Was kommt nach T5 ?

flashmaster

Member
jgottwald":2mwr33xw schrieb:
Hallo Martin
ich da in letzter Zeit mich etwas ungeschaut und nur anhand der mir vorliegenden Fakten mal eine Gegenfrage gestellt. Ich kann z.b. ein meine 2xT54 2x28W Osram HE Röhren mit einer Lichtleistung von je 2750 Lumen einbauen. Das ganze kostet mich 4,4 Euro ! Wenn ich nun aber zwei LED Röhren mit ca. 20 Watt verbaue, dann habe ich je 2000 lumen(wenn überhaupt) und muss dann min. 300 Euro investieren. Wenn ich das ganze mal hochrechne, dann komme ich bei jährlichem Tausch der Röhren auf 44 Euro dazu kommt noch der Wechsel der Reflktoren, ich denke da bin ich komplett mit 150 Euro in 10 Jahren dabei. Rein vom Stromverbrauch bringen mir LEDs im Augenblick soweit ich das beurteilen kann, gar nichts. Leider erhalte ich auch keine Antwort auf meine Frage warum und weshalb und ich sehe dann keinen Sinn darin, nur etwas neues zu kaufen
mfg
jörg

Hy
also ich finde auch als erstes mal , das den Led`s unbestreitbar irgendwann die Zukunft gehört
noch ist alles für größere Becken nicht im erschwinglichen Rahmen , meiner Meinung nach
ich persönlich arbeite sehr viel mit LED`s wenn auch im mom noch nicht im Aquaristikbereich
wobei ich vorhabe meine kleineren 54er BEcken demnächst umzurüsten

aber @Jörgr , so wie du das hier aufrechnest
kannst du es trotzdem nicht vergleichen , denn auch für eine T5 brauchst du nicht nur die Röhren für 4,40 Euro
sondern auch Fassungen , EVG`s und wenns ordentlich sein soll ein Gehäuse
und da bist du danach auch nicht mehr bei 4,40€ und die meisten EVG`s halten auch nicht ewig

ich will damit nur sagen , wenn man Vergleiche anstellt muß man dann auch schon alles mit einbeziehen
weil genau so haben unter Garantie vor einigen Jahrzehnten die Leute argumentiert als der wechsel von der Glühbirne zur Leuchtstofflampe anstand
 

jgottwald

Member
Hallo Bryan
das mag ja alles sein, aber die T5/8 Technik kenne und bei der LED bin ich noch am Zweifeln. Leider bekomme ich auch keine schlüssige Argumentation warum ich auf LED umsteigen sollte. Ich habe auch schon LED Röhren mit SMD3528 , leider haben sich hier schon nach kurzer Zeit Probleme eingeschlichen und die Leistung der SMDs hat merklich nachgelassen.
mfg
jörg
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Jörg,

jgottwald":y0a5isye schrieb:
Hallo Martin
ich da in letzter Zeit mich etwas ungeschaut und nur anhand der mir vorliegenden Fakten mal eine Gegenfrage gestellt. Ich kann z.b. ein meine 2xT54 2x28W Osram HE Röhren mit einer Lichtleistung von je 2750 Lumen einbauen. Das ganze kostet mich 4,4 Euro ! Wenn ich nun aber zwei LED Röhren mit ca. 20 Watt verbaue, dann habe ich je 2000 lumen(wenn überhaupt) und muss dann min. 300 Euro investieren. Wenn ich das ganze mal hochrechne, dann komme ich bei jährlichem Tausch der Röhren auf 44 Euro dazu kommt noch der Wechsel der Reflktoren, ich denke da bin ich komplett mit 150 Euro in 10 Jahren dabei. Rein vom Stromverbrauch bringen mir LEDs im Augenblick soweit ich das beurteilen kann, gar nichts. Leider erhalte ich auch keine Antwort auf meine Frage warum und weshalb und ich sehe dann keinen Sinn darin, nur etwas neues zu kaufen
mfg
jörg

Das kannst Du alles gerne tun. :)

Ich hatte über meinem 150/50/50cm Becken 4 x 36W T8 Röhren.
Verbrauch also 36W x 4 = 144W.
In der Ausführung 965 bringen die pro Röhre 2.850 Lumen. Insgesamt also 11.400 Lumen.
Diese 11.400 Lumen strahlen die Röhren munter in einem 360 Winkel ab.
Mit Reflektoren bringt man etwa 80% der Lichtleistung ins AQ.
Wenn ich nun 80% x 11.400 Lumen rechne komme ich auf 9.120 Lumen die ins Becken kommen.


