Osmosewasser verschneiden

tamias

New Member
Hallo,

ganz ehrlich, wie wärs denn mit Altwasser?

Gruß
Dennis
Hi Dennis,

Da ich keine Ahnung habe, müsste ich mich erstmal informieren habe den Begriff zwar schon gehört, aber weiß nicht wie genau es funktioniert.

Liebe Grüße,
Caro

Hallo,

lang ist es her.
Bis vor 25/30 Jahren für ein 300 Literbecken.
Die damaligen Osmoseanlage arbeiteten noch sehr langsam.
Ich hatte mehrere 50 Liter Behälter in der Badewanne stehen, dort wurden sie mit Osmosewasser gefüllt und mit Dupla KH+GH Tabs aufgehärtet. Mit Schlauch und starker Eheim Pumpe wurde das aufbereitete Wasser ins Aquarium gepumpt. Heute stehen die Behälter im Winter mit Regenwasser befüllt im Keller zum Blumen giesen.
Hi Erwin,

Das klingt aufwändig :D

Liebe Grüße,
Caro

Liebe Stefanie,

Tatsächlich nicht, das werde ich morgen mal machen und dann auch testweise mal 4:1 mischen und dann nochmal messen :)



Liebe Monika,

Vielen Dank für die Tipps und Erfahrungswerte. Ich denke ich werde mir 4 20l Kanister holen, darin dann mischen und "lagern" bis auf Zimmertemperatur.

Das Mischverhältnis muss ich noch rausfinden.

Hi Walter,

Danke für deine Tipps!!
Dann muss ich wohl entweder mehr Osmosewasser verwenden, um die Werte zu drücken, oder mir eine andere Fischsorte aussuchen, die auch gut mit mittelhartem Wasser kann..

Das mit dem Wasser lagern ist eine gute Idee, das werde ich dann auch so machen mit Kanistern.

LG Caro

P. S.

Habe heute mal gemischt und gemessen. Das Wasser aus der Osmoseanlage hat tatsächlich trotzdem GH 2.

Mischen 1:4 ergibt GH 10 und KH 6
Mischen 1:5 ergibt GH 8 und KH 3.

Kann man damit arbeiten? :D
 

discuslike

Active Member
Hi Dennis,

Da ich keine Ahnung habe, müsste ich mich erstmal informieren habe den Begriff zwar schon gehört, aber weiß nicht wie genau es funktioniert.
Hallo Caro,

eigentlich ist es ganz einfach.
Wozu will man klassischerweise Wasser wechseln?

Um
a.) überschüssige Nährstoffe zu entfernen, und
b.) verbrauchte Mineralien wieder zuzufügen

Außer in der Zucht / Aufzucht gibt es keine anderen Gründe für einen Wasserwechsel.
Doch, einen noch: Wenn man keine Lust hat, angepasst zu düngen und auch keine Wasserwerte messen will.

In einem Pflanzenbecken mit angepasstem Besatz wird a.) nicht passieren, eher im Gegenteil.
b.) kannst du ganz leicht mit Dünger oder etwas Leitungswasser ausgleichen falls notwendig.

Aber: Man muss halt messen.

Ist nur ein Vorschlag. Bei DEM Betonwasser wirst du mit wöchentlichen Wasserwechseln nicht lange Spass haben, deine Osmoseanlage auch nicht.

Gruß
Dennis
 

Anduin

Member
Hallo Dennis,

Da stellt sich mir die Frage, ob du schon einmal ein nagelneues Becken ohne Wasserwechsel eingefahren hast? Ich würde das nicht ausprobieren, denn es gibt so viel mehr Parameter, die darüber entscheiden ob ein Aquarium stabil läuft als die, die sich durch die üblichen Tests bestimmen lassen. Das auf die Düngung zu reduzieren ist sehr stark vereinfacht.
Ich denke zum Beispiel daran, dass die organischen Abfälle zersetzt werden müssen. Ein frisches Becken tut sich damit schwer, weswegen man zu Beginn nicht zu viel davon einbringen sollte - was z.B. bedeutet nicht schon den gesamten geplanten Fischbesatz auf einmal in ein noch neues Becken einzusetzen.
Die Qualität der Mikrobiologie im Aquarium lässt sich mit keinem Wassertest überprüfen. Dies entscheidet aber unter anderem ob man eine Algenzucht bekommt oder nicht.
Ein Altwasserbecken würde ich persönlich nach und nach zu einem entwickeln lassen indem ich die Intervalle zwischen den Wasserwecheln verlängere und mir anschaue wie sich das ganze entwickelt.

