Hyphessobrycon rosaceus
Der schön gefärbte, südamerikanische Schmucksalmler ist sehr häufig im Aquarienhandel erhältlich und grundsätzlich recht gut für bepflanzte Aquarien geeignet. Bezüglich der Wasserbeschaffenheit ist er nicht sehr empfindlich. Er fühlt sich in einem breiten pH-Spektrum von circa 5,8-7,5 und bei einer Temperatur von circa 24-28 °C wohl. Er ist ein sehr friedlicher, ruhiger Fisch.
Bei eingeschaltetem Licht, auch wenn die Beleuchtung relativ schwach ist, hält er sich in der Regel wenige Zentimeter über dem Boden des Aquariums auf. Obwohl er nach einer kurzen Eingewöhnungszeit nicht besonders scheu ist, hält er sich außerdem gerne in schattigen Bereichen des Aquariums auf. Allgemein wird deshalb die Verwendung eines dunklen Bodengrundes und einer schwachen Beleuchtung ebenso empfohlen, wie die Abschattung des Aquariums mit Schwimmpflanzen.
Da der Schmucksalmler einen Schwarmfisch ist, sollten mindestens sechs, besser acht Individuen in einem Aquarium gehalten werden. In kleineren Aquarien halten sich die einzelnen Individuen meistens getrennt, an verschiedenen Stellen auf; in größeren Aquarien sammeln sich diese Salmler häufig in Gruppen. Das Geschlechterverhältnis ist grundsätzlich nicht für eine erfolgreiche Haltung entscheidend. Deshalb ist ein ausgeglichenes Verhältnis von Männchen und Weibchen eine naheliegende Möglichkeit für die Zusammenstellung des Schwarms.
Männchen und Weibchen lassen sich relativ leicht voneinander unterscheiden: die Rückenflosse der Männchen sind länger, spitzer und blasser als das kräftig schwarze Pendant der Weibchen. Wie Segel spannen die Individuen beider Geschlechter ihre Rückenflossen bei Balzspielen herrlich auf.
Corydoras sterbai
Dieser sehr prächtig gefärbte Panzerwels ist seit einiger Zeit sehr häufig im Aquarienhandel erhältlich. Er ist ein robuster Fisch, der sich in einem breiten pH-Spektrum von circa 5,0-8,0 und bei Temperaturen von circa 22-26 °C wohl fühlt. Gelegentlich schwimmen einzelne Fische bis zur Oberfläche des Wassers, um nach Luft zu schnappen. Ansonsten halten sich diese Tiere fast ausschließlich auf dem Boden des Aquariums auf und nehmen auch nur Futter an, das dort zu finden ist.
Für Pflanzenaquarien ist er deshalb nur bedingt zu empfehlen. Zwar beschädigt er, wie alle vergleichbaren Panzerwelse, nicht die Blätter der Pflanzen. Da er aber regelmäßig den Boden nach Fressbarem durchwühlt, könnte er kleinere Pflanzen, wie etwa Hemianthus callitrichoides, ausgraben oder das Substrat ebnen. Allgemein benötigen diese Fische relativ große, unbepflanzte Bodenflächen. Für Naturaquarien sind sie also nicht geeignet.
Da Corydoras sterbai ein Gruppenfisch ist, sollten mindestens fünf, besser acht Tiere zusammen in einem Aquarium gehalten werden. Auch in größeren Gruppen kann dieser Fisch für eine lange Zeit nach der Eingewöhnung sehr schreckhaft sein und sich häufig in den hinteren Bereich des Aquariums oder in Verstecke zurückziehen. Es kann etwa ein Jahr dauern, bis die Tiere ihre Scheu teilweise verlieren.
