Vom Pflanzenaquarium zum "nur Steine"-AQ - Tipps

Korny

Member
Hallo zusammen,

die kalte Jahreszeit kommt, Motorradsaison ist vorbei und ich möchte etwas umbauen.

Mein 54L "Testbecken", bei dem ich etwas mit Düngung versucht habe, soll demnächst weg und durch etwas pflegeleichteres ersetzt werden. Hab ja noch ein 160er und noch ein 54er Becken, was ich pflege.

Geplant ist folgendes:

Verwendung von dunklen Steinen auf weißen Sand.
Eine Erhöhung auf der etwas HCC wächst, eine "Straße" die runter führt, als Tiefenwirkung.
Als Steine weiß ich noch nicht genau, was ich verwende. Werde mich da beim naheliegenden Natursteinhändler umschauen. Da hab ich letztes mal schon was interessanten gefunden.

Layout:

Es soll aus vielen dunklen Steinen bestehen. Eine Seite etwas höher als die andere.
Ein kleines Podest, von dem ein Weg aus Sand führt.
Pflanzen maximal wenige HCC, eine Anubia und ggf. eine Crypto.
(Aus Erfahrung wird es warscheinlich mit der Zeit etwas mehr als geplant ;) )

Ziel:

- Aufwandsreduzierung der Düngung und des WW. (Hab noch ein 160L was viel Pflege bedarf und ein zweites 54L im Wohnzimmer was zu viel vernachlässig wird.
- Pflege von wenigen, kontrastreichen Fischen. (Gelb/Rot)
- Grundsäuberung der aktuellen Schneckenplage
- kein CO2, geringfilterung, ggf. ohne Heizstab

Fragen:

- Kann ich die Düngung bei 2-3 wöchigen TWW komplett weglassen?
- Wie kann ich die Steine sauber und Algenfrei halten?
- Welche Fische sind für sowas geeignet? Keine Salmler, eher was Richtung Barsche?
- längere Einlaufphase durch sehr geringen Pflanzenbesatz und neuen Steinen?
- Rückwand soll schwarz werden, Filterung über einen kleinen schwarzen HMF möglich?

Freu mich auf eure Erfahrungen!

Beispiele:
http://medien.markt.de/bilder/2012/11/25/21/f74681b7/medium_image/0/325_liter_malawi_aquarium_komplett.jpg
http://2009.l-wels-tage.de/wp-content/uploads/bilder/referenten/havard_store_andresen_aquascaping_04.jpg
http://www.aquaristik-normal.de/Tanganjika-5.jpg
natürlich etwas "schöner" ;)
 
Hallo Manuel,

das ist auch ohne bzw. wenig Pflanzen grundsätzlich möglich. Pflanzen werden ja die dollsten Dinge bezüglich ihrer überragend positiven Wirkung auf das Biotop angedichtet. Eine realistische Sicht ist, sie primär als Nährstoffverbraucher/Sauerstofferzeuger und als Träger von Biofilm anzusehen. Der Biofilm, die Mikroflora ist der Schlüssel zum funktionierenden Aquarium. Das geht mit oder auch ohne Pflanzen und hatte ich mal im "Pflege der Mikroflora ..."-Thread anhand des Einfahrens eines pflanzenlosen Beckens aufgezeigt. Ganz von selbst funktioniert das kaum, aber schon nur das kurzzeitige (ein paar Tage) Treiben lassen von ein paar Stängelpflanzen aus einem gut laufenden Becken gab der Entwicklung dann die richtige Richtung. Gedüngt war das Becken auch um aufzuzeigen, dass Algen eben bis hin zu sehr, sehr wenig mit der Präsenz von Nährstoffen zu tun haben, bzw. Pflanzen dann zu Unrecht als Algenkonkurrenz hochstilisiert werden, sondern der Erfolg vor allem von der Qualität des Biofilms, der Mikroflora abhängig ist.

HCC geht bei ausreichend, eher mehr Licht, auch nährstoffarm, aber nicht nährstofffrei! Wenige Pflanzen bedeutet nicht sie zu vernachlässigen! Würde also ein wenig düngen und mit Fischen warten bis das Aquarium stabil ist. Das dauerte im günstigen Falle schon etwa drei Monate, bei Problemen entsprechend länger. Größere organische Fracht(Futter) hat sich als die Entwicklung des Einfahrens störender Faktor gezeigt. Wenn du es stabil und pflegeleicht haben willst, macht es langfristig Sinn die organische Fracht(=Futtermenge=Fischmenge) quantitativ möglichst geringer zu halten. Das zieht einige Vorteile nach sich. In meiner Sig findest du das Konzept eines Pflanzenaquariums. Da dessen Ansatz auf der Stabilität der Mikroflora beruht, lässt es sich auch auf pflanzenarme Layouts anwenden. Die für dich interessanten links zu den Thementhreads zur Mikroflora, Filterung, Düngung findest du im Thread zu dem meine Sig führt.

Gruß, Nik
 
Hey Nik,

danke für deine Hilfreiche Antwort.
Jetzt frag ich mich gerade, ob ich Sauerstoffprobleme bekommen werde?
 
Re: Vom Pflanzenaquarium zum "nur Steine"-AQ - Tipps

Nanu, so wenig Ideen bin ich gar nicht gewohnt hier. [emoji3]
 
Hallo,

dann hast du den Eingangspost selektiv gelesen. Ein Sprudelstein ist evtl. eine temporäre Maßnahme, macht aber per se keinen Sinn, geschweige denn er wäre notwendig. ^^

Gruß, Nik
 
nik":2g9lk0yt schrieb:
Eine realistische Sicht ist, sie primär als Nährstoffverbraucher/Sauerstofferzeuger

Irgendwie les ich da raus, dass ich somit Sauerstoffprobleme bekommen könnte.
Das mit dem Düngen ist mir nur bedingt klar.

Müsste ich mich noch etwas mehr mit deinen anderen Texten begnügen.

Danke schonmal
 
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