CO2 Zugabe 350Liter

Trizonas

Active Member
Hallo. der Flipper ist wohl das uneffektivste was es jemals gab. Es gibt soviele Diffusoren die tadellos funktionieren.

Gruss
Kann ich nicht behaupten und hatte ihn über ein Jahrzehnt. Der Grund, warum ich mich für ein Zerstäuber entschieden habe sind der zu geringe "effektive" Durchsatz für größere Aquarien und vor allem die lästige Reinigung.
 

Trizonas

Active Member
Osmose hab ich zwar, aber da ist auch wieder der zeitliche Aufwand und die Logistik bei der benötigten Menge im Weg.
Aha... aber du hast dir das Hobby ausgesucht, oder wurdest du gezwungen?
Die Möglichkeit mit Salzsäure die kh zu reduzieren hört sich beim überfliegen gut an. Ich les mich da mal ein.
besser nicht!

Tschuldigung, wenn ich so harsch Zitiere, aber bei den Aussagen gehen mir doch so einige Fragen den Kopf...
 
Zuletzt bearbeitet:

omega

Well-Known Member
Hi,

ich hatte ca. 15 Jahre lang den Dennerle Cyclo 5000 in Betrieb, ein einziges mal gereinigt, weil mir zu viel Moos dran gewachsen war. Der Cyclo funktioniert wie ein Außenreaktor, braucht also eine Bepumpung. Der ist sowohl effektiv als auch effizient. Auf 300l netto unter Starklicht mit vielen schnell wachsenden Pflanzen reichten 60-80 Blasen pro Minute und ca. 300l/h Durchfluß, um 30mg/l CO2 zu erreichen. Eine 2kg Flasche reichte 14 Monate weit.

Zu Salzsäure zur pH-Senkung finde ich Olaf Deters Ausführungen recht nützlich: http://deters-ing.de/Wasser/Aufbereitung.htm
Ich nutze aber eine Umkehrosmoseanlage und fahre 1,8°dKH.

Grüße, Markus
 

borchi

Member
Guten Abend,

ich habe gestern den, zugegebenermaßen optisch nicht so schönen, Taifun M von JBL montiert und die Strömungspumpe drauf gerichtet. In den letzten 2 Jahren habe ich diverse Diffusoren ausprobiert, taten alle ihren Job. Was mich genervt hatte war das Geräusch. Ich hab die Dinger nicht leise bekommen... Also versuche ich mal die altmodische Variante...
 

RavenTheJust

Active Member
Zu Salzsäure zur pH-Senkung finde ich Olaf Deters Ausführungen recht nützlich: http://deters-ing.de/Wasser/Aufbereitung.htm
Ich nutze aber eine Umkehrosmoseanlage und fahre 1,8°dKH.
Den Ausführungen von Olaf Deters ist nichts hinzuzufügen. Da steht alles was man dazu wissen muss.
Prinzipiell sollte das gleiche Prinzp auch mit den organischen Säuren (Essig, Citronensäure) funktionieren. Ich habe kurz recherchiert und gerade Essigessenz scheint dafür schon seit Jahrzehnten eingesetzt zu werden. In manchen Foren findet man wilde Behauptungen, dass diese Säuren im Aquarium nicht abgebaut werden können, was natürlich absoluter Humbug ist.

Essigsäure und Citronensäure stehen im Zentrum des wichtigsten Stoffwechselvorgangs aller atmenden Lebewesen und kann von den Organismen des Aquariums problemlos zersetzt werden.
Dort sehe ich den Vorteil gegenüber Salzsäure - der pH wird gesenkt und die Säure verstoffwechselt. Dadurch sollte mittelfristig die Leitfähigkeit wieder sinken.
Allerdings ist das potentiell ein Nachteil, weil die Säuren vermutlich massgeblich durch Bakterien abgebaut werden und deren Wachstum begünstigen könnten. Dadurch entsteht natürlich CO2, aber auch das Risiko einer Bakterienblüte. Aber es kommt auf die Menge draufan. Müsste man mal schauen.

