Bartalgen ohne Ende

kurt

Well-Known Member
Hallo Tobi,
@Holger schleich mich mal ein. :oops:

Tobi":3g364zal schrieb:
mit Calciumkarbonat würde ich es nicht machen, da dadurch auch die KH pro °GH um einen ansteigen würde.
Für mein Becken wäre das ja genau richtig? Aufhärten von GH und KH, meine KH ist durch Nitrifikation schon unter 1 gesunken.
Mich würde nur das dadurch entstehende nicht ausgewogene lonen-Standardverhältnis stören, durch Fehlen von Sulfat und Natrium.
Sollte man das einfach ausprobieren oder auf Aufhärtesalz (Duradrakon) zurückgreifen oder gibt es Alternativen?
Bei VEA-Wasser wollte ich bleiben, also kein Leitungswasser.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Kurt,

du kannst einfach mit etwas Calciumcarbonat und Bittersalz dein Wasser aufhärten. (Ca:Mg 3:1-4:1)

So lange du Volldünger zuführst, sollte deinen Pflanzen nichts fehlen.
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Flowgrower,

hier mal ein kleines Update. Bild erspare ich mir, da es nicht wirklich besser und anders aussieht als letztens.

Nachdem ich nun knapp 3 Wochen die Härte am oberen Limit gefahren habe (von ursprünglich GH8 auf GH 18 mit PMS) und dabei immer fleissig Wasser gewechselt und nachgehärtet habe, hat sich am Algenwachstum nicht besonders viel getan.
In dieser Zeit habe ich peinlichst darauf geachtet, dass das CO2 nicht absinkt und habe lieber zu früh als zu spät einen neuen BIO-Ansatz gemacht. Der Dauertest war auch immer schön hellgrün bis glb. Ich musste sogar teilweise den Filterauslauf etwas an die Wasseroberfläche richten und eine gewisse Oberflächenbewegung hervor rufen, da meine Fische kurzzeitig ziemlich nahe der Oberfläche standen und nach "Luft schnappten". Kurzes Belüften und besagtes Ausrichten des Filterauslaufs brachten Besserung.
Gedüngt habe ich in dieser Zeit täglich MakroBasic EI 6ml, MikroBasic 4ml, EC 10ml.

Es sieht zwar so aus, dass sich die Bartalgen wieder etwas zurückgezogen haben (was aber auch daran liegen kann, dass ich des öfteren die Tagesdosis EC 1:4 verdünnt direkt per Spritze über die betroffenen Pflanzen gegeben habe), dafür wachsen jetzt wieder vermehrt Pinselalgen an einigen Blättern und in den Ecken. Auch Punktalgen an der Scheibe und auch Kieselagen an den hinteren unteren Bereichen des Beckens habe ich entdecken müssen.

Mein Aussenfilter ist immer noch nur sparsam bestückt: 1-2 Hände einfache Tonröhrchen von Eheim, eine Lage grober Schwamm. Die Watte habe ich der Strömung zuliebe entfernt. Der Filter läuft auf Maximum.

Mein Bodengrund ist Quarzsand, der schon mindestens 5-6 Jahre drin ist, aber nirgens fault. Auch ist das Pflanzenwachstum sehr gut. Ich muss mindestens 1x wöchentlich meine Stengelpflanzen einkürzen. Sie wachsen in dieser Zeit locker 5-10 cm. Wohl auch durch die reichliche Phosphatdüngung.

Nach Rücksprache mit Tobi habe ich jetzt die Härte mit dem letzten WW wieder schlagartig auf GH6 (KH3) heruntergefahren. Auch habe mir jetzt eine richtige CO2-Druckanlage gegönnt.
Die Düngung werde ich wohl erstmal so beibehalten und abwarten.
Ein Wassertest vor dem WW hat mir gezeigt, das Nitrat (10-15mg/l), Phosphat (1mg/l) und Fe (>0,2 mg/l) immer ausreichend vorhanden waren und sind.

So wie es aber momentan aussieht, werde ich wohl um eine komplette Neueinrichung des Beckens nicht herum kommen. Aber eine Chance gebe ich ihm noch.
 

Hannes85

Member
Das tut mir leid, hört sich ja schlimm an.

Wenn du ein Neustart eh planst, hast du jetzt ja Freiheit alles auszuprobieren.
Ich habe auch viele Algen in meinem Becken, aber die sind momentan auf dem Rückzug.

Wieviel Fische sind denn drin? Mal versuchen ob wir auf die Lösung kommen.