Gruß
Martin
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, gerade bei Neubesatz muß man Bakterien und Parasiten rauswässern...
Sonst hat man echt keinen Spaß.
Und zwar bevor die neuen reinkommen, die Bakterien des Altbesatzes und paar Tage später die Bakterien und Schwärmer des Neubesatzes.
Stichwort BU/Bakterielle Unverträglichkeit.

Da muß man doch gerade als Diskusfreund gut aufpassen...
Ja, es gibt parasitenfreie Diskus, aber meistens sind ja nicht nur Diskus im Becken.
Ich hab meistens Artbecken. Das ist sozusagen lebenslange Quarantäne, mein Altbesatz ist auch clean, aber auch nur, weil sie erstmal ordentlich mit Wasserwechseln traktiert werden.
Später dann kann man etwas nachlassen. Aber auch da müssen WW sein, weil es sonst irgendwann aus dem Ruder läuft.
Das kann man alles nicht pauschalisieren.
Wasserwechsel und nachdüngen (Liebigsches Minimumgesetz) ist auch bedeutend einfacher als Messen und optimieren.
VG Monika
 

discuslike

Active Member
Hallo Dennis,

Da stellt sich mir die Frage, ob du schon einmal ein nagelneues Becken ohne Wasserwechsel eingefahren hast?
Ja.
Erst vor ein paar Wochen ein 60er Testbecken aufgestellt mit etwas Teicherde als unterste Schicht.
Die Scheiben hab ich bisher nicht geputzt. ;) Und ja, die sind clean.

Richtig, ich sehe auch die Mikrobiologie als entscheidend an und in der Tat kann man diese nicht messen.
Aber warum genau soll ein Wasserwechsel dafür förderlich sein?

Schau dir mal die Videos von Stratmann auf YouTube an. 95% Altwasser.

Und zum anderen Einwurf: Von Diskus ist seitens der Threaderstellerin nicht die Rede.
Wir sprechen von einem Pflanzenbecken mit normalem Besatz.

Gruß
Dennis
 

Anduin

Member
Hallo Dennis,

Die Mikrobiologie kann man durch Wasserwechsel nicht groß beeinflussen, aber man kann einige Nebenwirkungen der noch nicht ausreichend vorhandenen solchen durch Wasserwechsel mildern.

Mit Teicherde hilft man dem ganzen auf die Sprünge. Mit einen neuen, sterilen Becken und Pflanzen aus dem Handel die sich in der Regel noch auf submers umstellen müssen halte ich es für riskant von Beginn an auf Wasserwechsel zu verzichten. Aber jeder darf seine eigenen Erfahrungen machen.

Gruß
Martin
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
einem/r Anfänger/in ein Altwasser-Setup zu empfehlen, halte ich für fahrlässig!
Auch wenn die vorliegenden Wasserwerte leider nicht der Hit sind.
Stratmann-Videos/-Vorgehensweise hin-oder-her. Daß das funktionieren kann, streitet niemand ab, aber daß das (auch auf eine längere Zeit hin gesehen) von Anfang an funktioniert bei jemandem ohne jegliche Erfahrungswerte, halte ich für nicht machbar!
Sehe ich so, und das musste ich mal rauslassen.
Nichts gegen dich, Dennis, oder gegen deine ja funktionierende Vorgehensweise.
Bis bald,
 

discuslike

Active Member
Hi Matthias,

alles gut, deine Meinung akzeptiere ich genauso.

Nur das mit dem „fahrlässig“ finde ich etwas übertrieben.
Denke mal an die Meerwasseraquaristik. Auch wenn jemand Anfänger ist, wird da keiner hingehen und per se wöchentlich 50% Wasser wechseln. Bei einem Nano ja, bei einem normalen Becken nicht.

