Moin André,
schirokoko":sa1xx7y4 schrieb:
Ich muss gestehen, ich verstehe nur Bahnhof. Leider war ich in Chemie nie wirklich gut. Was ich aber heute morgen feststellen konnte, das mir der Tröpfchentest, einen Gehalt von 0,05- 0,1 anzeigt und ich seit Donnerstag den Eisendünger nicht mehr angefasst habe.
um so wichtiger, dass Bene sich erklärt und nicht nur Brocken einwirft!
Die Pinselalgen können nicht so schnell auf die Entfernung des Filtermaterials reagieren, überlege mal selbst, ich vermute, das waren nicht mal 24 Stunden bis zu deinem Post und du wirst das schon vor deinem Post bemerkt haben. Wenn du eine Ursache suchst, dann wird sie etwa 3 Tage früher gewesen sein. Ist nachträglich aber aus verschiedenen Gründen nicht sonderlich wichtig.
Mit der Entfernung des Filtermaterials hast nicht nur du Probleme. Jeder ist den Einflüssen ausgesetzt, die Filterung dem Eindruck nach so wichtig erscheinen lassen, kannst du aber in meiner Sig nachlesen. Ich hatte seinerzeit auch intensiv darüber nachgedacht, als ich umgestellt hatte und nicht ohne Grund läuft das bei mir in der Regel auf filterlos hinaus! Jeder wird mit so einer Umstellung so seine Probleme haben. Ralf Rombach kenne ich auch schon lange, länger als die seinerzeitige Filterlosdiskussion mit Joachim und er gehört zu den wenigen mit denen ich inhaltlich schon wenig differiere und mich aquaristisch einfach nicht streiten kann. :smile:
Aquaristik hängt so wenig an der Filterung alleine wie auch an anderen Dingen nicht. Wenn du meinen Post in meiner Sig zur Geringfilterung liest, dann halte ich Geringfilterung, das kann eben auch ohne Filtersubstrat sein für eine wesentliche Geschichte, aber nicht für so entscheidend, dass sich ein gut laufendes Becken daran festmachen ließe. Entscheidend ist der mikrobiologische Zustand, habe ich ja auch umfangreich dazu geschrieben.
Pinselalgen sind im Grunde simpel, wobei es für (beinahe) alle Algen gilt. Eine ordentliche Mikroflora, wobei die nicht einfach zu erreichen ist, eine vollständige Nährstoffversorgung (mit Betonung auf vollständig) reichen völlig. Filterung spielt insofern eine Rolle, weil sie unerwünschte Einflüsse auf die Nährstoffsituation haben kann und es ist schlicht einfacher die Nährstoffsituation ohne weitere Substratfilterung zu gewährleisten als mit.
Ich halte es für einen generellen Irrtum Pflanzen Nährstoffmangelsituationen auszusetzen. Es funktioniert auch mit Nährstoffen, wie es die Praxis der sehr fetten Estimative Index Düngung schon eindrucksvoll belegt. Ich halte aus verschiedenen Gründen eine reichlichere Düngung ebenfalls für sinnvoll. Die kann auch knapper sein, aber nicht unvollständig. Besonders wenn man ein Becken in die Spur bringen will!
Gruß Nik