Osmosewasser verschneiden

[tamias]

Hallo ihr Lieben!

Bald kommen die Pflanzen und dann kann es losgehen mit der Einfahrphase!

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich es mit dem Wasser handhaben soll.

Aufgrund unserer Wasserwerte habe ich mich für das Verschneiden mit Osmosewasser entschieden.

Anlage ist bereits erfolgreich installiert.

Da ist aber die Frage: wann, wie und wieviel?

1. In welchem Verhältnis sollte ich mischen?

2. Direkt im Aquarium mischen oder vorher in Kanistern o.ä.??

3. Das Osmose Wasser ist relativ kalt, also wahrscheinlich nur so 12°C vom Gefühl..? Bekommen Pflanzen und Tiere da nicht Probleme? Sollte ich das vorher iwie stehen lassen, damit es zumindest Zimmertemperatur annimmt? Also hinsichtlich zukünftiger Wasserwechsel? Wie macht ihr das??

4. Aktuell wird unser Leitungswasser leider gechlort. Ich habe deshalb einen Wasseraufbereiter gekauft, der das Chlor angeblich zuverlässig entfernt. Oder würdet ihr eher mit reinem Osmosewasser starten, solange gechlort wird??

Zusatzinfos:

Besatz ist noch unklar, plane aber nicht mit Weichwasser oder ähnlich aufwändigem. Habe versch. Salmler und Panzerwelse im Visier. Nehme auch gerne Tipps an, möchte aber keine Lebendgebärenden.

Wasserwerte des Versorgers:

GH: 38,6 dH
KH: 18,1 dH

Nitrat: 29,8 mg/l
PH: 7,09
Ca: 208 mg/l
K: 2,5 mg/l
Mg: 41,5 mg/l
PO4: 0,99 mg/l
Silikat: 14,5mg/l

Aquarium: 180 Rio Juwel

Wird relativ stark bepflanzt werden.
Bodengrund nur Sand.
Hardscape: viele Wurzeln + Schiefer

Danke!!

LG Caro

 

[Thumper]

Moin,

Bei den Leitungswasserwerten würde ich einfach mit einem GH+ oder KH/GH+ Salz deiner Wahl aufspalten. Das bröselt ja schon aus eurer Leitung raus.

Am besten vorher in Kanistern mischen, dann kann es dort auch auf Temperatur kommen.

 

[tamias]

Hi Bene,
Vielen Dank! Du meinst, Leitungswasser weglassen und reines Osmosewasser aufsalzen , oder?

Liebe Grüße!

 

[adrian1]

Hallo Caro,

In welchem Verhältnis sollte ich mischen?

Wenn du Osmosewasser nimmst, kannst du dich frei entscheiden, welchen Wert du haben möchtest. Such dir am besten Fische und dazu passende Pflanzen (oder umgekehrt) aus und dann kannst du das Wasser auf den idealen Wert für diese einstellen. Ich würde auch Salz nehmen.

Aktuell wird unser Leitungswasser leider gechlort. Ich habe deshalb einen Wasseraufbereiter gekauft, der das Chlor angeblich zuverlässig entfernt. Oder würdet ihr eher mit reinem Osmosewasser starten, solange gechlort wird??

Wenn bei euch regelmäßig gechlort wird solltest du darauf achten, dass der Aktivkohlefilter der Osmoseanlage wie vom Hersteller empfohlen getauscht wird, da Chlor ansonsten die Membran beschädigen kann.

Besatz ist noch unklar, plane aber nicht mit Weichwasser oder ähnlich aufwändigem. Habe versch. Salmler und Panzerwelse im Visier.

Viele Salmler und Panzerwelse bevorzugen eher weicheres Wasser. Du meinst mit Weichwasser vermutlich Schwarzwasser? Ansonsten ist hartes bzw. weiches Wasser nur eine Frage davon, wie viel Salz du ins Osmosewasser gibst

Viele Grüße
Adrian

 

[tamias]

Hi Adrian,

vielen Dank!!

Eigentlich wird sonst nicht gechlort, das ist aktuell wohl ein Sonderfall aufgrund von Bakterien. Gute Tipp mit dem Filter!

Gibt es einen Vorteil vom Aufsalzen des reinen Osmosewassers im Vergleich zum Mischen mit Leitungswasser?

