Hallo Timo,
Nun frage ich mich, welche Rolle spielt der Phosphatwert bei der üblichen Fe- und Mn-Zugabe als Chelatkomplex? Mein Leitungswasser hat 1,2 - 1,5 mg/l PO4 und Chlorosen sind kein Thema.
Gruß, Nik
das mag ich gerne glauben, ich habe keine Literatur aus der sich das ergäbe. Hast du welche?Timot":3h4fe6qq schrieb:Algen haben ein wesentlich geringeren Speicher an, ATP und NADP(H), ...
Mach es nicht unnötig schwer! Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass jenseits der Stickstoffdüngung eine brauchbare Nährstoffversorgung erfolgen sollte. Der Umkehrschluss wäre sonst, jede Wachstumsstörung einer Stängelpflanze wäre das Resultat eines Carbamiddefizits.Den Einwand kann ich so nicht stehen lassen, wenn wir bei jedem Thema immer erst alle Eventualitäten ausschießen müssen und auch jedes Spurenelement auschließen wollen, drehen wir uns wie in vielen Foren im Kreis und kommen nicht weiter. ...nik":3h4fe6qq schrieb:Warum Pflanzen nicht wachsen, kann weitere Gründe haben. ...
Ist zwar eine andere Baustelle, sei es drum. Vorab, ich halte von einer separaten Fe-Tagesdüngung wenig.Ein Beispiel, es wird bei Chlorose immer auf Eisen getippt, ob hier im Forum oder anderswo, ein Blick auf die Löslichkeiten der schwerlöslichen Phosphat offenbart, dass meistens Mangan im Mangel ist und nicht Eisen.
Da sie aber unmittelbar zusammenhängen (Phospatwert bedingt beide Löslichkeiten) heißt es dann ganz schnell, schütt mal Eisen rein. Wenn sich das Problem nicht behebt heißt es, versuch halt mal was anderes. Bei mir hat es auch irgendwann geklappt.
Auf Mangan als Mangel kommt fast keiner, obwohl dessen Löslichkeitsprodukt wesentlich geringer als das von Eisenphospat ist.
Nun frage ich mich, welche Rolle spielt der Phosphatwert bei der üblichen Fe- und Mn-Zugabe als Chelatkomplex? Mein Leitungswasser hat 1,2 - 1,5 mg/l PO4 und Chlorosen sind kein Thema.
Das ist doch angekommen. Die Verallgemeinerung gefällt mir nicht!Der Fall hier ist: Wachsen alle Pfllanzen außer der Stengelpflanzen, dann versucht es doch mal mit Harnstoff.
Dann kann ich dir nicht folgen. Könntest du bitte Organismen und Exkremente definieren?Wenn ich schreibe Exkremente verschiedener Organismen, dann meine ich nicht Mineralisation sonst hätte ich es ja geschrieben, denn dabei entsteht ja gerade aus den Exkrementen durch Nitrifikation Nitrit und Nitrat. Erst kommt die Degradation und dann zum Schluss die Mineralisation, ist also wirklich der allerletzte Schritt.
Da fehlt noch eine Voraussetzung: es muss neben der organischen C-Quelle eine sauerstofffreie Umgebung haben damit der Sauerstoff aus dem Nitrat veratmet wird. Das sind die Bedingungen, die dann zu den Klimmzügen bei den Denitrifikationsfiltern führen.Gerade im aquatischen Milieu kommt es zu Denitrifikation, vorrausgesetzt es gibt eine ausreichende C-Quelle, ist in Aquarien überhaupt kein Problem. In Mooren, die sind ja aquatisch mit ausreichender C-Quelle, ist der Verlust durch Stickstoff doppelt so hoch wie im normalen Sandboden[gefunden in Universität Osnabrück, Biochemische Kreisläufe II: Stickstoff; 2002].
In meinen Becken ist nur Sand. Da kann ich vielleicht noch wurzelnah oder -fern unterscheiden wollen, dafür kaufe ich mir keine Messkette mehr. In Sachen Denitrifikation passiert da näherungsweise nichts! Im umso gröberen Kies mag das anders aussehen, der ist einem Pflanzenbecken jedoch abträglicher.Kleine Bitte an alle Technikfreaks unter euch, meßt doch mal das Redoxpotenial gut 2-3 im Kies und dann mal im Wasser und in 5-8cm Kiestiefe. Bin auf die Ergebnisse gespannt.
Gruß, Nik