Aber... Schnecken sind unter anderem Aufwuchsfresser, deren reichhaltiger Biofilm besonders gut schmeckt. Ist bei Garnelen im Übrigen nicht anders. Nun habe ich in anderem Kontext schon beobachten können, dass Mulm eine erhebliche Filterleistung erzeugen kann und den Biofilm im Aquarium empfindlicher macht (Empfindlichkeit ggü. Änderungen der Wasserwerte und das Auftreten von Algen). Wenn nun ein großer Teil des Biofilms unerreichbar im Boden ist, haben es die Schnecken schwerer, an diesen zu kommen. Entfernt man die Filterleistung, bleibt das Nahrungsangebot des Biofilms vorhanden und die Bakterien, die bisher im Mulm und Filter ein bevorzugtes Milieu hatten, siedeln sich gezwungenermaßen im Becken erreichbar für Schnecken und Garnelen an.
Im Übrigen deckt sich dieses Modell auch mit den Beobachtungen, dass Filterreinigen und Mulmen positiv auf das Schneckenwachstum auswirkt.
Ja, da hast Du recht, das ich mir das zusammen reime, weil ich gerne wissen würde, warum das so ist. Aber rein durch einen guten Biofilm bleiben die Gehäuse nicht schön. Irgendwas löst die Gehäuse auf, auch wenn sie vorher nochso schön gewachsen sind. Ich mag Schnecken sehr und möchte gerne schöne Schnecken haben. Damit tue ich schon sehr viele Jahre in vielen Becken rum. Und es steht und fällt mit dem Alter des Beckens und den darin verborgenen Abbauprodukten. Es tut einfach nur weh, wenn die einst schönen Pianoschnecken und Tylos mit zersetzten Gehäusen rumkriechen. Fischen und Pflanzen geht es dabei gut. Die Becken sehen gut aus. Darauf hat es keinen Einfluss. Wobei, wenn man nach 2 Jahren mal einen HMF reinigt, wachsen die Pflanzen danach noch besser, nicht alle, aber die meisten.
Ich weiß, wie ich das in den Griffe bekomme und im Prinzip zählt nur das Ergebnis. Es vergeht keine Woche, wo nicht irgendwo, irgendwer vor dem Rätsel steht, warum das so ist und wie man das beheben kann...überall wird empfohlen Sepiaschale, oder Pülverchen, oder Futter X zu kaufen und reinzuwerfen. Das baut die Gehäuse auf, aber sie werden doch wieder zerfressen. Das hab ich alles durch...es nützt alles nix, solange zu viel Schlamm im Becken ist. Huminsäuren machen nix, Co2 macht nix, niedrige Leitwerte, niedrige KH, Gh und Ph machen nix, Bienenwasser macht nix, es steht und fällt mit dem Alter des Beckens und den entstandenen Ablagerungen die unter wenig Sauerstoff Eigenleben entwickeln. Ich hab jetzt 2 techniklose Becken mit 5mm Tropica Soil und Leitwert 100µS seit fast 2 Jahren laufen. Auf Anraten eines Züchters, der so die größten Zicken hält. Alles gut, die Garnelen leben, piddeln um die Wette und vermehren sich gut. Läuft. Bei Hochzuchtgarnelen ist es oft notwendig, regelmäßig das Becken neu aufzusetzen, weil sie sonst unweigerlich wegsterben. 2 Jahre ist so die höchste Zeit, die sie aushalten, wenn dann nix passiert, ist Feierabend.
Was ist so schlimm daran, wenn man ein Problem damit hat, alle Wochen mal die Ablagerungen zu entfernen...den Pflanzen tut das übrigens auch gut. Nicht alles entfernen, nein. Aber auf Dauer gering halten. Und ich wäre froh, wenn jemand, der mit Chemie bewandert wäre, das Gleiche feststellen könnte und es in die richtigen Worte packen würde.
*** Problembeschreibung Schwertpflanzen bleiben irgendwie alle klein Sind in letzter Zeit Änderungen am Aquarium erfolgt? Nein Allgemeine Angaben zum Becken _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _...
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Hier heißt es auch, Nitrifikation frisst KH. Wobei die Schnecken in Diskusbecken meistens gut sind, weil wegen den Scheiben eine gewisse Hygiene notwendig ist.
VG Monika