LED-Lampe aus dem Drucker

Connorus

Member
Hallo Liebes Forum,

nachdem nun schon seit einiger Zeit meine Selbstbaulampe über meinem Scaperstank ihren Dienst verrichtet wurde es zeit für ein neues Projekt.

Diesmal wollte ein weiterer Scaperstank sowie ein ATB Nano-Line Square 80 mit einer neuen Beleuchtung versehen werden.

Kurz die Eckdaten: (Scaper/Blau)

LED: Cree XP G2 R5 @350mA 16/30
Coverline Aluprofil 2x 40cm/60cm
Meanwell KSQ 1/2
Lumen 2240/4200
Lumen/l 44,8/52,5


Nachdem ich bei meiner letzten Lampe noch nicht hundertprozentig mit der Optik der seitlichen Fassung zufrieden war und mittlerweile ein 3D-Drucker bei mir herumsteht war es praktisch selbstverständlich diesen auch einzusetzten.
Gedruckt wurde mit ABS metallic Silber, Druck wurde etwas geschliffen und im Acetondampf geglättet.

Nach 92 von hand gebohrten Gewinden, Verkabelung etc. hier nun das Ergebnis (kleine Lampe)







Materialkosten beliefen sich auf etwa 110€ bzw 145€, Arbeitszeit je Lampe etwa 5h, Entwicklungszeit.........


Wärmeentwicklung habe ich noch nicht mit Thermometer gemessen, jedoch ist das Profil nach 6h Betrieb kaum handwarm.



Grüße
Dominik
 

Connorus

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Hallo Sebastion,

vielen Dank.

Ich habe jetzt um aussagekräftige Werte zu haben, die Temperatur von dem Aluprofil über einer Led und am Übergang zwischen Aluprofil und Fassung gemessen. Über der Led messe ich 37°C am Übergang 36°C. Normalerweise wird eine Dauertemperatur von bis zu 80°C für ABS angegeben, das sollte also locker halten, was mein "Dauertest" die letzten 2 Wochen bis jetzt bestätigt hat.
 

vetzy

Member
Hallo Dominik,

coole Idee. Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Problem ist halt die Nachbearbeitung von dem Druck. Da geht noch mal richtig Zeit drauf. Wenn man das dann auch noch lackieren will, dann gute Nacht.
Welchen Drucker nutzt du?

Gruß Christian
 

Connorus

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Hallo Christian,

in der Tat ist die Nachbearbeitung des Drucks ein wenig aufwendig.
Ich drucke auf einem Prusa I3 in einem isoliertem Gehäuse.

Die Teile habe ich mit 0,8mm Düsendurchmesser und 0,3mm Schichtstärke gedruckt, um die nötige Stabilität zu erreichen. Nachdem die richtigen Einstellungen gefunden waren ist das Ergebnis ziemlich gut, lediglich etwas nachschleifen war nötig, da durch den großen Düsendurchmesser und Schichthöhe die einzelnen Schichten sichtbar waren. Mit Proxxon und anschließend Sandpapier war jedoch der zweite Durchgang in etwa eineinhalb Stunden fertig geschliffen. Acetondampfbehandlung schlug nochmal mit einer halben Stunde zu Buche.
Das Lackieren habe ich umgangen indem ich gleich mit der gewünschten Farbe gedruckt habe.
 

vetzy

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Hallo,

das mit dem 3D Drucker hat mich echt angefixt. Super Idee. Also habe ich mich auch mal dran gesetzt und was entworfen. Unser Drucker durfte dann auch dran. Da der gerade Probleme mit dem PLA macht, war das so zu sagen der Testdruck. Für den ersten Anfang nicht schlecht. Aber noch etwas an der Füßen verändern und evtl. eine Halterung für einen dritten Balken machen. Es gibt ja Leute die richtig viel Licht drüber haben wollen. Hat aber auch so schon 4,5h für einen Halter gedauert.

Gruß Christian
 

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Connorus

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Hallo Christian,

das tut mir jetzt fast leid das du auch eine Lampe drucken musstest :D

Spass beiseite, sieht ansprechend aus, und gibt dem ganzen eine schöne Leichtigkeit.
Mit welchem Modell ist das denn gedruckt worden? Und wie weit ist das nachbearbeitet worden, soweit man das auf den Bildern erkennen kann, sieht das schön gleichmäßig gedruckt aus. Nachdem du noch in der Optimierungsphase bist, hast du auch an eine Kabelführung gedacht?


Und ja die Druckzeit ist noch so eine Sache. Habe auch für ein anderes Projekt etwas mit einem Profi-Pulverdrucker gedruckt, der ist auch über Nacht gelaufen.

Grüße Dominik
 

vetzy

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Hallo,

ja das hat jetzt einfach in den Fingern gejuckt. Der läuft bei uns so oft, da wollte ich auch mal ran.
Hier steht ein Ultimaker2. Also kein Profigerät, aber für den "Normalen" Gebrauch macht der wirklich ansprechende Ergebnisse. Das Werkstück selbst ist überhaubt nicht nachbearbeitet. Nur das Stützmaterial ist weg gebrochen worden.
Wenn du genau hin schaust ist an der Fläche wo der Halter auf dem Aquarium steht ein Wulst. Da ist die Kabeldurchführung.
Leider habe ich nur PLA genommen. ABS druckt der nicht so schön. Das versieht sich bei der Größe enorm, obwohl die Druckplatte beheitzt wird. Nur das PLA ist halt mit 60°C Formstabiel angegeben. Da werde ich sehen was passiert.

Gruß Christian
 

Connorus

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Hallo,

habe mich schon gefragt, wofür diese Nasen gedacht waren.

Mit ABS und großen Teilen hatte ich auch lange Zeit meine Probleme. Letztendlich haben folgende Maßnahmen geholfen:

Komplett gedämmtes Gehäuse, lediglich Lüfter für Hotend und für Boardkühlung innen verbaut.
"Luftstrommanagement" mittels Abweisern und Düsen die Lüfter so angebracht, dass keine Zugluft in die Nähe des Druckbettes gelangt. Hohe Heizbetttemperatur und aufbringen von ABS-Acetonlösung auf Glasplatte. Hotend warm genug eingestellt und Druckgeschwindigkeit auf Bauteilgröße angepasst (kleine Teile langsamer)

Mit diesen Maßnahmen Drucke ich auch das Bett ausfüllende Teile mittlerweilen verzugs-und spannungsfrei. Die Temperatur im Gehäuse liegt hierbei zwischen 35 und 40°C darüber springt eine Zwangskühlung an. Dank ABS-Aceton-Lsg hebt sich bei richtiger Düsenkalibration auch kein Bateil mehr, bei zu hohem ABS-Anteil wird das Abösen eher zum Problem, was mich letztend eine Glasplatte gekostet hat.
 
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