steppy
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Hallo,
ich setze zur Zeit eine neues Aquarium auf und habe mir dazu eine neue Lampe gebaut, die ich hier jetzt einmal zeigen will. Als Kühlkörper benutze ich die 3-läufige Ikea KVARTAL Gardinenschiene. Die habe ich nun schön mehrmals für LED Beleuchtungprojekte benutzt, denn sie eignet sich eigentlich recht gut und sieht durch die gerundete Form auch noch recht schick aus. Außerdem ist sie günstig und gut verfügbar. Die Leiste hat auch zwei Kanäle, die sich für Wasserkühlung eignen.
Ich wollte die Lampe so bauen, dass man sie mit Wasser kühlen kann aber nicht muss. Es geht mir dabei nicht darum, die LEDs möglichst kühl zu halten sondern eher darum, die entstehende Wärme zu nutzen um das Aquarienwasser mit zu Heizen. Wie stark der Effekt ist und ob es sich lohnt muss ich dann noch herausfinden :wink:
Praktischerweise besitze ich seit kurzem einen kleinen 3D-Drucker, so dass ich mir die benötigten Teile zum Anbringen der LEDs selber herstellen konnte. Als Spritzwasserschutz nutze ich Deckgläser für Mikroskopie.
Auch die Halter mit denen die Lampe auf dem Aquarium sitzt kommen aus dem 3D-Drucker.
Das Löten und Verkabeln hat länger gedauert als gedacht. Ich nutze 19 Cree XP-G2 R5 mit 6500K und 6 Cree XM-L2 U4 mit deutlich wärmerem Licht (keine Ahnung wie viel K). Aufgeteilt sind die auf zwei Kanäle( einer mit 13 XP-G2 und einer mit 6 XM-L2 + 6 XP-G2). Die Kabel kann man schön in der Leiste verstecken.
Dann habe ich die ausgedruckten LED-Halter montiert. Ein O-Ring sorgt dafür, dass der Druck auf dem Deckglas gleichmäßig verteilt wird, denn die sind recht empfinglich und brechen leicht. So habe ich bei der Montage nur ein einziges zerbrochen :thumbs:
Für die Schläuche der Wasserkühlung habe ich kleine Löcher gebohrt und den Schlauch direkt da rein gesteckt. Ein weiteres Teil aus dem 3D-Drucker sicher das ganze gegen unbeabsichtigtes rausziehen und verleiht mehr Stabilität. Auch im inneren sitzt noch ein Teil aus dem 3D-Drucker und dichtet hinter dem Loch für den Schlauch grob ab. Zunächst hatte ich geplant das so zu lassen. Durch ein weiteres, größeres Loch sollte das bisschen Restwasser, das noch ausdringt wieder in Aquarium laufen. Letztlich habe ich die großen Löcher dann aber genutzt um die Kanäle mit Powerknete komplett zu verschließen.
Fertig aufgebaut sieht das Ganze dann so aus, erstes Bild mit nur einem angeschlossenen Kanal, zweites mit allen LEDs:
Den Stecker habe ich auch in ein 3D-Druck-Teil gesetzt, so dass ich eine gute Zugentlastung der Kabel habe und die Kabel direkt schön nach hinten weg laufen.
Die Kühlung läuft auch wie geplant. Ich habe die Schläuche erstmal nur in eine Eheim Compact 300 gesteckt, das meiste Wasser geht also gar nicht durch die Lampe, aber das reicht allemal aus.
Die LEDs habe ich zunächt bei 500mA betrieben, das führt zu etwa 35W Gesamtleistung (Licht + Abwärme). Dabei erwärmt sich die Leiste kaum. Sie ist angenehm Handwarm. Bei 700mA komme ich auf die von mir angestrebten 35Lumen/Watt bei kanpp über 5oW und die Leiste wird dass auch wirklich warm. Sie ist nicht heiß und kann Problemlos angefasst werden aber halt schon recht warm. Mit Wasserkühlung ist das natürlich anders, da ist die Leiste kalt. Ich kann sie nun also die Abwärme nutzen wenn ich möchte, die Kühlleistung reicht aber auch ohne Wasser locker aus.
Worüber ich mir noch Gedanken mache ist die Verwendung von Aluminium im Aquarium. Die Informationen, die ich gefunden habe besagen, dass es keien Probleme geben sollte. Hat irgendwer Erfahrungen mit Aluminum im Aquarienwasser oder kennt sich in Chemie ausreichend gut aus? Sonst würde ich evtl. noch einen geschlossenen Kühlkreislauf bauen indem ich das Wasser durch ein VA-Rohr im Aquarium leite um die Wärme abzugeben.