Dachte ich könnte etwas Abwasser sowie auch extra Aufhärtesalz sparen, indem ich mische

Achso, ich hatte mir zuletzt (Infos aus dem "Fachhandel") aufgeschrieben, z. B. Rosen-Salmler GH 2-20 oder auch Glühlicht GH 2-12. Das wäre ja im mittelharten Bereich?

Liebe Grüße!

 

[Plantamaniac]

Hei, wenn Euer Leitungswasser sonst gut ist, kannst Du auch Osmose und Leitungswasser mischen, nach der Kreuzungsregel.
Wenn man die ein mal ermittelt hat, aufschreiben und einfach abmessen.
Ich nehme zum Anwärmen meines Regenwassers auch einfach warmes Leitungswasser. Hat noch nie geschadet.
Aufhärtesalze haben den Vorteil, das die Pflanzen echt super schön wachsen, weil das einfach perfekt eingestellt ist, von Calcium/Magnesium Verhältnis und auch genug Kalium schonmal drin ist.
Da muß man garnicht mehr viel Düngen.
Nachteil, wenn man viel Wasser braucht, ist KH/GH+ ziemlich teuer.
Ich habe noch eine uralte Dose GH+ für Bienengarnelen und geb einfach soviel Leitungwasser dazu, bis die Werte stimmen, für die unterschiedlichen Tiere in mehreren Becken.
Das geht auch.

Ich habe ein Fass im Keller bei den Regalen und für die Nanocubes mische ich in 10 Liter Kanistern, auf die ich mir eine Skala gemalt habe.
Im Wohnzimmer nehme ich mehrere Gieskannen, stelle das Leitungswasser am Abend vorher hin und hole das Regenwasser draußen frisch.
Im Winter mach ich die Gieskannen mit Regenwasser nur 3/4 voll und fülle mit warmem Leitungswasser auf.
2 Teile Regenwasser:1 Teil Leitungwasser mit 530µS, Kh 8, PH 8
Dabei kommt dann in etwa KH 3 raus. Das passt für die meisten Fische, die ich halten möchte.
Die Pflanzen wachsen auch super, ohne Co2 Anlage. Co2 produziert Filter, der Boden und die Fische. Auch die Pflanzen geben nachts Co2 ab.
Bei ganz neuen Becken dauert das etwas, bis das Lowtec losgeht, aber funktionert dann auch...

Gegen überraschendes Chloren hilft konsequent abstehen lassen. Dabei verfliegt Chlor.
Es hat auch noch den Vorteil, dass das Wasser sich entspannt, das in der Leitung unter Druck steht und erstmal die Gase ausperlen.
Die können den Tieren schaden.
Wenn man kaltes Leitungwasser in ein warmes Becken schüttet, perlt es schlagartig aus. Das ist nicht gut.
VG Monika

 

[Öhrchen]

Hallo Caro,
hast du schonmal gemessen, was für Werte dein Wasser nach der Osmoseanlage hat? Bei den Ausgangswerten kann es nämlich sein, dass da noch einiges an KH/Leitwert nach der Membrane übrig bleibt.

 

[Erwin]

Wenn bei euch regelmäßig gechlort wird solltest du darauf achten, dass der Aktivkohlefilter der Osmoseanlage wie vom Hersteller empfohlen getauscht wird, da Chlor ansonsten die Membran beschädigen

Hallo Adrian,

Ich weiß seit 40 Jahren, dass sich ein Kohlefilter wegen Chlor nicht verbraucht, sondern lediglich als Katalysator dient.
Meine Kohleblockfilterpatrone habe ich erst nach rund 20 Jahren getauscht. Darüber liefen wöchentlich rund 500 Liter sauberes Leitungswasser mit geringer Geschwindigkeit.
Blockfilter abgedunkelt und die Kohlepatrone sah beim Austausch fast wie neu aus. Nur minimale bräunliche Beläge.
Vorgeschaltet ist im Keller ein Rückspülfilter. Der ist, je nach Jahreszeit, nach 2 bis 6 Monaten braun. Wird also alle 3 Monate gründlich rückgespült.
Ich habe damals aber auch von Leuten gelesen, bei denen der Kohleblockfilter schon nach kurzer Zeit dicht gemacht hat. Die hatten wohl viele Schwebeteilchen im Leitungswasser und einen zu schnellen Wasserdurchfluss in kurzer Zeit.

