Hallo Joe,
darf ich dich bitten genauer zu lesen und dann zu posten? :wink:
tomxl":2ytpzxix schrieb:
Das Becken wurde nun schon das 3. mal aufgesetzt, wobei ich bei den beiden anderen Malen auch schon die Variante mit der minimale Nährstoffversorgung versucht habe, welche ebenfalls in dieser Algenart gemündet haben. Nun will ich es eben mal so versuchen, will sagen, dass ich von dem grundlegenden Konzept der reichlichen Nährstoffversorgung nicht abweichen möchte.
tomxl":2ytpzxix schrieb:
Wie bereits geschrieben habe ich es schon mit wenig Kalium versucht. Im Leitungswasser haben wir nicht mal 1 mg/l und in meinem großen Becken habe ich damals fast ausschließlich Leitungswasser für die WW verwendet. NO3 habe ich zu dieser Zeit in Form von MgNO3 zugeführt, damit konnte sich meiner Meinung nach kein Kalium in übermäßigen Mengen akkumulieren.
tomxl":2ytpzxix schrieb:
Zum Thema:
Ihr Reitet alle so auf dem Kalium rum, was ich gar nicht so recht verstehen kann.
Wo soll denn das Viele Kalium her kommen? Es gibt doch nur die Paar Quellen:
KNO3 --> ca. 13 mg/l Kalium
KH2PO4 --> ca. 0,6 mg/l Kalium
Duradrakon --> ca. 2,4 mg/l Kalium
Macht zusammen 16 mg/l Kalium bei Stoßdüngung im 50 – 70 % Wechselwasser. Da Pflanzenmasse im Becken vorhanden ist, die auch kräftig assimiliert (zumindest die hemianthus) wir bestimmt auch Kalium verbraucht. Aber selbst wenn nicht, sollte es nicht über 16 mg/l ansteigen, da ich immer nur auf das WW aufdünge, außer KH2PO4. Bei KH2PO4 ist der Eintrag über die Stoßdüngung aber glaube ich zu vernachlässigen (0,6 mg/l)?
Darauf schriebst du:
Joe Nail":2ytpzxix schrieb:
Du, wie in meinem Post geschreiben, kann ich da nur von meinen Erfahrungen berichten und die entsprechenden Schlussvolgerungen zum Besten geben. Für die wissenschaftlich fundierte Analyse bzw. Problemlösung bist du der Experte. :bier:
Dennoch bin ich ein Freund von Messwerten und wenn der Kaliumwert nur rechnerisch existiert, würde ich diesen Faktor mittels Test ermitteln. Ist er OK, kann diese Variable als Ursache ausgeschlossen werden und man ist einen Schritt weiter.
Joe Nail":2ytpzxix schrieb:
Bei mir war das jedenfalls mal so und seit ich K nur noch deutlich, deutlich geringer zugebe, hat sich das das Günalgen-Problem zu 99% aufgelöst.
Deinen Thread habe ich übrigens sehr interessiert gelesen. :thumbs:
In der Praxis setzte ich auf Aqua Rebell Dünger als Einzelkomponenten und justiere die täglichen Dosierungen mittels wöchentlichen Test einfach so lange nach, bis das Düngekonzept einwandfrei läuft, ich die Messerei bleiben lassen kann und nur noch auf Sicht feinjustiere.
Bei tomxl scheint das angewendetet Konzept auch nach mehreren Versuchen nicht zu laufen, von daher bin ich jetzt einfach mal gespannt wie die Lösung dafür aussieht und werde den Thread still und leise verfolgen.
Ich erläutere es nur, weil du so scharf auf's Messen bist.
Thomas hat das Becken mit 16 mg/l K aus den Quellen KNO3, KH2PO4 und Duradrakon gestartet. Das läuft eine Woche und es wird ein bisschen K verbraucht. Nun macht Thomas einen Wasserwechsel und düngt das Wechselwasser fast identisch auf. Daraus kann unmöglich eine K-Anreicherung entstehen.
Nur aus dem "fast" resultierend, weil KH2PO4 beim Wasserwechsel auf das Gesamtvolumen dosiert wird, ist bei gar keinem Pflanzenverbrauch ein K-Wert über die Zeit von > 16 mg/l möglich. Deine >20mg/l erreicht es auch so nie.
Bei 0,6 mg/l K aus der KH2PO4-Zugabe wäre das bei Nullverbrauch eine theoretische Erhöhung nach Wasserwechsel um ~0,2 -0,3 mg/l Kalium und nur, wenn die Pflanzen weniger als das pro Woche verbrauchen, ist überhaupt ein Wert größer als der Ausgangswert möglich. Praktisch ist mit diesem Düngekonzept keine K-Anreicherung möglich!
Und Messen muss man bei diesem Konzept bei größeren Wasserwechsel >= 50% gar nichts.
Das einzige, was zu akzeptieren ist, ist, dass es auch mit reichlicher Nährstoffversorgung funktionieren
kann und bei meinem Konzept explizit
soll!
Angesichts eurer unterschiedlichen Erfahrungen scheint K nicht der Schlüssel zur Lösung seines Algenproblems zu sein.
P.S. Ich setzte eine 6er-Träger Astra Rotlicht auf Kalium > 20 mg/l
Ist ein lecker Bier, kannst du trotzdem behalten.
@ Thomas
der Special Blend enthält schon die Nitrifizierer, da kannst du den Innenfilter leer machen.
Mit H2O2 habe ich schon herum gespielt und keine endgültigen, überzeugenden Lösungen gesehen. Da habe ich innere Widerstände. Gehört bezüglich Algen nicht mehr in mein Portfolio möglicher Maßnahmen. Dann lieber EC in Normaldosierung als Pflanzenspeed und die resultierende, geringe algizide Wirkung mitgenommen, das ist durchaus empfehlenswert, oder als heftigere, letzte Maßnahme AlgExit. Was du ebenfalls, allerdings nur versuchsweise, machen könntest, wäre eine kombinierte Anwendung vom SB mit dem NO II.
Als letzte Möglichkeit fiele mir die Förderung einer Algen-/Bakterienblüte mittels Urea ein - so sich denn Ansätze dafür zeigten.
Vielleicht kannst du den Tetra Bodengrund mal genauer benennen, damit ich nicht so lange suchen muss.
Gruß, Nik