Verschiedene Mangelerscheinungen, Was fehlt?

Corymäus

Member
Hallo

Ich habe in meinen Aquarien an eigentlich eher einfachen Pflanzen sehr viele Mangelerscheinungen.
die das wären:
- verkrüppelte Blätter
- Löcher mit schwarzem Rand in den Blättern
- Löcher in den Blättern
- Vedrehte Blätter
- eingerollte Blätter
- schwarze Punkte auf den Blättern (Algen oder Nekrosen?)
- Blatt wird rings um die Blattadern nicht ganz grün sondern braun (Cryptos)
- Blätter lösen sich auf
- Triebspitzensterben ab (Wasserpest)

Das Komische daran ist, dass sich die Blätter der Lobelia unter Wasser nach vielen kleinen sich vergrößernden Löchern aufzulösen scheinen, aber über Wasser (oder emers) tadellos wachsen.

Am Besatz liegt es glaube ich nicht, auch in reinen Pflanzenaquarium haben meine Pflanzen dieselben Magelerscheinungen.

ich hänge einfach mal ein paar Bilder an. Bilder sagen da vielleicht mehr als alle Wort...

Kurz meine Wasserwerte:
pH: 7 bis 7,2
KH: 5,5
NO3: 10
K: ~10
PO4: 0,5
CO2: Dauertest ist grün, aber BioCO2
Ca: ~40
Mg: ~ 15

Düngung:
Aufhärtung mit Duradrakon
Aqua Rebell NPK
Aqua Rebell Eisenvolldünger

weitere Infos:
200 Liter
Altwasserbecken
fast 100 % des Bodens bepflanzt
nur 6 Fische

hier noch mal mein Aquarium im Steckbrief:
$La Reliquaria

An irgendwas muss es meinen Pflanzen ja mangeln. Ich weis nur nicht an was. Warum wachsen meine Pflanzen so schlecht und sind fast am eingehen? Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.

Danke
 

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Corymäus

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hankey1983

New Member
Hallo,

ich würde mich anschließen, bei mir sieht es ganz genausso aus.

Wäre sehr dankbar.
 

Solarcamper

Member
Hallo Elias,

Das sieht schon nach akutem Mangel, wahrscheinlich mehrerer Faktoren aus. Ohne weitere Angaben zu Bodengrund, Düngesystem, Wasserwechsel, Technik etc. wird dir aber kaum jemand helfen können. Sind die angegebenen Werte Messwerte oder Wechselwasserwerte?
Erstell mal einen Erste Hilfe-Bogen im entsprechenden Unterforum, dann kann dir auch geholfen werden.

Gruß
Steffen
 

Corymäus

Member
Hallo,

also ich habe am vor 4 Tagen CO2 von 20 auf 30 mg/L hochgesetzt, wegen einzelner Rotalgen. Mal sehen, ob ein niedriger pH-Wert und mehr CO2 etwas bewirken.
Also ich werde erst mal beobachten, wie sich mehr CO2 auswirkt. I
Falls in absehbarer Zeit keine Verbesserung auftritt (Mängel, Verkrüppelungen, Löcher... immer nur an alten Blättern, also nicht sofort zu sehen), dann verlinke ich euch hier einen ausführlichen Erste-Hilfe-Thread :D
Ich melde mich hier dann und berichte weiter.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Elias,

ich würde den NO3 Wert deutlich steigern. Mit dem NPK wäre dies jedoch allein etwas kontraproduktiv.
Ich würde aus diesem Grund den Makro Spezial N zusätzlich einsetzen.

NPK + N + Eisenvolldünger

Langfristig wäre ggf. ein Wechsel auf den Makro Basic Estimative Index mit folgender Düngung nicht verkehrt. Der NPK eignet sich eher für normal bis höher besetzte Fisch/Pflanzenbecken, um dort die Lücken zu schließen. Durch den hohen Kaliumanteil sollte schon einiges an NO3 durch das Futter ins Aquarium gelangen. Beim EI Dünger kann man in Kombination mit dem Spezial N noch einmal deutlich kaliumärmer dosieren:

EI + N + Eisenvolldünger

Die Wuchssituation im Aquarium sollte sich mit der angepassten Düngung verbessern.
 

Corymäus

Member
Hallo,

Danke Tobias für deine Antwort.

Verstehe ich dich jetzt richtig?:

AR-NPK ist für normale Aquarien mit mehr Fischen gedacht. Deshalb wird wenig NO3 hinzugefügt, weil das ja schon im Futter vorhanden ist. Ich füttere nur sehr wenig und habe auch nur 6 Fische drin. Sollen auch nicht mehr werden...
Früher, als ich noch ein eher Fischlastiges Becken hatte, hatte ich keine Probleme mit dem Pflanzenwachstum.
Das heißt, wenn ich meine gewünschten NO3-Werte mit NPK aufdünge, habe ich zu viel Kalium und PO4.
Deswegen dünge ich demnächst NPK + Makro Special N + Eisenvolldünger.