Wie gesagt, ich hab auch fast aufgegeben, aber Jesus hat mich ans Licht geführt :D (Blasphemie ende)

Nee im Ernst, ich habe Licht komplett aufgedreht (70Watt auf 63L HQI), die Düngung nicht gedrosselt (dünge auch EI). Einmal hatte ich die Mikros halbiert, aber dann kamen Rotalgen. (guck in meinem Thread)

Bei Zeit les ich mir dein Thread mal ganz durch, evtl fällt mir ja was auf, was noch keiner gesehen hat (wär zwar ein Wunder, aber nicht ausgeschlossen)

Viel Erfolg

Hannes
 

TT-Fuchs

Member
Hallo an alle,

da alle meine Versuche bisher erfolglos blieben, habe ich jetzt mal einen Großputz gemacht, das heisst ich habe alle grasartigen, die mit Pinsel- und Bartalgen befallen waren rausgeschmissen - restlos.
Die befallen Blätter der Cryptos und Vallis habe ich auch abgeschnitten bzw. entfernt
Die Stängelpflanzen sind komischerweise komplett clean.
Hier mal ein Bild vom jetzigen Zustand (wie gefällt Euch eigentlich das Schnellschuss-Layout - aber ehrlich, ich will ja lernen)


Die heteranthera zosterifolia hatte ich übrigens auf ca. halbe Beckenhöhe eingekürzt. In ca. 1 Woche ist sie wieder bis zur Oberfläche geflutet. Also wegen des Wachstums kann ich mich nicht beklagen.

Aber: nach ca. 1 Woche habe ich wieder erste Bartalgen - diesmal an den Cryptos und den Vallis - und der gesamte freie Sandbodengrund färbt sich so dunkel. Es scheint aber kein Mulm zu sein, da es fest am Bodengrund haftet. Wenn ich mit der Pinzette langgehe, dann ziehe ich richtig weisse "Strassen". Können das Blaualgen sein? Oder auch Rotalgen?
An der Düngung, der Beleuchtung und den Wasserwechseln habe ich nichts geändert. Ist ja EI.
Sollte ich es vielleicht mal mit weniger Düngung versuchen? Sehr mager? ich habe noch Basic NPK da. Und dann vielleicht die Minimaldosis oder noch weniger?

Hier ein Bild:


Ich würde mich freuen, das in den Griff zu bekommen, ohne neu einzurichten. Ich glaube meine Fischlis wollen nicht wirklich alle zusammen in das 60er Becken siehe hier :shock:
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Holger,

das sieht mir schon nach Blau oder Schmieralgen aus.
Benutzt du hier den selben Sand wie im 60iger Becken?
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Werner,

also rein optisch und kornmässig ist es der selbe Sand. Nur der im großen Becken ist schon etliche Jahre drin und war sicher von einem anderen Hersteller.
Der Quarzsand im kleinen Becken ist von Sakret. Kalkfrei und sehr fein.

Aber technisch identisch.

Warum fragst Du?
 
A

Anonymous

Guest
Hi Holger,

ich hatte damals einen feinen weißen Quarzsand 0,1-0,5.
Darin hatte ich auch Algenprobleme, das sah am Boden fast genauso aus. Die Pflanzen waren mit einer braun/schwarzen Schmieralge überzogen und der Sand ebenfalls.
Nach langem Kampf/Krampf habe ich aufgegeben und den Sand verworfen. Dann alles neu mit Quickmix 0,1-0,4mm und die veralgten Pflanzen darin eingesetzt. Die Algen lösten sich innerhalb weniger Tage vollständig auf und das Becken blieb Algenfrei.
Es kann durchaus am Quarzsand liegen, vieleicht am Silikat oder sonst was. :wink:
 

Hardy

Active Member
TT-Fuchs":3vkpjanq schrieb:
Der Quarzsand ... ist von Sakret...
Das klingt nach Bausand... und durchaus verdächtig. Davon hatte ich mir mal eine Probe mitgenommen, als ich auf der Suche nach feinerem Sand war. Nachdem ich Wasser drauf geschüttet und das 3 Tage beobachtet hatte, war für mich klar, dass der in keins meiner Aquarien kommt. Und nein, gemessen hab ich nix.
 

TT-Fuchs

Member
Nur um das mal richtig zu stellen: Der Sakret-Sand ist im kleinen Becken.

