Damian
Well-Known Member
Liebes Forum
Aktuell habe ich zwei Soilaquarien in Betrieb - ein 180 cm Aquarium mit einem Unterbau aus Lavabruch ("JBL Proscape Volcano Mineral"), darüber den Tropica Soil und Tropica Soil Powder. Das zweite ist ein Mini M ohne Unterbau und mit ausschliesslich Tropica Soil Powder.
Insgesamt laufen beide Aquarien gut, das Mini M aber unproblematischer. Dort gibt es keine Algen, bis auf leicht grünem Belag auf den Steinen. Im grossen Scape gibt es keine grossen Probleme, aber hier und da treten Pinselalgen auf.
Natürlich ist der Aufbau des Bodens nicht der einzige Unterschied der beiden Aquarien. Und natürlich kann man auch mit vermeintlich identisch aufgebauten Becken unterschiedliche Resultate erreichen. Trotzdem mache ich mir aufgrund dieser Beobachtung einige Gedanken zum Setup. Beziehungsweise aktuell insbesondere zu einem konkreten Teil des Setups.
Zuvor hatte ich erst ein Soilaquarium (ca. im Jahr 2016 oder 17, dieses wurde nach einem Umzug wieder durch ein Sandaquarium ersetzt), ansonsten zu 90% Sandbecken und zu Anfangszeiten die ersten beiden Aquarien mit Kiesboden - das ist aber über 25 Jahre her. Von daher kann ich noch nicht auf viele eigene Erfahrungen diesbezüglich zurückgreifen.
Nun zu meiner Frage: Soviel ich gesehen habe, beschreibt Tropica den Soil als kompletten Bodengrund - sie sehen keinen Unterbau wie z.B. mit dem Volcano Mineral vor. (Bitte korrigiert mich mit Link/Infos, falls ich das irgendwo übersehen habe!) Im Netz (sowohl geschrieben, als auch auf Youtube) habe ich aber festgestellt, dass in der Regel - bei höheren Bodenaufbauten - ein mehrschichtiger Bodenaufbau gezeigt wird, der als Basis unter dem Soil (z.B. jenem von Tropica, den ich auch habe) aus Lavabruch besteht. Begründet wird dies in der Regel, dass der Boden dadurch besser von Wasser durchströmt werden soll.
Nun frage ich mich: ist es wirklich sinnvoll, einen solchen Aufbau zu machen? Was wären potenziell die negativen Auswirkungen, wenn ich Soil z.B. 25...30cm hoch aufschütte, ohne Vulkanbruch darunter?
Will ich unter dem Soil ein Produkt, das laut Hersteller "reich an Mineralien wie Calcium, Magnesium, Kalium sowie Spurenelementen wie z.B. Eisen, Bor oder Mangan" ist?
Eigentlich will ich ja, dass mein Soil und meine Düngung über die Wassersäule dies übernehmen und nicht unkontrolliert neben dem Soil noch ein weiteres Produkt hier "eingreift".
Mir ist bewusst, dass hier auf dem Forum meistens die Haltung vertreten wird, dass Pinselalgen (Rotalgen) eher auf die Reife/Qualität des Biofilms zurückgeführt werden. Trotzdem frage ich mich: ist vielleicht in meinem Fall der Bodenaufbau der eigentliche Grund? Bzw ein vermeidbarer Fehler in meinem Setup, der das Auftreten der Pinselalgen begünstigt. Doch auch, wenn dies keine Ursache wäre, würde mich das Thema des Aufbaus interessieren - hier im Thema geht es mir also nicht primär um die Diskussion, ob für die PA die Ursache hier liegt, (schliesslich hatte ich auch in vorherigen Sandsetups hartnäckige Rotalgen, dort waren sie sogar deutlich ausgeprägter) sondern gewissermassen um die These "Den Tropica Soil kann man problemlos auch für höhere Aufschüttungen verwenden, ohne einen weiteren Unterbau." Oder ähnlich.
Wie sehen hier eure Erfahrungen aus? Gab es Probleme, wenn ihr Soil höher aufgeschüttet hattet, die ihr darauf zurückführen würdet?
Ich hatte auch schon überlegt, Tropica zum Thema anzufragen, fand es aber einfacher, erstmal hier nach Erfahrungen zu fragen. Vielleicht werde ich Tropica noch kontaktieren.
