Was passiert hier?

Maggie

Member
Maggie":1uap7tc5 schrieb:
Danke Volker für deinen Beitrag. Bist du vom Bruttovolumen ausgegangen? Ich berechne alles mit einem Nettovolumen von 140 Liter und komme auf 1 mg/l Nitrat täglich. Wollte jetzt um 50% angeben auf 1,5 mg/l.

Ich hab mir gerade mal den Makro-Spezial N von AR angesehen. Da ist wieder Calcium und Magnesium drin (von Calcium hab ich mehr als genug) und auch wieder Kalium, wenn auch nur 1/3 von dem Basic N. Aber auch damit käme ich zusammen mit dem Eisenvolldünger noch auf eine tägliche Düngung von 1,2 mg/l Kalium. Ich glaube das Problem ist der Eisenvolldünger, der enthält irre viel Kalium...

Ist wahrscheinlich untergegangen, weil ich das später editiert habe.
Ich sehe den Nutzen vom Spezial-N nicht, weil er sich vom Basic-N kaum unterscheidet und immernoch Kalium einbringt.
Da im Eisenvolldünger schon sehr viel Kalium enthalten ist würde ich gern mit dem Basic N den Kaliumgehalt einstellen, mit KH2PO4 den Phosphatgehalt und dann Nitrat separat zudüngen. Gern mit Magnsium drin, aber Calcium brauch ich nicht auch noch...
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Maggie,

mit einem KNO3-basierenden Dünger den Kaliumbedarf decken, z.B. zum Wasserwechsel entsprechend aufdüngen, und den zusätzlichen N-Bedarf über eine Urea Tagesdüngung gewährleisten. Urea gibt es für kleines Geld in jeder Drogerie/Apotheke.

Gruß, Nik
 

Maggie

Member
An Urea habe ich auch schon gedacht. Aber wird das nicht über Ammonium und Nitrit erst zu Nitrat abgebaut? Das heißt es entsteht letztendlich mehr Mulm durch die höhere Aktivität von nitrifizierenden Bakterien und das könnte wiederum zu einer Eisenfällung führen, oder bin ich da auf dem Holzweg? :irre:
 

Maggie

Member
Okay ich hab mir nochmal die Düngekonzepte rein gezogen, ich glaube ich habs langsam kapiert.

Mein Problem mit dem Kalium ist der Eisenvolldünger. Entweder ich nehme eine kaliumfreien Eisendünger oder ich dünge weniger damit. Die Düngekonzepte schlagen ja 1 ml / 40 ml stark chelatierten Eisenvolldünger mit Stoßdüngung pro Woche vor. Da liege ich derzeit weit, weit drüber! :pfeifen:

Nach Rücksprache mit anderen habe ich auch erfahren, dass viele nur sehr wenig und selten Eisen düngen, ich denke also ich kann wirklich auf die im Düngekonzept vorgegebene Menge runter gehen.

Und jetzt verstehe ich auch langsam, warum es einen Makro Basic N Dünger und einen Makro Spezial N Dünger gibt. Wenn ich nämlich die tägliche Eisenration weg lasse, fällt das Kalium durchaus ins Gewicht. Mit dem Basic Dünger komme ich bei 14 mg/l Nitratdüngung auf 8,4 mg/l Kaliumdüngung plus das was im Eisenvolldünger ist und im Leitungwasser. Mit dem dem Spezialdünger sind das gerade mal 2,8 mg/l Kalium pro Woche. Danke Volker nochmal für den wiederholten Hinweis, manchmal brauchts diesen Arschtritt einfach :bier:

Ich werde mal versuchen mir ein ausgewogenes Düngekonzept zu überlegen und dann hier vorstellen, wenns recht ist.

Wieviel Kalium, Magnesium und Calcium verbrauchen die Pflanzen eigentlich so pi mal Daumen?
 

Acciola

Member
Moin Maggie,

jetzt bist du auf dem richtigen Weg :thumbs:
Soo panische Angst braucht man vor Kalium auch nicht haben, dem kann man doch gut mit Wasserwechseln entgegen wirken. Erst wenn man keine bis sehr wenig wechseln will wird K zum Problem.

Wieviel Kalium, Magnesium und Calcium verbrauchen die Pflanzen eigentlich so pi mal Daumen?
Kann man pauschal nicht sagen, hängt davon ab wie viele Pflanzen im Becken sind & wie schnell die wachsen.
NO3 & evtl. PO4 wird aber viel mehr verbraucht (wenn's läuft) als die anderen.
Deshalb MESSEN :D

btw. lösen sich die Staurogyne noch weiter auf oder hat das aufgehört?

Grüße,
Olaf
 

Maggie

Member
Nabend!