Yasuhikotakia sidthimunki
Diese kleine Schmerle wird häufig im Aquarienhandel für sehr hohe Preise ab circa 13 € angeboten. Aufgrund ihres munteren Verhaltens und ihres attraktiven Schachbrettmusters kann sie zwar eine lohnende Investition für Gesellschaftsaquarien sein, für bepflanzte Aquarien ist sie allerdings nur bedingt zu empfehlen. Grundsätzlich sind Schachbrettschmerlen unempfindliche, in der Regel friedliche Fische, die keine besonderen Ansprüche an die Beschaffenheit des Aquarienwassers stellen (pH-Wert 6,0-8,0, Temperatur 24-28 °C).
Anders als viele andere Schmerlen schwimmt Yasuhikotakia sidthimunki gelegentlich auch durch die mittleren Wasserregionen des Aquariums. In erster Linie ist sie aber ein bodenorientierter Fisch und sucht entsprechend auch nach Nahrung, indem sie den Boden durchwühlt. Dadurch kann das Substrat geebnet werden. Kleinere Pflanzen, wie Hemianthus callitrichoides, könnten ausgegraben werden. Für Naturaquarien ist diese Schmerle deshalb leider nicht geeignet.
Diese Schmerle ist ein Schwarmfisch; es wird empfohlen, mindestens 10 Individuen in einem Aquarium zu halten – einzeln gehaltene Tiere sollen relativ schnell sterben. Die Tiere schwimmen gelegentlich einzeln oder im Schwarm, auch bei eingeschalteter Beleuchtung, durch das Aquarium, ruhen aber in der Regel gemeinsam auf einer freien Bodenfläche, auf Steinen und Ähnlichem. Sie sind nicht besonders scheu. Trotzdem kann es vorkommen, dass sie sich, auch nachdem sie sich in das Aquarium eingewöhnt haben, für mehrere Wochen in einem Pflanzendickicht verstecken.
Männchen und Weibchen lassen sich mit bloßem Auge nicht unterscheiden. Im Aquarium können diese Schmerlen bislang nicht gezüchtet werden. Gelegentlich sind aber Balzspiele zu beobachten, bei denen die Färbung der Tiere sehr blass wird. In der Natur sind sie vom Aussterben bedroht. Die im Handel erhältlichen Exemplare sollen von großen Fischfarmen stammen, in denen ihre Vermehrung durch die Gabe von Hormonen angeregt wird.
Trigonostigma espei
Espes Keilfleckbärbling ist ein schöner, kleiner und friedlicher Fisch, der der bekannten Keilfleckbarbe (Triganostigma heteromorpha) ähnelt, jedoch kleiner bleibt und einen schmaleren Keil hat. Im Vergleich zu Hengels Keilfleckbärbling (Triganostigma hengeli) ist Espes Keilfleckbärbling vor allem kräftiger gefärbt.
Dieser Fisch ist grundsätzlich recht gut für bepflanzte Aquarien geeignet. Er bevorzugt einen leicht sauren pH-Wert, nach Möglichkeit unter 6,5, ist aber ansonsten recht anspruchslos. Die Temperatur sollte im Bereich von 23-28 °C liegen.
Eine Einschränkung für Pflanzenaquarien ergibt sich dadurch, dass dieser Fisch schattigere Plätze im Aquarium bevorzugt, und dass das Licht nach Möglichkeit durch Schwimmpflanzen gedämpft werden sollte. Empfohlen wird auch ein dunkler Boden und eine dichte Randbepflanzung. Je stärker das Aquarium beleuchtet ist, desto seltener halten sich die Tiere in den oberen Wasserregionen und im freien Wasser auf.
Wie alle Keilfleckbärblinge ist er ein Schwarmfisch, von dem mindestens 10 Individuen in einem Aquarium gehalten werden sollten. Wenn sich die Tiere sicher fühlen, verteilen sich die Individuen gelegentlich im gesamten Aquarium. Insbesondere aber bei einer vermeintlichen Gefahr sammeln sich die Tiere an einer geschützten Stelle. Im Schwarm schauen immer einige Tiere nach außen und beobachten ihre Umgebung; flieht eines, schließt sich der gesamte Schwarm an.