Also kaufte ich mir 44 Cree XP G R5 und betreibe diese mit 700 mA.
So verbraucht jede LED 2,24W und leifert 250 Lumen und diese werden direkt nach unten abgestrahlt.
250 Lumen x 44 = 10.460 Lumen
44 x 2,24W = 98,54W

Meine neue LED Beleuchtung liefert also bei etwa 46W weniger Verbrauch etwa 1340 mehr Lumen als Leuchtstoffröhren.
Für die LED Beleuchtung habe ich ca. 450,-€ bezahlt und alles selbst zusammen gebaut.

Eine adäquate T8 Beleuchtung würde im Eigenbau etwa 200,-€ kosten.

Die Differenz von 250,-€ sind mit der Ersparnis von 46W zu verrechnen. Das gibt die Amortisationszeit.
Und dann noch die Leuchtmittelhaltbarkeit. Ich sehe jetzt mal davon ab.

46W x 12 Stunden x 365 Tage : 1000 x 0,22 Cent = 44,-€ im Jahr Ersparnis.

Aber das hatten wir alles schon mal. :)

Beste Grüße
Martin
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

Jörg, bitte. Niemand wird sich für Dich hier Pro-Argumente aus den Fingern saugen. Wenn Du für Dich zu dem Schluß kommst, daß Dir die LED-Technik nicht taugt, wird Dich hier niemand dazu überreden wollen, sie doch einzusetzen.

Wir haben übrigens in einem Pilotprojekt eine unsere Liegenschaften inzwischen komplett auf Retrofit-LED-Lampen umgestellt und die Ergebnisse, sowohl meßtechnisch als auch subjektiv durch die dort Beschäftigten, sind mehr als vielversprechend.

Viele Grüße
Robert
 

jgottwald

Member
Hallo Robert
ich habe nicht gesagt das mir die LED Technik nicht zusagt, ich habe lediglich um Argrumente für sie gefragt. Frage ich bei einem Verkäufer/Hersteller nach, dann erhalte ich eigentlich keine richtigen Antworten, nur Standardsprüche . Technisch bin ich auch nicht so drauf das ich mir eine Leuchte mit den hier genannten LEDs bauen kann, ich muss da zur Fertigware greifen
mfg
jörg
 

ghostfish

Member
Was ich etwas unberechenbar finde, dass es von den LED sehr viele verschiedene Binnings gibt, die alle ein etwas anderes Farbspektrum haben. Bei Leuchtstoffröhren sind z.B. 865 der verschiedenen Hersteller mehr oder weniger gleich aber bei den LED gibts da größere Unterschiede bei z.B. warm white, cool white etc., die Leuchten jeweils pro Hersteller völlig anders. Und ständig kommen neue Typen raus.
Ich glaube das die Farbspektren im Bereich 400-500 und 600-700nm mehr Einfluss haben als die meisten glauben und beim Kauf von LED gar nicht berücksichtigt werden. Es sind nicht nur Lumen entscheidend. Und zum anderen werden bei LED oft Netzteile mit vielleicht 80% Wirkungsgrad verwendet, was auch nicht verglichen wird*

Bei den Billig LEDs ists mehr Zufall in welcher Farbe sie leuchtet, da habe ich schon von grün bis blauton alles gesehen was als weiß leuchten sollte.

Persönlich habe ich auch 28W HE T5 Röhren und es ist schon erstaunlich was man da an Licht rausholen kann mit guten Reflektoren.

