Moin miteinand`
Nik das was Du ansprichst ist eine Eutrophierung eines Gewässers. Das kann sicher nicht das Ziel sein.
Aber bevor das Gewässer eutrophiert ist war es ja irgendwann auch einmal intakt, zumeist oligotroph.
Von einer Eutrophierung spricht man qua Def. dann, wenn
zu viele Nährstoffe für eine Überdüngung des Gewässers sorgen.
Die Algen waren aber auch vorher schon vorhanden, sie werden ja nicht zusammen mit dem Dünger eingetragen. Sondern sie sind da, leben ein Schattendasein im oligotrophen Gewässer. Erst wenn es dann zu einem massiven Nährstoffeintrag kommt (mineralisch oder organisch oder beides) kommt es zu den von Dir beschriebenen Erscheinungen. Diese oligotrophen Gewässer, die intakt sind, sind also nicht algenfrei. Der dort befindliche jeweilige Biofilm ist intakt, das Gewässer ist sauerstoffreich und die Aeroben können ihrer Funktion in einem gesunden Kreislauf nachgehen. Das System trägt sich von selber. Bei Eutrophierung kippt es dann.
Wenn ich ein System vorliegen habe, welches durch Licht stark limitiert ist (Schwachlich- Normallichtbecken) sind Nährstofflücken nicht so schnell zu erwarten wobei eine umfassende Grundversorgung selbtverständlich vorhanden sein muss sonst wächst ebenfalls nichts auf Dauer. Dieses limitierte System taktet doch vollkommen anders, wie ein Starklichtbecken. Alles geht langsamer voran. Die Pflanzen wachsen langsamer, sie brauchen weniger. Warum soll man eine reichliche EI-Düngung für so ein System vorsehen? Jemand, der das Auge dafür hat kann das auch ganz sicher handhaben, aber das Risiko dass man zu einer Eutrophierung im Becken kommt ist hier ungleich höher als in einem nicht durch Licht limitierten Becken.
Die gedanklichen Ansätze sind völlig unterschiedlich. Ich sage nicht dass Deiner falsch ist. Aber er ist nicht der einzig gangbare Weg für eher schwächer beleuchtete Becken.
Der ph in meinem Becken liegt zw 7,0 -und 7,2 . Ich finde den Wert nicht ungewöhnlich und wundere mich gerade auch deswegen über die extrem unterschiedlichen Düngermengen, die benötigt werden für ein-und dieselben Becken.
Zu Deinem Beispiel auch mit dem Foto Glasware. Dieses Becken wird aktuell nicht gesonert Makro gedüngt? Und die Se-Düngung entspricht einer Düngung, die ich bei Nomalbeleuchtung ebenso handhabe mit diesem Dünger und als mager bezeichnen würde. so ganz ist mir das alles nicht klar ehrlich gesagt.
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Christian für mich ist e15 nich wesentlicher Bestandteil. Ich habe mit diesem heute ätzenden Düngesystem (früher war es einfach und super mit V30, Daily und E15) alle Varianten durchgespielt. Es funktioniert bei mir, , in der Kombi
- E15+S7 ohne V30, hier E15 schon wesentlich
oder
. V30 und unregelmäßig E 15; zentral V30, S7 nicht zwingend notwendig; E 15 nicht zentral;
Der Hersteller selbst empfiehlt entweder
- E15,+S7, + V30 - da wuchern dann idT bei insb. bei wöchentlicher Volldosierung von s7 Grünalgen. Moni bestätigt das interessanterweise auch
oder
V30 in doppelter Menge solo. Auch das ist nicht optimal bei mir.
Ich halte von diesem ganzen System, wie es sich seit Veränderung der Dünger heute darstellt, nichts mehr.
Und alles durchrechnen bringt einen da auch nicht weiter.
Dennoch werde ich nach Jahren des rumprobierens mit allerlei Dünger dennoch bei V30 bleiben und diesen eben ab und an mit e 15 aufpeppen da er zu wenig Fe reinbringt.
Bei Profito wars aber faktisch auch zu wenig, rechnerisch ja nicht. Und viele haben Profito mit Ferro zuversorgen müssen, das geht ja nicht nur mir so, das war beinahe Standard. ich habe bei AR Mikro bis zu 30 ml in 240 liter kippen müssen oder 20 + e15 damit wirklich alles chlorosefrei war. Ferrdrakon ging gut in Normaldosierung, Kramerdrak ähnliches Grünalgenrisiko wie bei S7 +V30. Also mir soll keiner sagen dass die unterschiedlichen Dünger nicht unterschiedlich sind in der Auswirkung!
Grüße
Frank