Hallo zusammen, hallo Christian,
chrisu":2l89a5lb schrieb:
Hallo,
Pinselalgen sind für mich die hartnäckigsten Algen da ich nie genau dahinter gekommen bin was diese Algen auslöst.
Seit ich Sand als Substrat verwende und zudem geringfiltere hatte ich jedenfalls nie mehr Pinselalgen. Davor waren Pinselalgen meine ständigen Begleiter.
im Zuge des ARG reloaded hatte ich schon geschaut ob es eine Möglichkeit zu einer Umfrage gibt. Ich hätte dann nach Sand/Geringfilterung und Pinselalgen gefragt. Das Problem Pinselalgen wird bei dieser Art von Betrieb gegen bedeutungslos gehen. Die Ursache hat mit Sicherheit irgend etwas mit der Gesamtfilterleistung, d.h. der Filterleistung aus Filtersubstrat und/oder gröberem Bodensubstrat, zu tun. Das kann ein Problem sein, muss aber nicht. Einer der wichtigen Gründe warum sich Substratfilterung am unteren Ende des Machbaren orientieren, ausgetestet werden sollte und nicht irgendwie Schwämme nach Gefühl in den Filter gestopft. Das Problem Pinselalgen stellt sich dann nicht. BTW, gilt für Bartalgen genauso.
Natürlich bringt ein stärkerer Besatz, d.h. mehr zu mineralisierendes Futter auch mehr notwendige Filterleistung mit sich, aber man sollte nie aus den Augen verlieren, dass es vorrangig um die Gewährleistung ausreichender Nitrifikation geht - und da lässt sich schon eine Menge über Pflanzenmasse - als Siedlungssubstrat für Biofilm - und reichlicherer Strömung im Becken erreichen.
Wenig Besatz, d.h. Futter erhöht also die Chance auf Problem freien Betrieb. Was hier üblicherweise an gestalteten Pflanzenbecken und zugehörigem Besatz gezeigt wird, kann man getrost als sehr gering bezeichnen.
Die Spurenelemente werden bezüglich Pinselalgen kontrovers diskutiert. Bei mir sah es eher so aus, dass eine üppigere Mineralisierung deutlich zu deren Verschwinden beitrug.
Mein Fazit ist eindeutig: Im Grunde muss das nur eine vollständige Nährstoffversorgung sein, wobei ich keinen Nährstoff in seiner Bedeutung hervor heben könnte - und eine minimierte Substratfilterung. Diese Grenze muss ausgetestet werden, deshalb kann Geringfilterung durchaus auch mal mehr Filtersubstrat erforderlich machen, aber wenn es um Pinselalgen - auch Bartalgen - geht, dann ist die absolut geringe Filterleistung der entscheidende Punkt.
Dann spielen unter der Voraussetzung einer vollständigen und ausreichenden Nährstoffversorgung nur noch drei Dinge eine Rolle:
- geringe Fütterung bzw. entsprechender Besatz
- möglichst geringe Menge an Filtersubstrat
- keine Filterleistung des Bodensubstrats. Sand hat sicher keine Filterleistung, gröbere Substrate können/müssen nicht unerwünschten Einfluss haben.
Gruß, Nik