Wenn die Chlorung kein Dauerzustand ist, würde ich einen Kohleblockfilter einsetzen und verschneiden. 8 Teile Osmosewasser mit 2 Teilen Leitungswasser.
Ein Aufhärtesalz eignet sich doch nur für Weichwasser. Will man mehr Kh braucht man unverhältnismäßig viel Salz und das kostet bei größerer Wassermenge unnötig viel.

MfG
Erwin

 

[WaJoWi]

Hallo Caro!

Aus meiner Leitung kommt das Wasser mit 9,1/8,6 GH/KH. Manchmal wird bei uns das Wasser aber aus mehreren Quellen bzw. Brunnen gemischt, da kann die Härte auch höher sein. Salmler und Panzerwelse habe ich auch, und die sind eigentlich Weichwasserfische. Die Nachzuchten vertragen aber auch härteres Wasser.

Ich habe ein Trigon 190 und wechsle immer etwa 65 Liter. Das verschneide ich 80% Osmosewasser mit 20% Leitungswasser und komme so auf eine KH von 2-3 (GH 3-4). Dabei fülle ich 3 große Kanister gleich nach dem Wasserwechsel neu. So steht das Wasser bis zum nächsten Wechsel ab und erwärmt sich natürlich auch. Nebenbei haben wir immer Wasser in Reserve sollte die Versorgung mal ausfallen.

Ich habe aber auch schon mit dem Gedanken gespielt mit GH+ zu arbeiten, aber es funktioniert auch so ganz gut. Natürlich mit entsprechendem Dünger und ich habe auch CO2. Aber das ist eine andere Geschichte ...

 

[tamias]

Hallo Caro,
hast du schonmal gemessen, was für Werte dein Wasser nach der Osmoseanlage hat? Bei den Ausgangswerten kann es nämlich sein, dass da noch einiges an KH/Leitwert nach der Membrane übrig bleibt.

Liebe Stefanie,

Tatsächlich nicht, das werde ich morgen mal machen und dann auch testweise mal 4:1 mischen und dann nochmal messen

Hei, wenn Euer Leitungswasser sonst gut ist, kannst Du auch Osmose und Leitungswasser mischen, nach der Kreuzungsregel.
Wenn man die ein mal ermittelt hat, aufschreiben und einfach abmessen.
Ich nehme zum Anwärmen meines Regenwassers auch einfach warmes Leitungswasser. Hat noch nie geschadet.
Aufhärtesalze haben den Vorteil, das die Pflanzen echt super schön wachsen, weil das einfach perfekt eingestellt ist, von Calcium/Magnesium Verhältnis und auch genug Kalium schonmal drin ist.
Da muß man garnicht mehr viel Düngen.
Nachteil, wenn man viel Wasser braucht, ist KH/GH+ ziemlich teuer.
Ich habe noch eine uralte Dose GH+ für Bienengarnelen und geb einfach soviel Leitungwasser dazu, bis die Werte stimmen, für die unterschiedlichen Tiere in mehreren Becken.
Das geht auch.

Ich habe ein Fass im Keller bei den Regalen und für die Nanocubes mische ich in 10 Liter Kanistern, auf die ich mir eine Skala gemalt habe.
Im Wohnzimmer nehme ich mehrere Gieskannen, stelle das Leitungswasser am Abend vorher hin und hole das Regenwasser draußen frisch.
Im Winter mach ich die Gieskannen mit Regenwasser nur 3/4 voll und fülle mit warmem Leitungswasser auf.
2 Teile Regenwasser:1 Teil Leitungwasser mit 530µS, Kh 8, PH 8
Dabei kommt dann in etwa KH 3 raus. Das passt für die meisten Fische, die ich halten möchte.
Die Pflanzen wachsen auch super, ohne Co2 Anlage. Co2 produziert Filter, der Boden und die Fische. Auch die Pflanzen geben nachts Co2 ab.
Bei ganz neuen Becken dauert das etwas, bis das Lowtec losgeht, aber funktionert dann auch...

Gegen überraschendes Chloren hilft konsequent abstehen lassen. Dabei verfliegt Chlor.
Es hat auch noch den Vorteil, dass das Wasser sich entspannt, das in der Leitung unter Druck steht und erstmal die Gase ausperlen.
Die können den Tieren schaden.
Wenn man kaltes Leitungwasser in ein warmes Becken schüttet, perlt es schlagartig aus. Das ist nicht gut.
VG Monika

Liebe Monika,

Vielen Dank für die Tipps und Erfahrungswerte. Ich denke ich werde mir 4 20l Kanister holen, darin dann mischen und "lagern" bis auf Zimmertemperatur.

