Phosphat in der Pflanzenernährung

Andreas S.

Member
Hallo Christian!
"EL" gibt sicher nicht an, in welcher Form das P gemischt wird, oder?
KH2PO4 wende ich u.a.auch an;
problematisch nur, wenn sich K bereits im Sollbreich befindet. Dann nehme ich auch mal die Na+- Form.
Ich habe ja einmal einen thread gestartet, in dem ich die beiden Formen hinsichtlich der Wirkung hinterfragte. Keine Resonanz.
Nimmt man einmal die Regel: "Kation vor Anion" in Betracht, käme die Na+- Form bei diagnostisch sicherem P-Mangel (definitive Nachweisbelege?!) evtl. eher in Betracht.
Triebspitzen-Nekrosen bei P. erectus kenne ich nicht- ich hatte die Art viele Jahre und habe sie abgegeben, da erhältlich.
Gruß, Andreas
 

DJNoob

Active Member
Moin, Sonntag auf 2mg/l po4 aufgedüngt und eben 0,1mg/l gemessen und nochmal auf 1mg/l aufgedüngt.
Das ganze beobachte ich jetzt mal so. Muss dazu sagen, das becken wurde vor kurzem erst neu bepflanzt.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Bülent,

ich frage mich ob das viele PO4 das du düngst nur in den Pflanzen oder auch sonst wo landet?
Bei mir wucherts mit den 0,5 mg/l wöchentlich schon zu schnell.
 

DJNoob

Active Member
chrisu":27n5p5pv schrieb:
Hallo Bülent,

ich frage mich ob das viele PO4 das du düngst nur in den Pflanzen oder auch sonst wo landet?
Bei mir wucherts mit den 0,5 mg/l wöchentlich schon zu schnell.
Hi Christian, die Pflanzen haben einen ganz schönen Schub erhalten.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

liege ich richtig oder falsch in der Annahme das in einem Becken wo Fadenalgen munter wachsen kein Phosphatmangel für die Pflanzen herrschen kann?
Die MCI Düngemethode ist ja auch auf diese Theorie aufgebaut.
Oder können Fadenalgen noch von so minimalen Phosphatmengen wachsen wo höhere Wasserpflanzen schon Mangelerscheinungen zeigen?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Christian,

kann ich nur zwei Beobachtungen beitragen. Wenn denn Nitrat so limitiert ist, kann es gut sein, dass vorliegendes Phosphat nicht genutzt werden kann. Wird meist so sein, bin aber nicht sicher ob immer.
Oder können Fadenalgen noch von so minimalen Phosphatmengen wachsen wo höhere Wasserpflanzen schon Mangelerscheinungen zeigen?
Ist schon lange her, als ich versucht hatte Algen nährstoffmäßig auszuhungern. Als sehr eindrückliches Ergebnis blieb mir, dass die Pflanzen bereits kaputt gingen und die Algen nicht Mal schwächelten.

Gehörte zu den Erlebnissen, die mir klar machten, das Algen mit Nährstoffmängeln besser klarkommen als höhere Pflanzen. Deshalb dünge ich idR. Immer komplett und betrachte den mit Algen in Konkurrenz stehenden Biofilm als die maßgebliche Stellschraube.

Gruß Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

vielen Dank für deine Einschätzung. Schade, ich dachte wenn alle anderen Nährstoffe ausreichend vorhanden sind kann ich die Algen durch Phosphat Limitierung ausbremsen weil ja Pflanzen besser speichern können und auch Zugriff auf Phosphat im Boden haben.
Dann muss ich wohl doch die chemische Keule rausholen
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Christian,

wegen Fadenalgen? Bei denen reicht doch eine komplette Düngung mit Augenmerk auf genug Nitrat. Dauert eine Weile, habe ich aber als zuverlässig erlebt.

Gruß Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ja hat früher auch immer funktiontioniert. Aktuell bin ich bei Tag 20 ohne Phosphatzugabe. Dünge täglich nur geringe Mengen Mikros und Nitrat.
Pflanzen wachsen noch gut, Fadenalgen ebenfalls. Dann heißt es wohl noch länger abwarten.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Christian,

ich spare weder an Nitrat, bei Fadenalgen schon gar nicht, nicht an Kalium, auch nicht an Spurenelementen. Phosphat Stoßdungung, d.h. PO4 idR. nicht nachweisbar, ist auch klar. Braucht seine Zeit, funktioniert aber.

Gruß Nik
 

Saartan

Active Member
Pflanzen wachsen noch gut, Fadenalgen ebenfalls. Dann heißt es wohl noch länger abwarten.
meine Erfahrung mit Fadenalgen ist, dass diese scheinbar ebenfalls in der Lage sind, Nährstoffe zu speichern.
Ich kann das schwierig in Worte fassen, aber wenn ich an meinem "Problembecken" etwas in die falsche Richtung
verändert habe, kam der Wachstums Schub bei den Pinselalgen zwar unmittelbar, ging aber immer knapp 3 Tage
unvermindert weiter, selbst wenn ich die Maßnahme rückgängig gemacht habe. Außerdem zeigte das was
funktioniert hat, erst mit deutlicher Verzögerung eine Wirkung. Andere Algen reagieren da viel schneller.

Ich habe das in einem anderen Thread bereits geschrieben:
was @nik zur Geringfilterung zusammengetragen hat, entspricht bei genauer Betrachtung genau dem,
was uns eigentlich über die Grundlagen eines gesunden und stabilen Aquariums beigebracht wird.
natürlich gibt es andere Wege, das zu erreichen. Ich persönlich empfinde seinen Ansatz als einen besonders
einfachen und gut beeinflussbaren/ vorhersehbaren Weg.
Außerdem vermute ich, dass ein derartig betriebenes Becken über relativ starke "Reserven" verfügt, wenn
doch mal was schief läuft, d.h. die Größe der Störungen, die dieses Becken selbständig abfedern kann
wird dadurch erhöht.
 

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