Gruß
Stefan
ich setze zur Zeit eine neues Aquarium auf und habe mir dazu eine neue Lampe gebaut, die ich hier jetzt einmal zeigen will. Als Kühlkörper benutze ich die 3-läufige Ikea KVARTAL Gardinenschiene. Die habe ich nun schön mehrmals für LED Beleuchtungprojekte benutzt, denn sie eignet sich eigentlich recht gut und sieht durch die gerundete Form auch noch recht schick aus. Außerdem ist sie günstig und gut verfügbar. Die Leiste hat auch zwei Kanäle, die sich für Wasserkühlung eignen.
Ich wollte die Lampe so bauen, dass man sie mit Wasser kühlen kann aber nicht muss. Es geht mir dabei nicht darum, die LEDs möglichst kühl zu halten sondern eher darum, die entstehende Wärme zu nutzen um das Aquarienwasser mit zu Heizen. Wie stark der Effekt ist und ob es sich lohnt muss ich dann noch herausfinden :wink:
Praktischerweise besitze ich seit kurzem einen kleinen 3D-Drucker, so dass ich mir die benötigten Teile zum Anbringen der LEDs selber herstellen konnte. Als Spritzwasserschutz nutze ich Deckgläser für Mikroskopie.
Auch die Halter mit denen die Lampe auf dem Aquarium sitzt kommen aus dem 3D-Drucker.
Das Löten und Verkabeln hat länger gedauert als gedacht. Ich nutze 19 Cree XP-G2 R5 mit 6500K und 6 Cree XM-L2 U4 mit deutlich wärmerem Licht (keine Ahnung wie viel K). Aufgeteilt sind die auf zwei Kanäle( einer mit 13 XP-G2 und einer mit 6 XM-L2 + 6 XP-G2). Die Kabel kann man schön in der Leiste verstecken.
Dann habe ich die ausgedruckten LED-Halter montiert. Ein O-Ring sorgt dafür, dass der Druck auf dem Deckglas gleichmäßig verteilt wird, denn die sind recht empfinglich und brechen leicht. So habe ich bei der Montage nur ein einziges zerbrochen :thumbs:
Für die Schläuche der Wasserkühlung habe ich kleine Löcher gebohrt und den Schlauch direkt da rein gesteckt. Ein weiteres Teil aus dem 3D-Drucker sicher das ganze gegen unbeabsichtigtes rausziehen und verleiht mehr Stabilität. Auch im inneren sitzt noch ein Teil aus dem 3D-Drucker und dichtet hinter dem Loch für den Schlauch grob ab. Zunächst hatte ich geplant das so zu lassen. Durch ein weiteres, größeres Loch sollte das bisschen Restwasser, das noch ausdringt wieder in Aquarium laufen. Letztlich habe ich die großen Löcher dann aber genutzt um die Kanäle mit Powerknete komplett zu verschließen.
Fertig aufgebaut sieht das Ganze dann so aus, erstes Bild mit nur einem angeschlossenen Kanal, zweites mit allen LEDs:
Den Stecker habe ich auch in ein 3D-Druck-Teil gesetzt, so dass ich eine gute Zugentlastung der Kabel habe und die Kabel direkt schön nach hinten weg laufen.
Die Kühlung läuft auch wie geplant. Ich habe die Schläuche erstmal nur in eine Eheim Compact 300 gesteckt, das meiste Wasser geht also gar nicht durch die Lampe, aber das reicht allemal aus.
Die LEDs habe ich zunächt bei 500mA betrieben, das führt zu etwa 35W Gesamtleistung (Licht + Abwärme). Dabei erwärmt sich die Leiste kaum. Sie ist angenehm Handwarm. Bei 700mA komme ich auf die von mir angestrebten 35Lumen/Watt bei kanpp über 5oW und die Leiste wird dass auch wirklich warm. Sie ist nicht heiß und kann Problemlos angefasst werden aber halt schon recht warm. Mit Wasserkühlung ist das natürlich anders, da ist die Leiste kalt. Ich kann sie nun also die Abwärme nutzen wenn ich möchte, die Kühlleistung reicht aber auch ohne Wasser locker aus.
Worüber ich mir noch Gedanken mache ist die Verwendung von Aluminium im Aquarium. Die Informationen, die ich gefunden habe besagen, dass es keien Probleme geben sollte. Hat irgendwer Erfahrungen mit Aluminum im Aquarienwasser oder kennt sich in Chemie ausreichend gut aus? Sonst würde ich evtl. noch einen geschlossenen Kühlkreislauf bauen indem ich das Wasser durch ein VA-Rohr im Aquarium leite um die Wärme abzugeben.
Gruß
Stefan