuell 1 Teil LW auf 2 Teile UOW hinter mir, so dass ich mir inzw. in Frage stelle, ob es wirklich nur an schädlichen Stoffen im LW (Polyphosphate, viel Chlorid - die ich ja inzw. nur noch mit 10-15% LW pro Woche in geringen Mengen zuführe) liegt, oder ob da nicht noch ein Faktor X (Bakterien/Mikroflora?) hinzukommt?
In jedem Fall werde ich den WW wieder reduzieren, und ggf. im nächsten Schritt das LW mal ganz weglassen.
Mich würde mal sehr interessieren, was Euch dahin gebracht hat, so ganz entgegen der herrschenden Meinung auf regelmässige WW gänzlich zu verzichten?
BTW:
Eines fällt mir allerdings immer wieder auf: Nach einem 50% WW ist das Wasser die ersten Tage "klarer". Ich kann zwar auch sonst keine Trübung oder Einfärbung des Wassers direkt erkennen, aber die Lichtwirkung ist minimal anders, und schon bei "nur" 30% WW wöchentl. wirkt das Licht auf Dauer etwas gelblicher, und inzw. bin ich mir sicher, dass ich mir das nicht nur einbilde.
Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Wurzeln o.ä., was Huminstoffe abgeben könnte, sind nicht im Becken. Allerdings ist der Fischbesatz für ein Pflanzbecken (ungewollte Vermehrung) doch eher hoch.
Das Hardscape ist nur (schon ewig verwendetes) Lavagestein und Kies (schwarz+braun+natur gemischt - zu 90% auch schon ewig im Gebrauch).
Könnte dieser marginale Gelbstich ggf. Harnstoff der Fische (dünge unter der Woche nur KNO3) sein?
Oder gibt es andere Stoffe, die das Wasser minimal gelblich einfärben (Phosphatverbindungen?)?