Aha... aber du hast dir das Hobby ausgesucht, oder wurdest du gezwungen?
My way or the highway? Viele Wege führen zum Ziel, mein Freund und Osmose-Wasser ist nicht der Einzige.
Wer keine Osmose-Anlage fest installieren kann und 50-100L Wasser für jeden Wasserwechsel verschneiden muss hat eine ganz schöne Aufgabe für jede Woche gefasst. Und das um ein Ziel zu erreichen, das man auch mit einem Fläschchen Flüssigkeit hinbekommt?
besser nicht!

Tschuldigung, wenn ich so harsch Zitiere, aber bei den Aussagen gehen mir doch so einige Fragen den Kopf...
Ich hoffe die Fragen hat Markus Dir mit dem geposteten Link beantworten können. Deine Warnung ist nicht fundiert und nicht begründet.
Nur weil diese Dinge nicht in den üblichen Aquascaping Blogs, Instagramm Stories und Youtube-Videos verkündet werden heisst das überhaupt nix.

ADA lässt sich genau das gleiche Zeugs für 10.- pro 200 ml (!!!) vergolden und das ist dann natürlich das non-plus ultra!

Am besten finde ich dann noch, dass hunderte Aquarianer sich jede Woche Glutaraldehyd als "Easy Carbo" in's Wasser schütten. Das ist richtiges Dreckszeug und selbst wenn es in den eingesetzten Konzentrationen den Tieren nicht schadet, ist mir trotzdem vollkommen unverständlich weshalb sich so ein Produkt einer solchen Beliebtheit erfreut.

Einen schönen Abend
Lukas
 

Trizonas

Active Member
Wer keine Osmose-Anlage fest installieren kann und 50-100L Wasser für jeden Wasserwechsel verschneiden muss hat eine ganz schöne Aufgabe für jede Woche gefasst. Und das um ein Ziel zu erreichen, das man auch mit einem Fläschchen Flüssigkeit hinbekommt?
Was ist denn daran eine "ganz schöne Aufgabe", ein bisschen Osmosewasser mit fertigem Salz anzurühren? Wenn das schon "Arbeit" ist, dann sollte man über den Rest gar nicht weiter nachdenken.
Ich hoffe die Fragen hat Markus Dir mit dem geposteten Link beantworten können. Deine Warnung ist nicht fundiert und nicht begründet.
Ich weiss nicht, von welchen Fragen meinerseits du sprichst, aber meine "Warnung" ist daher begründet, das jemand bei einem Hobby von "Aufwand" spricht, den ich nicht erkennen kann und lieber
zu einer eher radikalen Methode zurückgreift, die eben nicht für den 0815 Aquarianer gemacht ist. Des weiteren erschließt sich mir nicht, wie man damit ein ordentliches Ca/Mg Verhältnis
hinbekommen will, ohne "hinterher" dort auch wieder rum zu pantschen (wir reden hier ja von "Arbeit")
Um es kurz zu machen - entweder fahre ich mein Becken mit Leitungswasser + Wasseraufbereiter oder ich lege mir eine Osmoseanlage zu und Salze auf.
 

Trizonas

Active Member
Am besten finde ich dann noch, dass hunderte Aquarianer sich jede Woche Glutaraldehyd als "Easy Carbo" in's Wasser schütten. Das ist richtiges Dreckszeug und selbst wenn es in den eingesetzten Konzentrationen den Tieren nicht schadet, ist mir trotzdem vollkommen unverständlich weshalb sich so ein Produkt einer solchen Beliebtheit erfreut.
Da hast du völlig recht, aber es hilft nun mal nachweislich bei Algenproblemen und nur dafür ist es gut. Es hat ja auch keiner gesagt, das man es ständig ins Wasser geben sollte. (außer der Hersteller selbst)
 

omega

Well-Known Member
Hallo Robert,

Wohin soll die Leitfähigkeit "verschwinden"?
Die LF entsteht durch die im Wasser gelösten Stoffe/Salze, wenn du nun Salzsäure zusetzt werden die wohl mehr werden ...
Du hast falsch zitiert. Dort geht es um eine organische Säure, nicht um eine Mineralsäure.