Was das Wasserwechseln angeht so wollte ich eigentlich pro Woche nur 10% Waser wechseln, weil das für den Besatz schonender ist. Kalium wird sich also bei meiner jetzigen Düngerstrategie durchaus anreichern. Aber ich werde mir noch den Nitrat-Spezialdünger holen.

Und ich bin an photometrischen Tests für Kalium und Magnesium / Calcium interessiert, wenn die gut sind.

So meine Tropfentests sind alle da und ich habe mein Leitungswasser und mein Aquarienwasser heute Abend mal gemessen:

Leitungswasser:
pH 7,5
GH 13°
KH 7°
0,25 mg/l Phosphat
< 2 mg/l Nitrat
< 0,01 mg/l Eisen
< 0,1 mg/l Nitrit

Aquarienwasser (Düngung mit 6,5 ml NK am Morgen):
Temp 25,5 °C
pH 7
GH 14°
KH 7°
0,5 mg/l Phosphat
10 mg/l Nitrat
< 0,01 mg/l Fe(II)
0,04 ml/l Fe(III)
< 0,1 mg/l Nitrit
CO2-Dauertest hellgrün (bei 20 mg/l)

Was denkt ihr so über die Werte?
Wenn man dem Phosphatwert glauben darf lag wirklich ein akuter Mangel an Phosphat vor, immerhin habe ich vor zwei Tagen 1 mg/l auf Stoß gedüngt.
Dass die GH sich kaum vom Leitungswasser unterscheidet hat mich überrascht. Ich bin wegen des Bittersalzes von einer Erhöhung um 3 Grad ausgegangen. Offenbar wurde auch hier schon einiges verbraucht.
Den CO2-Dauertest habe ich seit gestern Abend endlich auf hellgrün.
Eine sichtbare Sauerstoffproduktion der Pflanzen gibt es dennoch nicht.

Wegen der Staurogyne: ja ich glaube es ist besser jetzt. Meine Beobachtungsgabe bei sowas lässt leider zu wünschen übrig. Aber wenn man das Bild von vor vier Tagen anguckt...


...und mit dem Foto von heute vergleicht...


...so sieht man, dass keine neuen Blätter befallen sind. Die beschädigten Blätter haben sich zum Teil noch auf- und abgelöst, aber es hat sich nicht mehr ausgebreitet. Die kleine Pflanzen vor dem Stein ist sogar gewachsen.

Dafür sind da jetzt Faden- oder Fusselalgen im Kies... mal gucken wie sich das entwickelt. Ohne Fotovergleich wäre mir das gar nicht aufgefallen.

Was mit aber gestern schon aufgefallen ist: die Blattadern (Mittelrippe) der Staurogyne sind sehr hell geworden! Was hat das nun wieder zu bedeuten?
 

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DAU

Member
Hallo Maggie,

Zu der Genauigkeit gewisser Photometrischen Tests im Bereich Kalium und Magnesium ist wohl eher Glückssache wenn man mal eine Vernünftige Chargen an tests Erwischt zu mindestens bei bezahlbaren Photometern.
Deshalb würde ich eher zu deinem Wasser Versorger gehen und es da testen lassen denn mann muss das ja nicht wöchentlich testen.

P.s. Lass deinen Pflanzen zeit sich auf das neue ein zu stellen.
 

Maggie

Member
Hi,

also wenn ich das richtig sehe wachsen die Pflanzen nun besser, wo ich mehr Nitrat und CO2 dünge.

Leider habe ich jetzt seit zwei Tagen Bartalgen bekommen. Die betroffenen Blätter habe ich gestern abgesammelt aber heute ist es mehr geworden. Vor allem die Blyxia ist stark betroffen.

Hab es leider versäumt mir den Spezial-N zu bestellen, allerdings habe ich auch gelesen, dass der eh auf Urea basiert.

Ich wollte mir morgen eine Urea-Stammlösung besorgen und die tägliche Düngung mit dem NK-Basic damit ersetzen. Momentan dünge ich 6,5 ml NK-Basic täglich.

Aber wieviel Urea gibt man da so? Haut man gleich von Anfang an die volle Menge rein oder fängt man langsam an, damit sich die Stickstoffkette aufbauen kann? Wie lange dauert es, bis Urea zu Nitrat abgebaut wurde und nehmen die Pflanzen auch Zwischenstufen auf, oder nur das Nitrat? Ist die Messung des Nitrats dann überhaupt noch ein hinreichender Test für die Stickstoffkonzentration?

Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass mein Besatz schon relativ hoch ist mit 45 Fischen und 18 Garnelen und das Becken ja noch in der Einlaufphase ist.

Würde mich über Tipps mit Ureadüngung sehr freuen!
 
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