Hallo Oli,
auf den ersten Blick, speziell das Holz und der Kies, sah das nach einem super Becken aus, der zweite zeigte doch einen etablierten Algenbestand. Hätte mit reduzierter Filterung alle Chancen auf ein astreines Becken gehabt. Es ist trotzdem ein Beispiel, dass das Setup nicht die entscheidende Rolle spielt. Das kann nichtsdestotrotz günstiger und weniger günstig sein.
Der primäre Unterschied zwischen einem funktionierenden und nicht funktionierenden ist die Mikroflora. Die sich im Becken etablierenden Gesellschaften unterscheiden sich und wenn davon gesprochen wird, kein Becken gleicht dem anderen, dann ist das der Grund. Da hilft auch die Nährstoffsituation nur in Grenzen, denn auch auf die hat die Mikroflora Einfluss.
Oliver Alex":t4vl1ui3 schrieb:
habe nun hartnäckig kein PO4 mehr gedüngt. Der Wert fiel relativ rasch auf 0,2 um dann dort seit 10 Tagen zu verweilen. Habe sogar mal 5 Tage nicht gefüttert, dennoch blieb der Wert bei 0,2.
Ich vermute also, dass irgendwo Zeugs verrottet und mir PO4 produziert. Es kann ja nur im Filter oder im Kies sein. Werde am Wochenende mal den Filter aufmachen, säubern und die Hälfte der Watte weglassen.
Es geht nicht um die Freisetzung von P aus organischen Resten, das ist uninteressant! Es geht um Rücklösungen von anorganischen Phosphatverbindungen mit Eisen, Calcium, etc.. Die Frage ist, ist so etwas vorhanden? Diese Depots stehen in einem Gleichgewicht mit dem Wasser. Diese Verbindungen werden gemeinhin als nicht löslich bezeichnet, aber eine
geringe Menge - bis zum Gleichgewicht - löst sich trotzdem. Die Betonung liegt auf gering! Wenn du - weitere Einflüsse mal außen vor - also dauerhaft 0,2mg/l PO4 im Wasser misst, dann ist ein fettes Depot im System. Entfernst du die 0,2mg/l PO4 mittels massivem Ww, dann findet eine Rücklösung aus dem Depot statt. Das Problem ist, du siehst nur wenig PO4 in der Wassersäule, aber dahinter kann sich ein fettes Nährstoffdepot aus Phosphatverbindungen verstecken.
Es ist schön, wenn du mir von deinen Änderungen am Filter schreibst, ich muss aber wissen wie viel Substrat noch im Filter verbleibt!
Mein Eisenverbrauch liegt weiter bei 0,1 mg/l und Tag, egal ob JBL Ferropol oder AR Micro Basic.
Auch hier stellt sich mir die Frage, wo das ganze Eisen abgeblieben ist, wenn es die Pflanzen nicht aufgenommen haben - so viele Algen sind´s ja nun auch nicht.
Wenn es also nicht gelöst ist, dann muss es ja ausgefallen sein, aber wieso? Es ist doch stabilisiert! Und mein PO4 mit 0,2 ist ja nun nicht wirklich hoch.
Nun weißt du wo meine Befürchtungen mit "nur" 0,2mg/l PO4 liegen und warum ich wissen will ob das sich gegen n.n. führen lässt.
Und - du hast viele Algen! Das alte war schon veralgt.
Kaliumverbrauch werde ich am Wochenende wissen.
Ja, und?
Oliver Alex":t4vl1ui3 schrieb:
nun ist es soweit. Habe letztes Wochenende einen Filterkorb leer gemacht, das restliche Filtermaterial gereinigt, ordentlich den Boden abgesaugt und heute ist das erste mal PO4 nicht messbar.
Das wird sinnlos, wenn das mit deiner Beschreibung zum Filter so weiter geht! Soll ich mir jetzt aus dem ganzen Thread deine einzelnen Substratreduzierungen raussuchen um vielleicht dann zu wissen, wie denn dein Filter nun läuft? Ich brauche klare Informationen zum Status, Beschreibungen zur Veränderung helfen mir sonst nicht weiter!
Also, wie war das mit der Stoßdüngung....? Und Düngung neu aufdröseln? Bite, bitte, bitte!
Du musst noch nicht PO4 stoßdüngen, erst mal eine Woche abwarten ob das n.n. bleibt. Status zum K und N brauche ich.
Ich habe in einem anderen Thread ausführlich zur Düngung geschrieben, vergessen wir mal den Kies, der ist nur eine mögliche Einschränkung, und verinnerliche dir
das Prinzip. Erst mal nur verstehen!
Kannst Du nun verstehen, warum ich die (Unterwasser-)Welt nicht mehr verstehe? Nun treibe ich den ganzen Aufwand mit CO2, gleich mehreren Düngern jede Menge WW und komme noch nicht mal annähernd an meinen alten Zustand zurück. Wenn ich nun auch noch eine Osmoseanlage benutzen würde und es funktionierte dann immer noch nicht, dann würde ich glaube ich durchdrehen.
Du hast allgemein eine Erwartungshaltung einer direkt dem Problem zuordenbaren Lösung. Das ist oft nicht so und die UOA bringt bezüglich deiner Probleme gar nichts. Die kann nur für weicheres, für Pflanzenwachstum günstigeres Wasser sorgen. Du hast ein massives Problem mit der Mikroflora und es geht erst mal nur darum die Kiste zu verstehen und die Bedingungen gerade zu ziehen.
Bin also hoch gespannt auf Deine Kommentare bezüglich Düngesystem, Triebspitzen, der Vallisnerie usw.
Düngesystem hast du, die Pflanzen sehen einfach nur aus als sitzen sie in einem voll verkorksten Becken, es macht keinen Sinn dazu was zu schreiben, ich warte auf einen Beckenstatus von dir - die Fragen in diesem Post - um überhaupt erst mal einen brauchbaren Eindruck zur aktuellen Situation zu bekommen.
Gruß, Nik