Schwenker für die Tests von Anton Gabriel?

Japanolli

Active Member
Hallo Franz,

meine Bedenken sind nur das die Werte nicht stimmen könnten, zumindest beim NO3 Test.
Dieser ist nun mal auf 7 min Handschwenken kalibriert!
Vielleicht opferst Du ja mal sieben Minuten und testest das.
Vielleicht kann aber Anton noch etwas dazu sagen.
 
A

Anonymous

Guest
Hi Olli, ich habe dich schon richtig verstanden. Aber ich bitte um Verständnis, wenn ich nicht bereit bin, diesen Test zu machen. Nichts für ungut: Ich habe das Gerät gebaut, um nicht von Hand zu mixen! Ich meine es nicht böse-aber ich
stell mir gerade vor, Anton würde sich jetzt einmischen und sagen: "Gleichmäßiges Schwenken führt zu unkorrekten Ergebnissen-nur ungleichmäßiges Schwenken garantiert zuverlässige Ergebnisse." Dann müsste er ja gleich erläutern, wieviel Grad die Abweichung vom gleichmäßigen Schwenken betragen muss...dass meinte ich als ich schrieb: Derartige Überlegungen haben mich noch nicht eingeholt...und ich mag auch jetzt nicht darüber nachdenken. Und wie gesagt: Nicht böse gemeint!!!
Gruß, franz
 
Hallo,

Zu Test und Bewegung allgemein:

Fas alle Tests die auf Färbung bzw. Intensität der Färbung beruhen haben Ausfärbzeiten (bis sich die Farbe nicht mehr ändert) von 2 bis 20 mal so lange wie bei unseren Tests vorgesehen. Auch gehen manche Färbungen nach längerer Wartezeit wieder zurück.
Nur einen Test etwa 1 Stunde bei Finsternis und konstanter Temperatur mit einem genauen Rüttler bewegen - das geht in der Aquaristik kaum.

Somit wird bei fast allen Tests ein Komromiss angewendet:

1.) Man kann die Messwerte aufnehmen bis z.B. 90 Prozent Ausfärbung erreicht werden und die Tests samt Fotometer darauf kalibrieren - das bringt oft eine sehr bedeutende Zeitersparnis und geringe Abweichungen der Wartezeit bringen so nur sehr geringe Ableseabweichungen.
2.) Man kann duch intensives und dauerndes Bewegen die Reaktion beschleunigen und so die Wartezeit deutlich verkürzen.

Beim Nitrattest ist beides angewandt. Wir kalibrieren mit einem prof. Rüttler der kleine Kreisbewegungen ausführt. Im Vergleich zu handbewegten Messungen ergeben sich Abweichungen von 0 bis 6 Prozent, je nach Genauigkeit der Durchführung der Messung.

Dazu setzt das Chemikaliengesetz noch Grenzen, die wir natürlich konsequent einhalten.

mfG Anton Gabriel
 

Japanolli

Active Member
Hallo Anton,

vielen Dank für die schnelle Aufklärung!

Also kann man davon ausgehen, dass auch mit dem gezeigten Eigenbau die Abweichungen unter 10% liegen sollten.
Werde mir dann wohl auch mal etwas basteln ;-)
 
A

Anonymous

Guest
Hallo, die erläuternden Zeilen von Anton verstehe ich so, dass sich durch das Rühren von Hand eine Abweichung von Null bis sechs Prozent gegenüber der Referenzmessung mit seinem Laborrüttler ergibt ("Wir kalibrieren mit einem prof. Rüttler der kleine Kreisbewegungen ausführt. Im Vergleich zu handbewegten Messungen ergeben sich Abweichungen von 0 bis 6 Prozent..."). Eine "elektrischen Lösung", die sich einigermaßen an das Prinzip des Rüttlers anlehnt und eine gleichmäßige Durchmischung ermöglicht, wird daher m.E. nicht noch weiter (10%) außerhalb der von Anton beschriebenen Spanne (0-6%)liegen. Übrigens gibts prof. Laborrüttler/Magnetrührer auch bei ebay zu Preisen ab ca. 100 Euro. Gruß, franz
 

Japanolli

Active Member
Spielt ja auch keine Rolle Franz,

entscheidend ist ja, dass die Abweichungen zu vernachlässigen sind!
Sonst würde ich ja nicht auf die Idee kommen mir etwas ähnliches zu bauen.

Allerdings muss ich Dir widersprechen, dass diese Konstruktion mit einem Rüttler zu vergleichen ist.
Ein Rüttler und auch von Hand werden deutlich mehr Schwenkungen durchgeführt.
Aber das scheint laut Antons Aussage nicht so wichtig zu sein.
Ein Versuch hätte mich aber trotzdem interessiert. ;-)
Aber wenn es Dir zuviel Arbeit ist, werde ich das mal machen, falls ich eins baue.
 
