Moin Tanja, moin Biene,
das Thema ist nicht geschreddert. ^^
Muss ich mir jetzt noch sämtliche Test besorgen?
Oh man, so ein Aquarium ist ja komplizierter als ich dachte.
Eigentlich sollte ich zum nächsten Geburtstag ein Oase Komplettset 175 bekommen.
Ich weiß nicht ob ich das noch möchte.
Ständig irgendwelche Werte testen zu müssen... Und bei einem so großen Becken wollte ich auch nicht jede Woche Wasserwechsel machen.
Ach ich weiß nicht. Aquarien sind wohl doch recht kompliziert.
Naja, was man selbst daraus macht.
Pflanzenwachstum beurteile ich anders.
- Es braucht Licht als Energie für das Tempo des Stoffwechsel der Pflanzen. Das ist in einem geradezu erstaunlich weiten Bereich möglich. Derzeit sind das 60 lm/l in einem 25x25x40h (25 l) mit extremen Spitzen direkt unter der Oberfläche, das ist das "Remain a Mo!" in meinem entsprechenden Album, bis zum deutlicheren Extrem, einem overgrown 10 l Becken mit ... geschätzten 5 lm/l . Im Grunde kann von Licht keine Rede mehr sein das ist an der Oberfläche mit emerser R. spec. "green" zu- respektive über das Becken hinausgewachsen. Funktioniert trotzdem. Rotala sahyadrica und Nymphaea santarem sollen sich darin vermehren. Tun sie auch, unter diesen Bedingungen!
- Es braucht eine vollständige Nährstoffversorgung, relativ simpel. Das geht leicht rechnerisch, Wenn es nicht mehr passt, kommt selten vor, mache ich einen vollständigen Wasserwechsel, dünge rechnerisch auf und gut ist.
- Dann ist es ein Problem vom Verhältnis eines durch Licht mehr oder weniger gepimpten pflanzlichen Stoffwechsels und ausreichender Nährstoffversorgung. Mindestens ausreichend! Mehr ist kein grundsätzliches Problem. Es ist nur vordergründig ein zu betrachtendes Gleichgewicht vom Tempo des pflanzlichen Stoffwechsels und dem dafür ausreichend zur Verfügung stehenden Nährstoffangebot.
- Desweiteren gibt es noch einen weiteren wichtigen Faktor, den in der Regel kaum jemand auf dem Schirm hat: der Nährstofftransport Wasser/Pflanze wird von Mikroorganismen beeinflusst, manchmal gefördert, manchmal behindert. Der Unterschied ist bei sonst gleichen Bedingungen eklatant!
- Und weil ich es in meinem gewachsenen Selbstverständnis inzwischen zu vergessen drohe, ein - ich übertreibe - entsprechend "konditionierter/trainierter" Biofilm (bezüglich reichlicher Nährstoffe) *im* Becken ist der Faktor, der Algen sehr, sehr weitgehend auskonkurriert. Es gibt Ausnahmen oder ich verstehe sie nicht. Cladophora ist so eine, die explodiert unter den Bedingungen, die die allermeisten Algen auskonkurriert.
Deshalb achte ich so auf die Mikroflora, den Biofilm! Licht, Nährstoffe ist zu simpel um unterschiedliches Wachstum von Pflanzen unter vergleichbaren Bedingungen erklären zu können.
Ich vermute ganz stark ein ziemlich prägnantes Beispiel hier im Thread. Wenn ein "Restebecken" aufgesetzt wird und zum einen eher vernachlässigt wird (Ficus der Ehefrau davor ;-) und zum anderen trotzdem wüchsig und so algenfrei ist, dann ist der Biofilm aus dem "Spenderbecken" schon einwandfrei. Der wird automatisch über die Oberflächen der "Restepflanzen" ins Restebecken "exportiert". Ist übrigens das, was ich seit Jahren pregel. Das ist einfach, es gibt weitere Möglichkeiten. Das erste Becken in diesen Zustand zu bringen ist schwierig, das ist mein Thema, dabei hat dieser Prozess offensichtlich reproduzierbare Strukturen. Jens hat schon gezeigt, wie solche Becken aussehen. Bei Dominic vermute ich das auch. Ist keine neue Geschichte, gibt es hier im FG auch schon lange.
Messen muss ich für einen üblichen Betrieb, siehe meine Sig, gar nichts! Es ist schlicht nicht entscheidend. Ich messe nur, wenn ich etwas interessantes sehe. Das ist eher selten, ergibt sich zufällig. Bei aktuell 4 Aquarien im Schnitt kaum zwei, drei Gelegenheiten im Jahr. Fände ich gut, wenn man solch einen Betrieb vom scheinbar Zufälligen mit Konsens ins Reproduzierbare überführen könnte. Davon bin ich schon deshalb überzeugt, weil ich jedes Becken in den Zustand bringen kann. Ist eher eine Frage der Konsequenz, des Aufwands und sicher auch auch Erfahrung. Das erste, nicht zufällige, aber glücklich entstandene Becken dieser Art ist etwa 25 Jahre her. Das wollte ich verstehen.
Gruß Nik