* wobei bei einem KVG mit Drossel und Ballast der Wirkungsgrad noch viel stärker abfällt im Vergleich zu einem EVG welches grade mal 3w für 2 Röhren braucht. Messt mal was Röhren mit KVG wirklich verbraten, ihr werdet Augen machen.
 

jgottwald

Member
Hallo Thomas
ich habe gestern auch die HE Röhren erhalten, bloss bei den Reflektoren bin ich nicht weiter. Rein vom Empfinden her habe ich mehr Licht wie früher im Becken und das bei 56 statt 108 Watt. Mit LEDs hatte ich 40 Watt und ich weiss nicht ob sich der Aufwand lohnt.
mfg
jörg
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ghostfish":3lkh911c schrieb:
Ich glaube das die Farbspektren im Bereich 400-500 und 600-700nm mehr Einfluss haben als die meisten glauben und beim Kauf von LED gar nicht berücksichtigt werden.
Damit wäre wir wieder bei dem bonbonfarbenen Wuchslicht spezieller LED-Pflanzenbeleuchtungen. Da sich das aber niemand in die gute Stube hängen will, braucht man es auch nicht zu berücksichtigen.

Es sind nicht nur Lumen entscheidend.
Bei weißen LEDs in erster Näherung schon.

Und zum anderen werden bei LED oft Netzteile mit vielleicht 80% Wirkungsgrad verwendet, was auch nicht verglichen wird*
Jertzt fängst Du schon wieder damit an. Ich dachte, damit wären wir durch.

Viele Grüße
Robert
 

Japanolli

Active Member
Moin,

es ging ja auch mehr um die Zukunft ;-)
Momentan habe ich auch noch 3x28 W T5 über meinem 80er.
Ist schön hell!

Aber in ein paar Jahren werden wir darüber lachen.
 

jgottwald

Member
Hallo Robert
ich denke nicht das dieser Verweis helfen wird. Die meisten haben ja eine normale Abdeckung mit einem T5/8 Leuchtbalken und suchen insgeheim nach einer Möglichkeit Energie zu sparen. Die Links sind zwar ganz interessant aber sind diese Teile denn für die Aquarianer geeignet und was bringt das wirklich?
mfg
jörg
 

DrZoidberg

Active Member
Moin,
es ging ja auch mehr um die Zukunft ;-)

Dann werfe ich mal in den Raum, dass die Zukunft wohl LEDs gehört, die aus potenteren Halbleitermaterialien hergestellt werden. :D Silizium ist technisch schon sehr ausgereizt (Band gap), sodass über kurz oder lang neue Wege gegangen werden müssen, um höhere Leistungen zu erzielen.

Um das mal grob zu umreißen: Es gibt bei Halbleitern (auch LEDs) ein "Energieband", dass überwunden werden muss, um ein Elektron "auf die Reise zu schicken" -> Strom fließen zu lassen. Bei Silizium sind es knapp über ein Elektronenvolt. Diamanten bieten aus physikalischer Sicht deutlich mehr Potential (im doppelten Sinne :bier: ) mit etwa der fünfachen Energiemenge im Vergleich zum Silizium. Sie sind nur leider etwas teuer und recht schwierig zu bearbeiten. :bonk: In diesem Zusammenhang ist Silizium unschlagbar, da es als Oxid im wahrsten Sinne des Wortes wie Sand am Meer vorhanden ist.

Der Hauptvorteil der Lichterzeugung mittels Halbleitern liegt in der direkten Umwandlung von elektrischer Energie in Licht. Der Umweg über Wärme (Licht ist bei einer normalen Glühbirne eher als Nebenprodukt zu betrachten :wink: ) und ionisierte Gase (Plasma) fällt bei LEDs weg, sodass der Wirkungsgrad deutlich höher liegt.

Die vorgerechnete Amortisation, wird zukünftig weiter den LEDs entgegenkommen. Sowohl durch geringere Produktionskosten, als auch durch höhere Stromkosten.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

DrZoidberg":3kygex5d schrieb:
Silizium ist technisch schon sehr ausgereizt (Band gap), sodass über kurz oder lang neue Wege gegangen werden müssen, um höhere Leistungen zu erzielen.
Kann es sein, daß Du da Einiges durcheinanderwürfelst? Der Bandabstand bei Halbleitermaterialien bestimmt, welche Energie frei wird, wenn im p-n-Übergang eines dotierten Halbleiters ein Elektron in ein Loch der purzelt (die Fachleute sagen "Rekombinieren" dazu). Bei Silizium sind das etwa 0,7 Elektronenvolt (eV). Das heißt, aus Silizium kann man gar keine LED bauen, die sichtbares Licht erzeugen, weil die Photonen, die in einer Siliziumsperrschicht entstehen, nur etwa eben diese 0,7 eV Energie haben und damit im Infrarotbereich liegen. Zudem ist Silizium ziemlich undurchsichtig, was der Photonenausbeute auch nicht gerade zuträglich wäre.