Warum? Weil es dort so „üblich“ ist und die Leute zumindest in der Lage sind, ein paar Wasserwerte im Blick zu haben.

Ist das bei Süßwasser wirklich zu viel verlangt?
Ist Süßwasser irgendwie weniger wert?
Weil die Tiere billiger sind?

Alles Fragen, über die man mal nachdenken kann.

Gruß
Dennis
 

tamias

New Member
Hallo ihr Lieben,

Danke für die Infos <3

Ich hab gestern das Aquarium gestartet mit 80%/20%. Eventuell gehe ich einfach auf 100% Osmose und nutze ein Aufhärtesalz, dann ist es alles vll leichter steuerbar, und ich denke, der Aufwand ist vergleichbar.

Liebe Grüße :)
Caro
 

Anhänge

  • IMG_20250110_220735.jpg
    IMG_20250110_220735.jpg
    5,8 MB · Aufrufe: 52
  • IMG_20250110_205458.jpg
    IMG_20250110_205458.jpg
    5,4 MB · Aufrufe: 50
  • IMG_20250110_205502.jpg
    IMG_20250110_205502.jpg
    6 MB · Aufrufe: 50

Beowulf

Active Member
Ist die Rückwand eine Folie oder 3D?

Jedenfalls schönes Hardscape, aber tu dir einen Gefallen und werf erstmal was schnellwachsende rein, Hornblatt z.B.

Das kann mit einem Tonring den es mit Stängelpflanzen manchmal gibt, oder mit einer Unterlegscheibe aus Edelstahl beschwert werden und einfach hinter der Wurzel versenkt werden und sieht dann für diese „Einfahrpflanze“ sogar gut aus.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hi Matthias,

alles gut, deine Meinung akzeptiere ich genauso.

Nur das mit dem „fahrlässig“ finde ich etwas übertrieben.
Denke mal an die Meerwasseraquaristik. Auch wenn jemand Anfänger ist, wird da keiner hingehen und per se wöchentlich 50% Wasser wechseln. Bei einem Nano ja, bei einem normalen Becken nicht.

Warum? Weil es dort so „üblich“ ist und die Leute zumindest in der Lage sind, ein paar Wasserwerte im Blick zu haben.

Ist das bei Süßwasser wirklich zu viel verlangt?
Ist Süßwasser irgendwie weniger wert?
Weil die Tiere billiger sind?

Alles Fragen, über die man mal nachdenken kann.

Gruß
Dennis
Es fahren aber auch einige Anfänger ihre Becken an die Wand oder geben nach einer Weile entnervt auf.
Ich hab mir mal ein Buch gekauft, weil ich Sexyshrimps züchten wollte...
Ey..das ist sowas von anders, als ob man Laufen neu lernen müßte.
Bis jetzt hatte ich noch keinen Nerv, mich intensiv damit auseinander zu setzen.
Da kommt eins ums andere...mein Problem..im Sommer ist es zu warm und im Urlaub die Verdunstung zu hoch.
Man muß auch den Worstcase beherrschen.
Finde Süß und Meerwasser ist vergleichen von Äpfeln und Birnen.
VG Monika
 

tamias

New Member
Ist die Rückwand eine Folie oder 3D?

Jedenfalls schönes Hardscape, aber tu dir einen Gefallen und werf erstmal was schnellwachsende rein, Hornblatt z.B.

Das kann mit einem Tonring den es mit Stängelpflanzen manchmal gibt, oder mit einer Unterlegscheibe aus Edelstahl beschwert werden und einfach hinter der Wurzel versenkt werden und sieht dann für diese „Einfahrpflanze“ sogar gut aus.
Hi Norbert,

Danke! Ist eine 3D Wand von Juwel, war schon drin, habe gebraucht gekauft!

Ich habe im Hintergrund einige Pflanzen, die schnell wachsen und auch noch Schwimmpflanzen eingesetzt, hoffe die tun es auch. Habe ja ausschließlich invitros genommen...

Liebe Grüße
Caro
 
Ähnliche Themen

Ähnliche Themen

Oben