Grüsse
Damian
Screenshot von der Webseite von Tropica:
Infos zum JBL Proscape Volcano Mineral gem. JBL:
Aktuell habe ich zwei Soilaquarien in Betrieb - ein 180 cm Aquarium mit einem Unterbau aus Lavabruch ("JBL Proscape Volcano Mineral"), darüber den Tropica Soil und Tropica Soil Powder. Das zweite ist ein Mini M ohne Unterbau und mit ausschliesslich Tropica Soil Powder.
Insgesamt laufen beide Aquarien gut, das Mini M aber unproblematischer. Dort gibt es keine Algen, bis auf leicht grünem Belag auf den Steinen. Im grossen Scape gibt es keine grossen Probleme, aber hier und da treten Pinselalgen auf.
Natürlich ist der Aufbau des Bodens nicht der einzige Unterschied der beiden Aquarien. Und natürlich kann man auch mit vermeintlich identisch aufgebauten Becken unterschiedliche Resultate erreichen. Trotzdem mache ich mir aufgrund dieser Beobachtung einige Gedanken zum Setup. Beziehungsweise aktuell insbesondere zu einem konkreten Teil des Setups.
Zuvor hatte ich erst ein Soilaquarium (ca. im Jahr 2016 oder 17, dieses wurde nach einem Umzug wieder durch ein Sandaquarium ersetzt), ansonsten zu 90% Sandbecken und zu Anfangszeiten die ersten beiden Aquarien mit Kiesboden - das ist aber über 25 Jahre her. Von daher kann ich noch nicht auf viele eigene Erfahrungen diesbezüglich zurückgreifen.
Nun zu meiner Frage: Soviel ich gesehen habe, beschreibt Tropica den Soil als kompletten Bodengrund - sie sehen keinen Unterbau wie z.B. mit dem Volcano Mineral vor. (Bitte korrigiert mich mit Link/Infos, falls ich das irgendwo übersehen habe!) Im Netz (sowohl geschrieben, als auch auf Youtube) habe ich aber festgestellt, dass in der Regel - bei höheren Bodenaufbauten - ein mehrschichtiger Bodenaufbau gezeigt wird, der als Basis unter dem Soil (z.B. jenem von Tropica, den ich auch habe) aus Lavabruch besteht. Begründet wird dies in der Regel, dass der Boden dadurch besser von Wasser durchströmt werden soll.
Nun frage ich mich: ist es wirklich sinnvoll, einen solchen Aufbau zu machen? Was wären potenziell die negativen Auswirkungen, wenn ich Soil z.B. 25...30cm hoch aufschütte, ohne Vulkanbruch darunter?
Will ich unter dem Soil ein Produkt, das laut Hersteller "reich an Mineralien wie Calcium, Magnesium, Kalium sowie Spurenelementen wie z.B. Eisen, Bor oder Mangan" ist?
Eigentlich will ich ja, dass mein Soil und meine Düngung über die Wassersäule dies übernehmen und nicht unkontrolliert neben dem Soil noch ein weiteres Produkt hier "eingreift".
Mir ist bewusst, dass hier auf dem Forum meistens die Haltung vertreten wird, dass Pinselalgen (Rotalgen) eher auf die Reife/Qualität des Biofilms zurückgeführt werden. Trotzdem frage ich mich: ist vielleicht in meinem Fall der Bodenaufbau der eigentliche Grund? Bzw ein vermeidbarer Fehler in meinem Setup, der das Auftreten der Pinselalgen begünstigt. Doch auch, wenn dies keine Ursache wäre, würde mich das Thema des Aufbaus interessieren - hier im Thema geht es mir also nicht primär um die Diskussion, ob für die PA die Ursache hier liegt, (schliesslich hatte ich auch in vorherigen Sandsetups hartnäckige Rotalgen, dort waren sie sogar deutlich ausgeprägter) sondern gewissermassen um die These "Den Tropica Soil kann man problemlos auch für höhere Aufschüttungen verwenden, ohne einen weiteren Unterbau." Oder ähnlich.
Wie sehen hier eure Erfahrungen aus? Gab es Probleme, wenn ihr Soil höher aufgeschüttet hattet, die ihr darauf zurückführen würdet?
Ich hatte auch schon überlegt, Tropica zum Thema anzufragen, fand es aber einfacher, erstmal hier nach Erfahrungen zu fragen. Vielleicht werde ich Tropica noch kontaktieren.
Grüsse
Damian
Screenshot von der Webseite von Tropica:
Infos zum JBL Proscape Volcano Mineral gem. JBL: