Überlegungen eines Anfängers über ein "Low-Tech"-Iwagumi

Erich Zann

New Member
Guten Tag, mein Name ist Erich und ich habe mich grade eben angemeldet, nachdem ich mir schon einiges angelesen habe.

Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein sehr puristisches (Nano)-Iwagumi einzurichten, da ich großer Fan von japanischer Ästhetik bin und generell schon länger über ein (kleines) Aquarium nachdenke.

Allerdings möchte ich auf möglichst viel Technik und Aufwand verzichten und alles so simpel wie möglich gestalten.

Hier also meine bisherigen Vorstellungen:

Becken: Scapers Tank 55L
Hardscape: Basalt, Drachenstein oder Minilandschaft, schwarzer Kies
Pflanzen: Zwernadelsimse als Bodendecker
Besatz: einige Garnelen
Licht: ausreichendes LED-Licht
Filter: ausreichender Außenfilter (wegen der Optik, es wäre noch ein Eheim 2213 vorhanden)
Zu- und Abfluss: Glasware

Auf Heizung und CO2-Anlage würde ich gerne verzichten, falls das möglich ist. :?

Insgesamt soll es also ein "echtes" Iwagumi werden, also eine Steinsorte, eine Pflanzensorte, eine Besatzsorte.

Gerne würde ich dazu eure Meinung hören und Anregungen und Verbesserungsvorschläge bekommen! :smile:

Grüße,
Erich
 
Hi Erich,

wenn ohne CO2 und ohne Heizung wieso nicht auch gleich den Filter weg lassen? Der ist eigentlich nur zum umrühren und bei mir noch um das CO2 zuzugeben da. Kleine Strömungspumpe und fertig.

Ansonsten sehe ich nicht wieso das nicht klappen kann
 

Erich Zann

New Member
Hallo Julian,
danke für deinen Beitrag!

Ganz ohne Filter kommt mir etwas merkwürdig vor, wahrscheinlich müsste ich dann mehr oder größere Wasserwechsel machen, oder?
An sich gefällt mir der Gedanke aber, weil es noch weniger Technik ist. :thumbs:
Laut Internet ist das Leitungswasser in meinem Ort zum Glück relativ weich =)

Meine nächste Frage ginge zum Besatz: (Ja ich weiß, erst einmal müsste alles stehen und eingelaufen sein, etc., aber das frage ich mich jetzt schon länger) Wären eher wenige oder eher viele Garnelen von Vorteil für die Wasserqualität?
Die Garnelen machen ja Dreck, aber sie fressen ja auch Algen und Mulm und so weiter, was wäre ein guter Mittelwert?

Ich weiß, dass Garnelen (z.B. Red Fire) sich schnell vermehren können, deswegen würde ich eigentlich gerne mit sehr wenigen Tieren starten. Falls es dann doch zu viele werden sollten, könnte man die ja entweder verschenken oder ich verfüttere sie an unsere beiden Wasserschildkröten (weiß nicht, wie in der Aquarium/Aquasacape-Szene so etwas akzeptiert ist??)

Viele Grüße,
Erich

PS: Noch zu Vorstellungszwecken: Ich werde in zwei Wochen 27, leben in Hattingen/Ruhrgebiet und bin Sozialarbeiter :smile:
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, wenn Du es nicht drauf anlegst, brauchst Du keine Angst vor zuviele Garnelen haben.
Das stagniert irgendwann. Wenn doch zuviel, kannst Du damit machen was Du willst.
Für Schildkröten wären sie mir zu schade...
Über Kleinanzeigenportale finden sich immer neue Garnelenfreunde.
Notfalls verschenken oder Futterspende.

Nadelsimse hab ich emers im Gurkenglas auf der Fensterbank.
Dann sollte das eigentlich auch in einem Lowtecbecken mit genug Licht gehen.
In Aquarien will meine allerdings nicht wirklich.Hab aber auch nicht übermäßig viel Licht.
VG Monika
 

Erich Zann

New Member
Hallo Monika,
auch dir danke ich für deine Tipps!

Eigentlich würde ich sie auch nur ungerne verfüttern, nur mache ich mir lieber vorher schon Gedanken, was man tun könnte, bevor ich ein Becken voller Garnelen habe und ich gar nicht weiß, wohin damit.
Aber gut, wenn du schreibst, dass sich das eigentlich auch von alleine regelt.

Habe grade nochmal irgendwo nachgelesen, dass es schon so 15 Tiere sein sollten, da sie sehr sozial sind. Das scheint mir doch eine vernünftige Startanzahl zu sein :smile: . Es sei denn, mehr Tiere wären der Sauberkeit noch förderlicher :?

Als Aufbau würde ich dann so vorgehen:
Garnelen-Soil (anscheinend nicht zwingend notwendig, aber hilfreich?)
schwarzer Quarzsand
Steine
Zwergnadelsimse

Gerne nehme ich noch Tipps für Soil, Beleuchtung (gerne LED) und (Außen-)Filter bzw. Strömungspumpe (da sind mir die Vor- und Nachteile noch nicht ganz klar.) Man könnte doch z.B. auch einen normal dimensionierten Filter nehmen und leer oder mit nur wenig Filtermaterialien laufen lassen, oder? Bei Bedarf dann einfach voll zum Filter aufrüsten.

Danke für eure Hilfe und Tipps und viele Grüße :tnx:
Erich
 
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