Grüße, Markus
 

vilbara

Member
Hallo zusammen,

KH-Senkung mittels organischen Säuren wie Essig oder Zitronensäure, meine Verständnis nach, ist Unfug: Die werden schnell biologisch abgebaut und dann steigt KH wieder auf dem ursprünglichen Niveau.

KH-Senkung mittels Mineralsäuren (HCl oder H2SO4) oder Kationenaustauscher funktioniert sehr gut und lässt sich sehr genau im Voraus berechnen. Mineralsäuren senken nur KH, Kationenaustauscher - KH und GH. Beide Methoden taugen nicht für großzügige direkte Wasserwechsel: Pro zerstörtem 1° dKH werden ca 16 mg/l CO2 freigesetzt. Wenn man z.B. 11° dKH auf 5° dKH senken will, entstehen 6*16 = 96 mg/l CO2. Wasserwechsel von 10% so aufbereitetes Wasser wurde CO2 Menge in Aquarium um 9,6 mg/l erhöhen. Man muss bei kleineren Mengen bleiben oder Wasser abstehen lassen.

Ich habe früher H2SO4 verwendet und später auf Kationenaustauscher umgestiegen. Wasser aus Kationenaustauscher (Stark-Sauer) gemischt mit Leitungswasser Stuttgart-Bodensee 1:1 senkt KH von 7° auf ca 2.1° dKH, GH wird von 9° auf 4.5° dGH halbiert.

Mit freundlichen Grüßen,
Vilmantas
 

Thiemo

Active Member
Moin Zusammen,

die zu treffenden Maßnahmen würde ich immer abhängig von meinen Zielen machen. Ich bin der Meinung, dass es am Besten ist, Osmosewasser zu verwenden.

Falls hier jemand einen Tipp hat für ein hervorragendes Aufhärtesalz wäre ich dankbar. Ich möchte nämlich das JBL Aquadur ersetzen.

Natürlich kann man mit irgendwelchen Säuren und Mittelchen handtiere. Doch ich würde lieber weniger Wasserwechsel vollziehen als auf Osmosewasser zu verzichten. Den großen Aufwand sehe ich bei Osmosewasser auch nicht. Einmal die Woche für paar Stunden die Osmoseanlage im Keller in eine Tonne laufen lassen. Beim wöchentlichen Wasserwechsel das Wasser im Fass Aufsalzen und Mithilfe von 2 15 Liter Gießkannen ins Aquarium schütten. Da ist in einer halben Stunde das Prozedere vorbei.

Sobald ich Fische halte sollten die Wasserparamter halt stimmen. Die wenigsten Fische möchten in "Beton Wasser" leben. Und auch Pflanzen sind Lebewesen die ihre Anforderungen haben.

Viele Wegen führen ans Ziel, dennoch bin ich der Meinung, dass wenn ich etwas Anfange ich es möglichst perfekt vollziehen möchte. Ansonsten habe ich im Nachhinein nur Ärger und verliere die Lust.
 

steppy

Active Member
Einmal die Woche für paar Stunden die Osmoseanlage im Keller in eine Tonne laufen lassen. Beim wöchentlichen Wasserwechsel das Wasser im Fass Aufsalzen und Mithilfe von 2 15 Liter Gießkannen ins Aquarium schütten. Da ist in einer halben Stunde das Prozedere vorbei.
Hi Thiemo,
eigentlich schriebt du doch schon auf wo die Probleme entstehen:

1. Nicht jeder hat einen Keller, schlimmstenfalls hat man nur ein Zimmer in einer WG oder eine Einzimmerwohnung.
2. Wenn die Wasserwechselmengen groß werden und die Wege lang, dann hat man hier deutlich mehr Aufwand.

Ich wohne im neu gebauten Einfamilienhaus, habe aber keinen geeigneten Ort um eine Osmoseanlage anzuschließen. Zusätzlich wuseln hier diverse Kinder rum, ich kann nicht irgendwo eine große Menge Wasser aufstellen. Glücklicherweise habe ich geeignetes Leitungswasser, sonst wäre Säure die Option meiner Wahl (auch weil ich sowieso täglich eine Kanne Wasser wechsele).