Mein Microsorum zeigt mir an, das Kalium fehlt, da teilweise große Nekrosen. Die grünen leicht zu entfernenden Punktalgen an den Scheiben deuten aber auf zu viel Kalium hin (durch NPK-Düngung). Daraus schließe ich aber, dass die Nekrosen im Javafarn nicht von Kalium kommen.

Die harten grünen Punktalgen an den Scheiben und auf der Anubias zeigen mir PO4-Mangel. Laut den Erklärungen zu Mangelerscheinungen auf der Aqua-Rebell-Website (http://www.aqua-rebell.de/wasserpflanze ... ungen.html) sind violette Verfärbungen dafür typisch. Meine Cryptos verfärben sich vom Stängel her violett-braun. Außerdem stagnieren meine Pflanzen im Wuchs.
Sollte ich also zusätzlich zu Special N noch PO4 düngen?

Zusammengefasst habe ich also noch folgende Fragen:
  1. Ist dann den AR-NPK überhaupt noch nötig? Also wäre es besser, wenn ich sowie die Flasche leer ist, auf Einzel-Nährstoffdüngung (Makro Basic Phosphat, Kalium...) umsteige?
  1. Zusätzlich PO4 düngen? (gegebenenfalls Düngerempfehlung)
  1. wodurch kommen die Nekrosen (erst kleine schware Punkte, dann große Löcher) in Microsorum?
  1. Warum Special N düngen ud nicht Basic Nitrat? (Special N müsste täglcih dosiert werden, oder?)

Wenn die Düngung erstmal optimiert ist und alles schön wächst, wage ich mich auch Richtung Aquascaping weiter vor...
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Elias,

sowohl der NPK wie auch der Estimative Index sind für pflanzenlastige Becken gedacht. Beim NPK ist jedoch ein höherer Kalium-Anteil vorhanden, der 1. bei Soil-Becken sehr hilfreich sein kann und 2. eben bei etwas höherem Besatz sehr gut die Nährstofflücken schließt.

Die allgemeinen Aquascapes sind jedoch meist nicht besonders stark besetzt, weswegen dann die Kombination aus Estimative Index und Spezial N vorteilhafter in Bezug auf die Kaliumanreicherung ist.

Mit dem NPK wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach keinen Kaliummangel im Becken haben. Ich würde daher eher mein Hauptaugenmerk auf eine höhere Stickstoffzufuhr (Nitratzufuhr) legen, ohne dabei viel neues Kalium einzubringen.

Eine Einzelnährstoffkombination würde für mich so aussehen:

Makro Basic Nitrat (NO3 + Kalium-Dünger)
Makro Basic Phosphat
Makro Spezial N

Mit dem Basic Nitrat nach dem Wasserwechsel ca. 10 mg/l NO3 aufdüngen und dann täglich 1-2 mg/l NO3 über den Spezial N hinzugeben. Vom Makro Basic Phosphat ggf. eine Stoßdüngung nach dem Wasserwechsel durchführen (0,5-1 mg/l) oder täglich 0,1-0,2 mg/l.

Mikronährstoffe dann mit dem Eisenvolldünger täglich oder wöchentlich verabreichen.
 

Corymäus

Member
Hallo,

so... nach mehreren Monaten melde ich mich nun wieder hier zu Wort.

Die Pflanzen wachsen besser, allerdings kommt das Aq nur langsam zum Laufen, d.h. Mangelerscheinungen und Algen gingen langsam zurück, sind aber immer noch ein wenig da. Trotzdem freue ich mich, dass es schon mal so weit gekommen ist. :smile:

Was ich die letzten Monate gemacht habe:

  • CO2-Druckgasflasche angeschlossen, mit Inline Atomizer -> pH ging runter
    zusätzl. Strömungspumpe
    2 Lampen zusätzl. eingebaut (0,3-> 0,6W/L)
    Filter mal wieder gereinigt, Durchfluss war merklich langsamer, heraus kam eine braunrote Brühe, (die Flecken gehen immer noch nicht aus demTeppich aus. )
    Düngung von NPK und EisenVolldünger zu Estimative Index, Eisenvolldünger und tägl. Hirschhornsalz sehr verdünnt.
    Ca und Mg angepasst, im Leitungswasser war entgegen den Angaben doch fast kein Mg.
    Wegen Fischkrankheiten musste ich einen Zeit lang sehr oft sehr viel Wasser wechseln.

Wasserwerte habe ich im Moment keine, da die meisten Tests leer sind. Werde demnächst mal wieder neue kaufen und dann testen. Vielleicht kommt ja der eine oder andere Wert heraus, bei dem ich oder ihr weitere Ideen habt.

Wie gesagt, es läuft noch nicht super, aber schon viel besser. Kann das vielleicht daran liegen, dass ich es einfach nicht hinkriege, tägl. zu düngen und deswegen Stoßdünge? (naja, erst mal Wasserwerte abwarten)...
 