A

Anonymous

Guest
Hi Thorsten, alles was sich nicht zu schnell dreht, und in dem die Töpfe fixiert werden können, passt für den Zweck. Ich grille zwar jede Woche und das 52 Wochen im Jahr :top: - aber bei mir dreht sich nix. Ich weiß daher nicht, mit wieviel Umdrehungen dieser Spießdreher arbeitet. Aber ich empfehle nicht viel mehr als 60 U/Min. - sonst könnte das Testwasser rausschwappen.
Die Fixierung der Becher ist auch wichtig-mit wackeligen Konstruktionen wäre ich vorsichtig-die Phosphat-Reagenz z.B. färbt ganz ordentlich.
Auf mein Konstrukt bin ich durch einen "Lego"-Schwenker eines anderen Aquarianers gekommen. Ich fand das Zusammensuchen der Einzelkomponenten von Lego damals etwas mühsam und habe dann mal Conrad besucht. Ich habe den "Lego-Thread" schon gesucht-aber nicht wiedergefunden. Ich muss mal ein paar andere Foren durchsuchen...bei Erfolg melde ich mich nochmal.
Gruß, franz
 
A

Anonymous

Guest
Hi Thorsten, ich weiß garnicht mehr, welcher Test gerührt werden muss und welcher nicht....bis auf eine Ausnahme: Nitrat! Da ich den ununterbrochen rühren muss, rühre ich alle anderen auch gleich mit.
Inzwischen weiß ich aber, wer mich auf die Idee zu "meinem" Mixer gebracht hat: Stefan! Flowgrow-Mitgliedsname: "stef". Er hat in seinem Beitrag "Wie genau ist der Thread von Anton-Gabriel" seinen Lego-Rüttler erwähnt. Ich glaube, daraufhin habe ich ihm eine PN geschickt und er hat mir seinen Rüttler sehr genau beschrieben. Vielleicht meldet er sich ja hier nochmal und stellt seine Bilder ein. Ich schicke ihm gleich mal eine PN. Gruß, franz
 
A

Anonymous

Guest
Kurze Info: Stefan hat sich gerade gemeldet und versprochen, dass er in den nächsten Tagen auch seinen Lego-Schwenker vorstellt. Gruß, franz
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Leute!

Franz da kannst du dich aber noch gut erinnern. Ich hatte damals den Rüttler in meinem Thread erwähnt. Du hast dich dann bei mir per Mail gemeldet (im Thread gab es da mit einigen Usern Schwierigkeiten) und ich hab dir Fotos geschickt. Den Rüttler verwende ich noch immer. Zu den Abweichungen zwischen per Hand gerührt oder mit Rüttler habe ich keinen Unterschied feststellen können. Ich hatte das damals als ich meinen Lego-Rüttler gebaut habe mehrmals getest. Bilder poste ich wahrscheinlich morgen am Abend. Das Interesse am Rüttler freut mich. Es vereinfacht die Sache ungemein. Ich teste momentan Nitrat, Kalium, Eisen, Magnesium GH und Kh in 20 Minuten. Da man ja nicht mehr selber schüttelt hat man ja Zeit für den nächsten Test.


Bilder bekommt Ihr morgen.

Liebe Grüße Stefan
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Leute!

Hier nun ein paar Bilder. Funktionieren tut er eigentlich wie eine Betonmischmaschine. Nur das ich den Korb der den Becher nicht mit einem geraden Verbindungsstück zum Motor sondern mit einem leichten Winkel montiert habe. Dadurch dreht sich der Becher nicht nur auf der selben Stelle um seine eigene Achse, sondern es entsteht durch den Winkel eine Auf- und Abbewegung.

Ich hoffe die Bilder gefallen. Ich habe auch gleich ein Bild von meinem Becken hochgeladen. Gehört zwar hier nicht her, aber jetzt bin ich schon beim Hochladen. :D Wenn noch Fragen sind zum Bau, bitte gerne. Ich habe noch für jeden einzelnen Schritt beim Zusammenbau Bilder.

Bis später schöne Grüße Stefan
 

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Anonymous

Guest
Hallo Stefan, super!! Ich finde auch diese Lösung gut. Dass dein Mischer bis heute läuft, spricht für seine Zuverlässigkeit. Ich denke, dass ist eine sehr gute Alternative. Gruß, franz
 

Muckern

Member
Hallo,

ich habe den 7-Minuten Nitrattest von Anton Gabriel mal in verschiedenen Rühr-/Dreh-/Schwenk bewegungen ausprobiert, ich bin zu dem ergebnis gekommen das alle was andere anzeigen:

1. mit Hand langsam gekreist = 7 mg/Liter
2. mit Hand schnell gekreist = 8 mg/Liter
3. mit solch einem selbstgebauten Rühr-O-Matic (Winkel 45°, Motor 30 upm) = 4 mg/Liter
4. mit solch einem selbstgebauten Rühr-O-Matic (Winkel 45°, Motor 60 upm) = 6 mg/Liter
5. mit einem professionellen Magnetrührer = 14 mg/Liter

die zu untersuchene Probe hatte einen eingestellten Nitratwert von 9 mg/Liter
also wie man sieht ist die ausprägung der farbe und der damit in verbindung gebrachte Nitratwert sehr stark von der Bewegung und schnelligkeit abhängig.

ich habe mich entschlossen in zukunft bis der 7-Minuten test aufgebraucht ist die Variante Nummer 4 zu nutzen, weil
Nr.1. und Nr.2. zu ungenau/Tagesabhängig/fehler durch evtl ablenkung.
Nr.3. zu hohe abweichung vom tatsächlichen Ist-Wert
Nr.5. zu ungenau, da es zu abhängig davon ist wie schnell man den Rührfisch drehen lässt, also ohne Anzeige ist am gerät ist es nur eine gefülhssache.

Da mir nun der Korekktur-Faktor von Nr.4. bekannt ist Multiplizier ich nun immer das abgelesen ergebnis mit 1,5, oder man macht sich eine neue Tabelle.

Alles in allen ist es keine schöne sache da man ein fotometer hat und denkt man kann jetzt die werte genau bestimmen, also den menschlichen fehler-faktor durch subjektives betrachten.
zum zweiten muss man sich die mühe machen und siech eine refferenzlösung anfertigen und diese durchmessen um den Korekktur-Faktor herauszufinden.
Mal sehen was der neue 2-Minuten-Nitrat-Quick-Test so bringt, aber erst wird der alte aufgebraucht.

Danke
Marcel
 

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