Tschuldigung, wenn ich so harsch Zitiere, aber bei den Aussagen gehen mir doch so einige Fragen den Kopf...
Ich weiss nicht, von welchen Fragen meinerseits du sprichst, aber meine "Warnung" ist daher begründet, das jemand bei einem Hobby von "Aufwand" spricht, den ich nicht erkennen kann und lieber
zu einer eher radikalen Methode zurückgreift, die eben nicht für den 0815 Aquarianer gemacht ist. Des weiteren erschließt sich mir nicht, wie man damit ein ordentliches Ca/Mg Verhältnis
hinbekommen will, ohne "hinterher" dort auch wieder rum zu pantschen (wir reden hier ja von "Arbeit")
Um es kurz zu machen - entweder fahre ich mein Becken mit Leitungswasser + Wasseraufbereiter oder ich lege mir eine Osmoseanlage zu und Salze auf.
Also Nitrat zugeben um Stickstoff für die Pflanzen bereitzustellen ist okay, aber Salpetersäure um die KH zu senken wäre schlecht? Was macht das Eine zum guten "Düngen" und das Andere zum gefährlichen "Pantschen"?
Ein ordentliches Ca/Mg Verhältnis kannst Du auch durch Zugabe des "fehlenden" Stoffes erreichen.
Ich bin mir nicht so sicher, dass es für die Pflanzen wirklich so erstrebenswert ist ein möglichst salzarmes Wasser zu haben. Da würde ich jetzt auch den pH an erster Stelle sehen. Klar bei Weichwasser
fischen gebe ich Dir gerne recht.
Ich habe oben
@steppy gezielt gefragt was er denn mit der CO2 Zugabe erreichen möchte und seine Antwort war, dass er einen niedrigeren pH im Becken will. Dieses Bedürfnis ist doch nicht verkehrt und in meinen Augen bei einer so hohen KH auch nachvollziehbar.
Das geht nunmal am einfachsten indem man mit einer Säure das Carbonat aus dem Wasser raustitriert. Salzsäure ist nicht teuer und kann in jedem Baumarkt erworben werden, wo sie zur Entfernung von Betonschleiern verkauft wird.
Ist Salzsäure eine komplett unbedenkliche Substanz? Natürlich nicht! Und Vorsicht ist klar geboten, aber jeder empfiehlt Diffusoren und Glaswaren in Bleiche einzulegen und
Na-Hypochlorit ist in meinen Augen eher gefährlicher als Salzsäure.
KH-Senkung mittels organischen Säuren wie Essig oder Zitronensäure, meine Verständnis nach, ist Unfug: Die werden schnell biologisch abgebaut und dann steigt KH wieder auf dem ursprünglichen Niveau.
Da hast Du recht, da habe ich einen Denkfehler begangen.
Es stellt sich die Frage wie schnell der Abbau vonstatten geht, aber vermutlich wäre es nicht empfehlenswert mehrmals pro Woche grössere Mengen an Citronensäure in's Becken zu geben.
Funktionieren könnte es mit Oxalsäure, welche mit Erdalkali-Ionen schwerlösliche Verbindungen eingeht, welche dann ausfällen und dadurch sowohl KH als auch GH nachhalting senken könnten.
Mal eine andere Frage, weshalb hängen in der Aquaristik eigentlich alle so sehr an diesen °dH wie die Amerikaner an ihren °F?
Könnte man da nicht mal auf eine sinnvolle Einheit umschwenken?
Die Konzentration eines Stoffes in irgendwelchen Grad anzugeben ist eine ziemlich beschränkte Angelegenheit. Die Franzosen haben es mit den °fH zumindest halbwegs vernünftig aufgegleist, aber °dH machen etwa so viel Sinn wie mein Schuh der "41" gross sein soll.
Beste Grüsse
Lukas