Hallo Susi,
Susi":2wneps7i schrieb:
mit meinen 30 Perlen/min. liege ich um ein Dreifaches über dem Bedarf?
Ich dachte, die Paffrathschale reguliert diesen Überschuß? Also wäre sie die optimale Ergänzung, um die unterschiediche Gärung der Hefe zu regulieren. :shock:
Du hast mich falsch verstanden, es geht um den ZF-Diffusor. Wenn du Dem weniger Menge reindrückst, dann werden die Bläschen feiner und die Geräusche hören auf.
Die Entlüftung deiner Paffrathschale funktioniert jetzt ja.
Wo kriege ich zuverlässige Indikator/Tropfentest her? Streifen sind sch...?
Kann man den Tropfentests trauen? Wann läuft deren Haltbarkeit ab? Nach Anbruch der Flasche, oder auch verschlossen? Habe was von 6 Monaten gelesen, aber worauf bezieht sich das????
Allgemeine Aussagen zu Tropfentests vs. Streifen sind schwer. Für Gewöhnlich sind Tropfentests großer Hersteller (JBL, Sera, Tetra) zumindest hinreichend genau.
Aber besorge dir doch erstmal die Wasserwerte deines Versorgers. Bei mir - im Sauerland - ist z.B. eine GH von 14 bis 15° dh sehr verbreitet, wenn man sich die Tropfsteinhöhlen in dieser Region ansieht wundert es einen kaum noch.
Die Wasserwerte deines Versorgers unterliegen jedoch gewissen Schwankungen, deswegen sind Sie eher als Richtwerte anzusehen.
Also kommen wir zu Sinn und Unsinn der verschiedenen Wasserwerte bzw. der zugehörigen Tests:
PH, KH und GH: Sind schonmal für die Haltung und Pflege von Tieren und Pflanzen entscheidend, relativ genaue Teststreifen - wie die 5/6 in 1 Teststreifen von JBL - reichen hier zur Orientierung meistens aus.
NO3, PO4, K: Bei Verwendung des Estimative Index werden diese Werte schon hinreichend genau eingestellt, also warum messen/testen? Auch NO2 und NO3 sind auf o.g. Teststreifen, sollten sich hier hohe Werte einstellen, dann sollten die Alarmglocken läuten.
Cu: Hier sind die Tests - zumal für die Garnelenhaltung - nicht ausreichend genau, ich zitiere:
Schon geringe Spuren von z.B. Kupfer können dem gemütlichen Garnelentreiben ein Ende bereiten. Es reichen Werte, die mit herkömmlichen Tests aus dem Handel nicht nachweisbar sind ...
Aus "Garnelenfiebel", 3. Auflage - 2007, Carsten und Frank Logemann, Dähne Verlag.
Bei Kupferleitungen oder Durchlauferhitzern sollte also lieber in anständige Wasseraufbereiter (z.B. JBL Biotopol C) als in einen Test investiert werden. Auch Algenvernichter enthalten meist Kupfer, von daher lieber nicht verwenden.
Ein einmaliger Test beim Händler (ob man die Skala sprengt) sollte hier nicht schaden.
Fe, Mg: Mangel erkennt man an den Pflanzen (gelbe Blätter). Rotblättrige Pflanzen benötigen viel Eisen, wenn diese Eisenmangel haben verfärben sich die Blätter zunächst eher grün. Überschuss (zumal an Eisen) erkennt man auch an bestimmten Algen, z.B. Bartalgen.
Unser Trink- und Mineralwasser in Deutschland ist Enteisent - also kein Eisen drin - , Grund: Es neigt dazu auszufällen und sich am Boden als brauner Belag zu zeigen. Also kann man Mulm schon als Indikator für (wahrscheinlich) zu hohe Dosierung von Eisenvolldünger sehen.
Leitwert: Die meisten Wasserwerte wirken auf den Leitwert, Dieser kann mit einem günstigem Messegerät gemessen werden. Der Vorteil hierbei ist: Man kann den Wert 3 mal täglich messen ohne große Verbrauchskosten, lediglich einen Satz neue Batterien sollte man hin und wieder einplanen - deswegen ist der Leitwert auch bei der Aufbereitung von Osmosewasser mit Aufhärtesalzen so beliebt, man kann Ihn permanent messen.
...und ich dachte ich schreibe nur einen kurzen Exkurs zu den Wasserwerten, selbst Schuld, jetzt hast du diese "Wall of text"