Das Mischverhältnis muss ich noch rausfinden.

Hallo Caro!

Aus meiner Leitung kommt das Wasser mit 9,1/8,6 GH/KH. Manchmal wird bei uns das Wasser aber aus mehreren Quellen bzw. Brunnen gemischt, da kann die Härte auch höher sein. Salmler und Panzerwelse habe ich auch, und die sind eigentlich Weichwasserfische. Die Nachzuchten vertragen aber auch härteres Wasser.

Ich habe ein Trigon 190 und wechsle immer etwa 65 Liter. Das verschneide ich 80% Osmosewasser mit 20% Leitungswasser und komme so auf eine KH von 2-3 (GH 3-4). Dabei fülle ich 3 große Kanister gleich nach dem Wasserwechsel neu. So steht das Wasser bis zum nächsten Wechsel ab und erwärmt sich natürlich auch. Nebenbei haben wir immer Wasser in Reserve sollte die Versorgung mal ausfallen.

Ich habe aber auch schon mit dem Gedanken gespielt mit GH+ zu arbeiten, aber es funktioniert auch so ganz gut. Natürlich mit entsprechendem Dünger und ich habe auch CO2. Aber das ist eine andere Geschichte ...

Hi Walter,

Danke für deine Tipps!!
Dann muss ich wohl entweder mehr Osmosewasser verwenden, um die Werte zu drücken, oder mir eine andere Fischsorte aussuchen, die auch gut mit mittelhartem Wasser kann..

Das mit dem Wasser lagern ist eine gute Idee, das werde ich dann auch so machen mit Kanistern.

LG Caro

 

[Plantamaniac]

Hei, 20 Liter Kanister sind einigermaßen unhandlich.
10 Liter Kanister schlabbern am Anfang ziemlich, bis mal 1/3 raus ist.
5 und 10 Liter Gieskannen sind mir vom Handling eigentlich am Liebsten.
Oder halt ein Fass mit Barwicpumpe. Die passt allerdings auch in Kanister.

Uraltes Wasserwechselfoto. Am Abend vorher alles hinstellen.
In den Eimern ist das abgelassene Wasser, in den Kannen und Kanistern das Frische.

VG Monika

 

[WaJoWi]

Hei, 20 Liter Kanister sind einigermaßen unhandlich.
10 Liter Kanister schlabbern am Anfang ziemlich, bis mal 1/3 raus ist.

Kommt darauf an wie man das Wasser in das Becken bringt. Ich hebe die 20l Kanister auf ein Regal das höher als das Aquarium steht und lasse das Wasser über den Schlauch, mit dem ich auch das Wasser auslasse, in das Becken. Stichwort: kommunizierende Gefäße. Man muss nur die nötige Kraft haben um die Kanister nach oben zu heben. Sonst könnte man auch eine Pumpe verwenden.

 

[Erwin]

Hallo,

lang ist es her.
Bis vor 25/30 Jahren für ein 300 Literbecken.
Die damaligen Osmoseanlage arbeiteten noch sehr langsam.
Ich hatte mehrere 50 Liter Behälter in der Badewanne stehen, dort wurden sie mit Osmosewasser gefüllt und mit Dupla KH+GH Tabs aufgehärtet. Mit Schlauch und starker Eheim Pumpe wurde das aufbereitete Wasser ins Aquarium gepumpt. Heute stehen die Behälter im Winter mit Regenwasser befüllt im Keller zum Blumen giesen.

 

[discuslike]

Hallo,

ganz ehrlich, wie wärs denn mit Altwasser?

Gruß
Dennis

 

[tamias]

Kommt darauf an wie man das Wasser in das Becken bringt. Ich hebe die 20l Kanister auf ein Regal das höher als das Aquarium steht und lasse das Wasser über den Schlauch, mit dem ich auch das Wasser auslasse, in das Becken. Stichwort: kommunizierende Gefäße. Man muss nur die nötige Kraft haben um die Kanister nach oben zu heben. Sonst könnte man auch eine Pumpe verwenden.

Hi Walter,
Das klingt gut, so werde ich es probieren!

LG Caro