Gruß
Stefan
 

RavenTheJust

Active Member
Tschuldigung, wenn ich so harsch Zitiere, aber bei den Aussagen gehen mir doch so einige Fragen den Kopf...
Ich weiss nicht, von welchen Fragen meinerseits du sprichst, aber meine "Warnung" ist daher begründet, das jemand bei einem Hobby von "Aufwand" spricht, den ich nicht erkennen kann und lieber
zu einer eher radikalen Methode zurückgreift, die eben nicht für den 0815 Aquarianer gemacht ist. Des weiteren erschließt sich mir nicht, wie man damit ein ordentliches Ca/Mg Verhältnis
hinbekommen will, ohne "hinterher" dort auch wieder rum zu pantschen (wir reden hier ja von "Arbeit")
Um es kurz zu machen - entweder fahre ich mein Becken mit Leitungswasser + Wasseraufbereiter oder ich lege mir eine Osmoseanlage zu und Salze auf.
Also Nitrat zugeben um Stickstoff für die Pflanzen bereitzustellen ist okay, aber Salpetersäure um die KH zu senken wäre schlecht? Was macht das Eine zum guten "Düngen" und das Andere zum gefährlichen "Pantschen"?
Ein ordentliches Ca/Mg Verhältnis kannst Du auch durch Zugabe des "fehlenden" Stoffes erreichen.
Ich bin mir nicht so sicher, dass es für die Pflanzen wirklich so erstrebenswert ist ein möglichst salzarmes Wasser zu haben. Da würde ich jetzt auch den pH an erster Stelle sehen. Klar bei Weichwasserfischen gebe ich Dir gerne recht.

Ich habe oben @steppy gezielt gefragt was er denn mit der CO2 Zugabe erreichen möchte und seine Antwort war, dass er einen niedrigeren pH im Becken will. Dieses Bedürfnis ist doch nicht verkehrt und in meinen Augen bei einer so hohen KH auch nachvollziehbar.
Das geht nunmal am einfachsten indem man mit einer Säure das Carbonat aus dem Wasser raustitriert. Salzsäure ist nicht teuer und kann in jedem Baumarkt erworben werden, wo sie zur Entfernung von Betonschleiern verkauft wird.

Ist Salzsäure eine komplett unbedenkliche Substanz? Natürlich nicht! Und Vorsicht ist klar geboten, aber jeder empfiehlt Diffusoren und Glaswaren in Bleiche einzulegen und Na-Hypochlorit ist in meinen Augen eher gefährlicher als Salzsäure.

KH-Senkung mittels organischen Säuren wie Essig oder Zitronensäure, meine Verständnis nach, ist Unfug: Die werden schnell biologisch abgebaut und dann steigt KH wieder auf dem ursprünglichen Niveau.
Da hast Du recht, da habe ich einen Denkfehler begangen.
Es stellt sich die Frage wie schnell der Abbau vonstatten geht, aber vermutlich wäre es nicht empfehlenswert mehrmals pro Woche grössere Mengen an Citronensäure in's Becken zu geben.
Funktionieren könnte es mit Oxalsäure, welche mit Erdalkali-Ionen schwerlösliche Verbindungen eingeht, welche dann ausfällen und dadurch sowohl KH als auch GH nachhalting senken könnten.

Mal eine andere Frage, weshalb hängen in der Aquaristik eigentlich alle so sehr an diesen °dH wie die Amerikaner an ihren °F?
Könnte man da nicht mal auf eine sinnvolle Einheit umschwenken?
Die Konzentration eines Stoffes in irgendwelchen Grad anzugeben ist eine ziemlich beschränkte Angelegenheit. Die Franzosen haben es mit den °fH zumindest halbwegs vernünftig aufgegleist, aber °dH machen etwa so viel Sinn wie mein Schuh der "41" gross sein soll.

Beste Grüsse

Lukas
 
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