Hallo Roger,
ich vermute jetzt einfach mal, es läuft jetzt bei dir ganz gut. Man liest gar nichts mehr von Problemen.
Freut mich!
Da du an PVC-Verrohrung denkst, könnte bei dir auch ein Problem auftauchen, das mich inzwischen ziemlich nervt. Das 80x40x40 (siehe mein Album) läuft tadellos. Das hat aber auch eine sehr hohe Sauerstoffproduktion mit entsprechender O2-Übersättigung des Wassers zur Folge. - Und dafür ist die Verrohrung nicht ausgelegt! D.h., es hat an drei Stellen der Verrohrung durch ausperlendes Gas ziemliches Geplätscher, Geblubber, Zischen bis hin zu dezent aufstoßenden Tonfolgen!
(Zur Erinnerung
das Posting und fortfolgende)
- Das erste Problem ergibt sich schon unter der pH-Elektrode. Dort läuft das ursprüngliche 16mm Rohr als 25mm Rohr etwa 30 cm nach unten bevor es sich wieder auf 16mm verjüngt. Gedanke war, dass ich vielleicht CO2 dort einbringen und lösen könnte. Aber ... schon am Anfang werden aus dem übersättigten Wasser Gasblasen auch wegen der Unterdruck erzeugenden Pumpe frei, die sich in dem 25mm Rohr unter der Messkette sammeln. Nach oben kann das Gas wegen der Verjüngung und der relativ starken Gegenströmung nicht entweichen, nach unten wird das Gas aber wegen des größeren Rohrdurchmessers nicht abtransportiert. Das gibt mitunter schon ein richtig nerviges Geplätscher!
- Lösung: Das 25mm Rohr so früh es geht wieder verjüngen damit das Gas in den Unterschrank abtransportiert wird. In diesem Bereich wird durch die Pumpe ein Unterdruck erzeugt, der das Ausperlen des Gases begünstigt. Vor dem Pumpeneingang könnte ein waagrechtes Rohr größeren Durchmessers die Strömung beruhigen und die Bildung größerer Gasblasen begünstigen. Die könnten kurz vor der Pumpe mit einem nach oben abzweigenden Blindrohr großen Durchmessers (transparent) abgefangen und bei Bedarf von Zeit zu Zeit manuell entlüftet werden. Nach der Pumpe hat es ja im Kreislauf eine Druckerhöhung und damit sollte es sich mit dem ausperlenden Gas erledigt haben. Soweit die Theorie. 8)
- das nächste Problem ist die Floridatherme, die zur CO2-Zugabe genutzt wird. Funktioniert im Grunde prima, aber auch da wird überschüssiges Gas aus dem Wasser frei und erhöht das Gasvolumen soweit, dass das Sicherheitsloch erreicht wird (damit die Gasblase nicht so groß werden kann, dass der Heizer irgendwann im Trockenen zu stehen kommt) und das Gas gelangt direkt in die Eheim 1048. Die Geräusche kennt jeder vom Topffilter der noch kleine Lufteinschlüsse abtransportiert.
Bei dem 80x40x40 ist es nun so, dass manchmal 10-15 sek. Ruhe ist, aber ansonsten zischelt die Pumpe mehr oder weniger durchgehend vor sich hin.
- letztes Problem ist der Rücklauf. Das von der Pumpe zerhäckselte Gas wird mit dem Wasser in einem waagrechten Rohr von der einen Schrankseite zur anderen geführt. Diese lange Strecke ist prima geeignet, kleinste Bläschen wieder zu größeren zusammen zu führen. Danach führt das Rohr nach oben, im Bogen über den Beckenrand und unter der Wasseroberfläche zurück ins Becken. Im Bogen über den Beckenrand sammeln sich aber nun größere Blasen, die sich von Zeit zu Zeit rülpsend den Weg ins Freie bahnen.
Bisheriges Fazit: Je besser das Becken läuft, um so lauter wird es.
Struktur hat das Posting keine mehr, weil mir erst während des Postings ein Punkt klar geworden ist, und die Lösung nun einfacher geworden ist als das was ich vorhatte zu schreiben. Noch einmal zusammen gefasst:
Die Pumpe muss als erste Komponente im Versorgungskreislauf angeordnet werden, da der durch sie verursachte Unterdruck Gas eines übersättigten Wassers ausperlen lässt, das dann über ein waagrechtes Rohr größeren Durchmessers (je kürzer das waagrechte Rohr zur Pumpe hin umso dicker der Durchmesser) zu größeren Blasen wird und über ein (transparentes) Blindrohr nach oben abgefangen und bei Bedarf manuell entlüftet werden kann. Nach der Pumpe lassen sich dann alle anderen Komponenten anordnen und wegen des Überdrucks im nachfolgenden Leitungssystem sollte sich das Problem mit ausperlendem Gas erledigt haben.
Das Problem wird mit einer 1250 eher ausgeprägter und ein gut laufendes Pflanzenbecken ist nicht einfach sinnvoll zu bremsen. Meine dahin gehenden Überlegungen ergaben keine gescheite Lösung. Ich befürchte O2-übersättigtes Wasser geht im gut laufenden Pflanzenbecken sehr, sehr leicht. Na ja, ich wollte halt darauf hingewiesen haben bevor es zu spät ist. :wink:
Gruß, Nik