Moin Matthias,
Nabend Nik,
Habe gerade nur das Handy zur Hand aber ich meine das ganze wurde in diesem Video behandelt: ...
Auch Liquid Nature hat in diesem Video den gleichen Aufbau verwendet: ...
Danke, fand ich sogar ganz nett und anregend anzusehen.
Das im Thread erörterte Problem war schon gelöst und wird durch die gezeigten Bestückungen bestätigt.
Für den Biomaster werden zusätzliche Löcher und grobe Schwämme im Vorfilter empfohlen. Die Baumarktschlauchschellen werden auch erwähnt. Würde ich aus zwei Gründen nie machen:
- bescheidene Optik ist klar
- wichtiger ist das Verbiegen der Schlauchanschlüsse, denn um dicht zu sein müssen die so angezogen werden, dass das eintritt.
Noch einmal mein Tipp:
Eheim Schlauchklemme
Die sind erheblich besser! BTW, schlichte Kabelbinder tun es auch. Es gibt auch Kabelbinder, die bei der Arretierung Metallplättchen haben, die sind absolut sicher was ein LÖsen oder Lockern angeht, habe ich aber auch mit normalen Kabelbindern nicht erlebt.
Green Aqua empfiehlt nach der Vorfilterung als einziges biologisches Filtermaterial Seachem Matrix. Matrix ist deutlich gröber als ein Schwamm und mit entsprechend geringerem Widerstand. Das soll Nährstoffe im Wasser unbeeinflusst lassen. So weit, so gut!
Werde ich deshalb ausprobieren. Meinen Prof 3 250 T hatte ich schon testweise mit SubstratPro laufen. Ging, hat mich trotzdem nicht überzeugt. Ohne lässt es sich besser düngen.
Grundsätzlich weiß ich wie günstig ein reifer Biofilm im Aquarium ist und das geht nicht, wenn ich den Biofilm im Filter konzentriere. Ebenso ist es nicht richtig, dass nur mit möglichst dicken Filtern stabile Becken erreicht werden. Das geht auch ungefiltert und ist geradezu unglaublich stabil! Außerdem weiß ich was für ein Pflanzenspeed die Urea-Düngung ist - und die funktioniert mit großen Filtern und hohem Durchsatz schlicht nicht, es würde zu schnell ammonifiziert, nitrifiziert. Ziel ist es über Urea alle von Pflanzen verwertbare Stickstoffformen anzubieten, nämlich Urea für die Pflanzen, die in der Lage sind das Enzym Urease zu bilden, Ammonium und Nitrat. Je nach Vorliebe. Außerdem passt Urea im Sinne einer zu vermeidenden K-Anreicherung optimal als Stickstoffergänzung zu einer KNO3-Düngung, die die K-Versorgung gewährleistet. Das kann man mit biologischer Substratfilterung vergessen. Selbstverständlich ist auch Schwammfilterung biologisch, auch wenn das in den Videos als mechanische bezeichnet wird.
Bei der Nenndurchsatzleistung der Filter und der Beckengröße fand ich die Faustregel 5 bis 10-facher Beckeninhalt interessant. Ich bin eher bei der 10-fachen Menge, in manchen Becken sogar tatsächliche Umwälzleistung und nicht Nennleistung.. In meinem 91 l Cube sind es nominal 950 l und bei demProf 3 250 Thermo werde ich den Kopf gegen einen regelbaren 3e Kopf mit 10-35 Watt austauschen. Das dient vor allem der Mulmbewegung, d.h. um das Becken sauber zu halten. Meine Filter haben dann auch die Funktion als Mulmsammler.
Bei der besseren Nährstoffversorgung durch mehr Strömung lässt sich mit einer dünneren laminaren Grenzschicht argumentieren. Das ist eine immer vorhandene strömungslose Grenzschicht in der der Stofftransport nur mehr über langsamere Diffusion erfolgt. Das halte ich aber für nicht so wesentlich, wie das in den Videos als Vorteil für Strömung herausgestellt wird.
Gruß Nik