Ganz platt formuliert: Für Geld geht alles... :lol:
Das hilft dir aber vermutlich nicht viel weiter. Bedenken sollte man aber, dass es zum einen um einiges teurer werden könnte als es selbst zu machen, zum anderen finde ich ja persönlich, ein Aquarium ist etwas, was von einem selbst für einen selbst kommt. Wenn ich mein Becken von jemand anderem aufbauen, einrichten und pflegen lasse, ist die billigere Option sicher, sich eine Aquarien DVD in den Fernseher zu werfen. Verstehe mich da nicht falsch, Hilfe kann man immer brauchen, ich wäre froh wenn es in meiner Nähe Ansprechpartner gäbe, bei denen man einfach mal mit ein paar Fragen 'reinschneien kann, aber es komplett abgeben ist ja irgendwie auch am Hobby vorbei, oder? Wenn du sagst, dein Können reicht nicht aus um es zu zeigen, wäre es doch sicher sinnvoller am "Können" zu arbeiten und das nicht abzugeben? Ich habe mein Becken auch erstmal gegen die Wand gefahren, habe mich dann nochmal ein paar Wochen genauer eingelesen und jetzt funktioniert es schon viel besser. Nächster Schritt ist dann ein größeres Becken, von dem Hersteller, der auch die Becken in der Niigata-Gallerie baut. Der ist zum Glück nicht allzuweit von mir weg. Stück für Stück das Wissen erweitern ist sicher besser als es komplett abgeben. Abgesehen davon braucht ein funktionierendes Becken gar nicht mehr so viel Zeit...
Was man auch bedenken sollte, die Becken in der ADA Gallerie sind eben die Absoluten Non-plus-ultra Schaubecken. Da steckt haufenweise sündhaft teurer Technik drin und ein ganzer Generalstab von Leuten, die sich nur um die Pflege dieser Becken kümmern. Wenn dir jemand also so etwas baut, wird es sicher recht teuer und die Pflege dann noch doch recht intensiv.
ADAs No.2 ist glücklicherweise - in diesem Zusammenhang - ein Iwagumi, Iwagumis sind an sich nicht so schwer zu pflegen (ich hoffe, ich sage da nichts falsches), sie müssen halt häufig sauber zurückgeschnitten werden. Wenn du so ein Becken z.B. mit Soil und HCC mit Dry Start anfängst und regelmäßig zurückschneidest und das Wasser wechselst, Amanogarnelen gegen Algen im Becken hast, ist es eigentlich nicht so schwierig. Mein HCC wächst zumindest trotz wenig Ahnung von Düngung und Co wie verrückt. Ich denke, wenn man kleine Abstriche an Technik und Layout macht, kann man ein Iwagumi auch gut selbst pflegen. Da würde ich mir eher Hilfe beim Steine auswählen und Anordnen holen (was aber auch gut über das Forum geht) und mich da etwas einlesen. es schlussendlich aber selbst probieren, wie gesagt, ich glaube (immer unter Vorbehalt) Iwagumis sind nicht ganz so schwer zu pflegen, dürften ja nicht umsonst eines der beliebten Scapes sein. Bei denen kommt es halt besonders auf das Steinlayout an.
Wenn du das professionell pflegen lassen willst, kann es durch die täglichen Routinen eben schnell recht teuer werden, wenn jedesmal jemand zum Düngen, Füttern und Wasser wechseln zu dir fahren muss. Gleichzeitig stellt sich auch hier wieder die Frage, willst du das nicht irgendwann selbst können? Zuletzt ist die Frage, ob du jemanden findest, der sich nicht nur mit der 0815 Fischsuppe aka Gesellschaftsbecken auskennt, eventuell noch mit Malawis oder Meerwasser, sondern auch mit Scaping? So verbreitet ist das nun auch wieder nicht. Da bräuchtest du nach Möglichkeit jemanden vor Ort, ich kann da nur aus der Frankfurter Ecke sprechen, aber hier gibt es so gut wie nichts entsprechendes.
Edit:/ Zur Standzeit: Ich habe wenig Ahnung, habe aber letzte Woche mit Herr Emmel gesprochen, der meinte, er hätte ein Iwagumi gehabt, das wäre auch alles super gewesen, aber nach 6 Jahren habe sich das Soil dermaßen zersetzt und sei aufgetrieben, dass das ganze Layout am Ende kaputt war. Keine Ahnung ob da was dran ist, Standzeit meines Soilbeckens ist gerade mal ein halbes Jahr... Ich denke, der Wunsch nach Neuem dürfte wohl bei den meisten Scapern die kurze Standzeit auslösen, nicht unbedingt das Becken selbst.