Als Halbleitermaterial für weiße LEDs kommt Galliumnitrid zur Verwendung. Das hat einen genügend großen Bandabstand, um sichtbare Photonen zu erzeugen. In einer Leuchtschicht wird dann ein Teil des blauen Halbleiterlichts in gelbes Licht umgewandelt, das dann in Summe weiß ergibt. Zudem ist Galliumnitrid nicht undurchsichtig, sondern opak.

Mit der erzielbaren Leistung hat der Bandabstand nichts, aber auch gar nichts zu tun. Der Bandabstad bestimmt die Energie und damit die Wellenlänge der erzeugten Photonen.

Viele Grüße
Robert
 

ghostfish

Member
Bei weißen LEDs in erster Näherung schon.

Weil du eben nur den kompletten Bereich inkl. grün in Betracht ziehst, aber es überhaupt keine Beweise gibt was nun das optimale Spektrum der Lampe ist.

Jertzt fängst Du schon wieder damit an. Ich dachte, damit wären wir durch.

Nö, ich habe geschrieben oft. Ich wage zu beweifeln das jeder Netzteile mit Wirkungsgrad >90% bei LED verwendet. Ein Osram T5 kommt auf ca. 93% aber das hatten wir ja schon.
 

ghostfish

Member
jgottwald":1md4xl3e schrieb:
Hallo Thomas
ich habe gestern auch die HE Röhren erhalten, bloss bei den Reflektoren bin ich nicht weiter. Rein vom Empfinden her habe ich mehr Licht wie früher im Becken und das bei 56 statt 108 Watt. Mit LEDs hatte ich 40 Watt und ich weiss nicht ob sich der Aufwand lohnt.
mfg
jörg

Das gehört zwar nicht hier her aber ich finde die von Dennerle mit W-Form und Hammerschlag ganz gut und ich glaube man kann mit verschiedenen Reflektoren einiges rausholen.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ghostfish":dxjkd38a schrieb:
Weil du eben nur den kompletten Bereich inkl. grün in Betracht ziehst, aber es überhaupt keine Beweise gibt was nun das optimale Spektrum der Lampe ist.
Was willst Du denn für Beweise? Es gibt weithin in der Fachwelt anerkannte Wirkspektren der Photosynthese. Damit kann man gut rechnen, was ich auch ziemlich ausführlich getan habe. Und alle diese Rechnungen kommen zu dem Schluß, daß man bei weißen Lichtquellen in erster Näherung ganz gut mit den Lumen leben kann.

Und jetzt bitte ich um Deine Beweise, daß dem nicht so wäre. Danke.

Nö, ich habe geschrieben oft.
Beziffere "oft". 5 von 10? 7 von 10? 9 von 10? Hast Du irgendwelche Belege für diese Zahlen, oder hast Du sie Dir gerade aus den Fingern gesogen? 'Tschuldige, daß ich Dich hier so angehe, aber ich kann es partout nicht ab, wenn mit ziemlich substanzlosen Behauptungen Stimmungen geschürt werden.

Ich wage zu beweifeln das jeder Netzteile mit Wirkungsgrad >90% bei LED verwendet. Ein Osram T5 kommt auf ca. 93% aber das hatten wir ja schon.
Mein Meanwell LPC-35-700 kommt auf 85 %, ein T5-EVG mit ähnlicher Abgabeleistung (das Osram QTi 1x14/24/21/39) bei 21 Watt Abgabeleistung auf 84 %. Du vergleichst Äpfel mit Birnen, weil Du Dich weiterhin sträubst, LED-Netzeile und EVGs bei gleicher Abgabeleistung zu vergleichen. Aber das hatten wir ja schon.

Viele Grüße
Robert
 
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