Hallo Georg,
fange ich erst mal mit dem peinlichen, eine partielle Umnachtung aufzeigenden Teil an.
Regeneriert hat das Harz die maximale Ausdehnung und nimmt im Zuge der Beladung ca. 10 bzw 20% ab.
Habe jetzt zwar kein Datenblatt zur Hand, aber hier steht es (zumindestens für einen Ani) genau andersrum.
Natürlich. :roll:
Ich habe nachgesehen. Um die Volumenänderung zum Sehen festgehalten zu haben, führe ich sie mal auf
Kat-Harz, stark sauer, max. + 8% durch Beladung
Kat-Harz, schw. sauer, max. + 7% " "
An -Harz(e), stark basisch, max. +16-22% " "
An -Harz, schw. basisch, max. +45% " "
Das ist jetzt aus den Datenblättern aus dem "Technik-Downloadbereich" vom WestAqua-Shop.
Man kann die Bayer-Harze auch direkt beim Hersteller nachsehen, ist aber nicht eine mit Bayer benamste HP und für die muss man sich registrieren lassen. Ist aber weiters kein Problem und dann ist es genau und aktuell.
styro":20fr1a61 schrieb:
Das stimmt, jedoch denke ich das sich Schwebbebett für nichtkontinuierlichen Betrieb schwer verwirklichen läßt.
Da fallen mir deine speziellen Anforderungen im Betrieb ein. Ich habe die nicht mehr parat, könntest du die in diesem Thread noch mal ausführen?
Das Schwebbett hat den zusätzlichen Vorteil, dass man in einer fixen Installation, es so verrohren kann, dass durch das Umstellen einiger 3-Wege-Hähne regeneriert werden kann. Meine VEA habe ich deshalb auf einer Platte fest installiert.
Das Schwebbett bedarf wegen des Anfahrens der optischen Kontrolle einer transparenten Röhre - die wolltest du aber nicht.
Das passt doppelt nicht. Um das kapazitätsmäßig gut hinzubekommen brauchst du 50% mehr starkbasisches Harz als stark saures. Nun willst du noch das zweifelhaft funktionierende schwach saure Harz davor basteln. Das bringt nichts, denn die Kombination schwach/stark sauer wäre weiterhin in dem Bereich limitiert, den nur das stark saure Harz kann.
Na, dann vielleicht doch einen schwach basischen Ani (anstatt stark basisch) hinten dran, dann sollte das Verhältnis doch in etwa passen?
Link
Was da in dem link zum Verhältnis steht, stimmt so ungefähr. Vielleicht kann ich das transparenter machen.
Vorab etwas anderes, was ich schon mehrfach vergessen zu erwähnen habe. Nach meinem Kenntnisstand
muss vor einem basischen Harz, egal ob stark oder schwach basisch, ein
stark saures Kat-Harz vorgeschaltet sein, denn ein basisches verträgt die Kationen nicht! Das gilt auch für das Waschwasser nach Regeneration des basischen Harzes.
Nun schwingt da eine Konstruktion mit schwach und stark saurem Kat-Harz vor einem (beliebigen) basischen Harz. Das ist ein Problem, denn das schwach basische Harz lässt Kationen durch und ich weiß nicht inwieweit das stark basische Harz das abfängt. Wie willst du das abstimmen?
Da komme ich an Grenzen, so ein Konstrukt ist mir noch nie untergekommen, ich habe nie etwas gefunden wo eine Kombination stark/schwach sauer erwähnt wurde - würde ich nicht machen!
Zurück zur Kapazität. In den Datenblättern wird die unter "Totale Kapazität" in eq/l angegeben.
Ein stark saures und ein schwach basisches Harz haben beide eine Kapazität von 1,7 eq/l. Das bedeutet gleiche Harzmenge, aber man darf einen gewissen Puffer zugunsten des basischen Harzes nicht vergessen, da das keinesfalls in Kontakt mit Kationen kommen darf. Es kommt sonst zu einer die Kapazität mindernden Verblockung.
Die stark basischen Harze haben eine Kapazität von 1,15 bis 1,25 eq/l, daraus ergibt sich der Mehrbedarf von 50% basischem Harz gegenüber dem
stark basischen Harz.
Gruß, Nik