Die Probleme habe ich aber im großen Becken und auch erst in letzter Zeit. Außerdem ist der Sand schon seit fast 5 Jahren in dem Becken. Ich hatte zwar immer ein paar Probleme in dem Becken, aber die schiebe ich mal auf meine bisherigen mangelnden Kenntnisse bezüglich Düngung und Licht.
Allerding vermute ich die Ursache der ganzen Probleme auch im Bodengrund, aber nicht weil es Sand ist, sondern ich denke eher, dass sich da im Laufe der Jahre etwas angesammelt hat, wass jetzt unter bestimmten Bedingungen wieder in Lösung geht und Probleme macht.
Vielleicht irgendwelche Eisenphosphate oder ähnliches.
Kann auch totaler Bödsinn sein, aber ich habe auch keine andere Idee mehr, an welcher Schraube ich noch drehen könnte.
Wenn man den Thread zurück verfolgt...
Ich halte über die Wassersäule ziemlich konstante (eher fette) Werte für die Nährstoffe, CO2 jetzt immer um 30mg/l, GH 8, KH 3, NO3>=20mg/l, PO4>=0,5mg/l, Fe=0,2mg/l, Licht bei 0,5 W/l für 9h ohne Pause ...

Der Filter (Eheim Prof. 2) läuft mit maximalen Durchsatz und ist nur zu 1/4 gefüllt mit Tonröllchen zur Grobfilterung und grobem Filterschwamm. Mein Besatz ist trotzdem recht gut, wird aber eher sparsam gefüttert.
Und wie weiter? Diese komischen Bodenalgen aussitzen oder bekämpfen. Absaugen geht nicht wirklich gut, bringt aber auch nichts.
 

TT-Fuchs

Member
tn_muc":3idxxprr schrieb:
Nachdem ich Wasser drauf geschüttet und das 3 Tage beobachtet hatte, war für mich klar, dass der in keins meiner Aquarien kommt...
Warum eigentlich? War er Dir zu fein, zu trüb oder roch er komisch?
Ich finde den gar nicht so schlecht und er härtet auch nicht auf.
 

Hardy

Active Member
Hi Holger

Zu fein ist er mir nicht, war ja auf der Suche nach feinerem aber nicht weißem Sand. Und (schlecht) gerochen hat er nicht.

Zuerst dachte ich, dass ich die Trübung durch mehrmaliges Ausspülen weg bekommen könnte, denn die liegt nicht an der Feinheit - Isarsand, meine "Vorlage", ist genauso fein, trübt aber nicht, dafür ist Kalk drin, müsste also mit HCl gespült werden. Nachdem sich auch beim 3. Auspülen des Sakret Sandes neben der Trübung imer noch zäher Schaum bildete, hab ich die Idee den zu verwenden verworfen.
Ob ein hoher Silikatanteil dazu führt?

Ein paar Tage später schon entdeckte ich dann den mir passenden Sand (ist auch etwas rotbrauner als der Sakret, so wie ich ihn mir ohnehin wünschte) beim Domes (1h Fahrzeit) und seit kurzem hat auch der Fressnapf (<5min Fahrzeit) ähnlichen neu im Programm.
(Vielleicht eine Antwort auf den Nanoboom, wo 1-2 mm Körner ja schon wie grobe Kiesel wirken.)
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Hardy,

dann habe ich mit Sicherheit anderen Sand. Der Sakret Quarzsand in meinem jetzigen neuen kleinen Becken trübt überhaupt nicht. Den habe ich ungewaschen ins Becken und dann Wasser drauf und hatte/habe bisher gar keine Probleme.
Ich glaube aber, dass auch auf der Tüte stand "staubfrei" und "vorgewaschen" o.ä. Der Sand ist allerdings auch schon ein paar Jahre alt. Den habe ich bei 'nem Bekannten abgestaubt, der damit vor ein paar Jahren seine Pflastersteinfugen verfüllt hat. Und der war übrig und stand schon ewig in der Garage rum :D
 

Gianni

New Member
Hello,

Gianni from Belgium here,

This algue bba/pensilalgue/bartalgue is a algue who uses sugar or half fabricated plant fabricates.
So it means for any reason you're plants aren't growing equal to their consumption, they will produce these half fabricate's, and this algue will consume these.
When everything is ok, this algue won't dissapear within 2months.
It is strong and has a huge reserve.
And in the water there are trace-seeds of the algue, so cutting leaves off, doesnt help 100%
To have everything perfectly under control for 2 months,... go ahead.

Once you've had this algue you will never lose it, except when you can poisson it.

That can be done by adding a liquid carbon fertilizer (seachem excell or easycarbo).
These products have a molecule where CO² molecule is sticked on, plants pull the CO² out of the big string and are using this as a source of CO².

The funny thing is that this algue wants to do the same but hasn't enough power to pull it of the string and just sticks on it.
After hours the algue where you spray it on, is dead.
Cause the algue hasn't holes free where it can breath trough because every hole is filled up with the string

It takes 3-5 days to kill them (with overdose).
and after a few times repeating this, it might not come back.



regards, Gianni
 

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