Corymäus

Member
Hallo an alle, die vor Monaten hier mal mitgelesen haben und an alle neuen! :)

also ich habe gelernt, dass in der Aquaristik nicht so schnell geht, wie man es gerne hätte: Nach fast einem Dreivierteljahr wachsen meine Pflanzen jetzt besser, also immer noch nicht super, aber ich bin doch sehr zufrieden.

Das AQ muss allerdings im September wegen Umzug abgebaut werden und wird während meines Studiums zugunsten von 2 Nanos erst mal eingelagert. Bis dahin möchte ich aber gerne noch das Becken biologisch perfekt zum Laufen bringen und ein fertiges Aquascape hinkriegen. (Möglichst in Altwasser.)

Wasserwerte derzeit:
pH: 6,8
Co2: 30
No3: 3
Po4: 2

Düngung:
AR-Estimative Index
Eisenvolldünger
AR-Spezial-N

Probleme:
Ich habe nur sehr einfache Pflanzen und werde es erst mal bei denen belassen, denn sie wachsen im Moment echt gut.
  • Trotzdem habe ich Blaualgen/Cyanobakterien. Eine mögliche Ursache könnte zu wenig Stickstoff sei, bei zu viel Phosphat (Redfield-Verhhältnis).
  • --> An meiner Stickstoffdüngung muss ich also noch basteln.
    Ebenso an an Magnsium, Calcium und Kalium.

Fragen an euch:

  • Kann mir jmd. für K, Mg und Ca einen guten Tröpfchentest ohne Photometer empfehlen, der auch zu bezahlen ist?
  • Kann Stickstoff und oder Ammonium in irgendeiner Form ausfallen?
  • Braucht jmd. im Herbst ca. 50-100 Cryptoryne Wentdii "grün" ? (Pflanze etwa seit 1970 ohne Züchten im Familienbesitz. Abgabe natürlich nur, wenn das AQ nachweislich seit Monaten Blaualgenfrei ist.)
  • Braucht jmd. einen Skalar unbekannten Geschlechtes, ca. 2,5-4 Jahre alt. ?
 

java97

Active Member
Hallo Elias,
Ich fürchte, Aquascape und Altwasser schließen sich gegenseitig regelrecht aus, denn durch die beim Scapen verwendeten Materialien (Steine, Wurzeln) gelangen unkalkulierbare Mengen an Mineralien, Huminstoffen etc. ins Wasser, die durch fehlende Wasserwechsel nicht ausgetragen werden können und letztendlich zu Problemen führen können. Aus diesem Grund habe ich in meinem Altwasseraquarium keinerlei aufhärtende Steine oder Wurzeln (o.k., eine Miniwurzel, auf der ein kleiner Farn hockt, ist drin, daher nutze ich auch Prurigen)...
Kurts Altwasserbecken ("Opas Aquuarium") ist ja, so viel ich weiß, auch ein reines Pflanzenbecken.
 

Corymäus

Member
Hallo Volker,

also Kurts Altwasserbecken verfolge ich schon seit langem, zusammen mit den Beirägen von Nik und einigen anderen hat mir das sehr geholfen.

Mein Aquarium hat mittlerweile schon seit Längerem keinen einzigen Stein und keine einige Wurzel mehr. Einfach aus dem Grund, da ich finde, dass man mit unterschiedlichen Pflanzen schon ausreichend schön gestalten kann. Wobei ich nicht ausschließen will, dass der Kies Einfluss auf die Wasserchemie hat. Es ist Kies 0,2 mm-2cm, eine Mischung aus verschiedenen Kiesen aus dem Baumarkt, also genügend Platz, damit Mulm dazwischen rutschen kann. Wenn ich mal wieder ein AQ aufsetzten sollte, und das tue ich sehr selten, weil ich sie immer lange behalte und nur in Pflanzung geringfügig aber stetig ändere, also dann werde ich Sand versuchen. Den Mulm im Boden kann ich nicht abschätzen, was der so "macht", seit einigen Monaten kann ich den nicht mal mehr absaugen, weil ich selbst mit nem Schlauch nur sehr schlecht zwischen den "Dschungel" komme.

Bevor ich mich aber dem endgültigem Scapen zuwende, und nicht nur wie bis jetzt einfache Pflanzen mehr oder weniger wild wachsen lasse, möchte ich gerne noch meine Stickstoffdüngung geklärt haben. Ich habe sehr hohen NO3-Verbrauch, ich dünge stark, aber es ist am Ende der Woche (ja, Wochendüngung, keine Tagesdüngung) fast nichts mehr nachweisbar, die anderen Nährstoffe schon, was ein schlechtes Verhältnis ergibt. Entweder ist der Nährstoffverbrauch bei meinen Pflanen sehr stickstoffhaltig, oderder Stickstoff fällt in irgendeiner Form aus, sofern er das denn kann.

Um Stickstoff zu düngen, habe ich mit NO3, NH4 und Urea experimentiert, aber keine gravierenden Unterschiede feststellen können. Könnte mir dazu bitte jemand etwas sagen, was die verschiedenen Stickstoffformen in der Düngung für Vor-und Nachteile haben?
 
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