Kalium Mangel (meine Pflanzen sagen ja der Test sagt nein)

Wuestenrose

Well-Known Member
Mahlzeit…

Ich bin sehr sicher, daß in diesem Bach die Calcium-Konzentration mehr als deutlich über dem 4-fachen der des Kaliums liegt. Gut, der messtechnische Beleg fehlt dafür natürlich, aber die hohe Gesamthärte spricht jedenfalls sehr dafür.

Weil's mich aber selber interessiert, starte ich hier mal ein Crowdfunding für diesen Test. Wer mitmachen mag, schickt bitte seinen frei wählbaren Obolus per PayPal an lilly123@posteo.de

Sobald die nötigen 63 Euro zusammen sind, sag ich hier "Stopp!" und starte den Wassertest. Wenn der Betrag nicht innerhalb von – nasagenwirmal – zwei Wochen zusammenkommt, erstatte ich euch das Geld natürlich zurück.


Viele Grüße
Robert
 

Peter47

Active Member
Hallo Robert,
zu Post #9:
Schau mal hier bei Aquasabi nach. Da steht es unzweifelhaft!
Jetzt steht nur noch die Frage im Raum, wer wohl besser recherchiert ...
Grüße Peter
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo Peter,

im Internet steht viel, wenn der Tag lang ist, und nein, unserem Forenbetreiber glaube ich ohne Validierung durch andere Quellen auch nicht gleich alles. Es gibt keinerlei Quellenangaben zu der aufgestellten Behauptung.


Viele Grüße
Robert
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hallo Peter,

finde ich immer schwierig.

Auf anderen Seiten steht auch unzweifelhaft, Nitrat sollte immer gegen 0 tendieren, Fische dürfen nicht bei Starklicht gehalten werden, Pflanzen und Algen stehen in Nährstoffkonkurrenz, unter 60cm kann man keine Fische halten, ohne schnellwachsende Pflanzen gibt es immer Algen, Filter sollten so groß wie nur möglich sein, kaltweiße LEDs führen zu Algen ... lässt sich beliebig fortführen.

Mit Angaben im Internet ist es immer schwierig ... vor allem, wenn es Gegenbeweise gibt.

Mein Leitungswasser hatte lange Zeit 20mg/l Calcium und 2,5 mg/l Kalium ... Kaliummangel hatte ich eher selten.

Mein Starklichtbecken hat momentan um die 30mg/l Calcium und 4mg/l Kalium ... zwar kein so großer Unterschied wie die anderen Becken mit 37 mg/l Calcium und 4-5 mg/l Kalium, aber immer noch 7,5:1 statt 4:1 ... und auch da habe ich keinen Kaliummangel.

Eine lange Zeit war es nicht 2:1:0,5, sondern 2-4:1:0,5 ... also auch bis zu 8:1 Ca:K ... das hat funktioniert. Warum sollte es also heute nicht mehr funktionieren? :)
 

Peter47

Active Member
Hallo,
1. Wenn keine gesicherten Aussagen vorliegen, dann sollte man sich an jene halten, die als die Wahrscheinlichste empfunden wird.
2. Antagonismus ist nur eines von vielen Phänomenen (bedingt auftretende Gesetzmäßigkeiten), der das Gedeihen von Pflanzen beeinflusst.
3. Antagonismus wird durch den Aufbau innerhalb der Membran bestimmter Zellen ausgelöst. Er ist ein biochemisches Phänomen. Hier spielen DNA, mRNA, ATP eine Rolle.
Dazu werde ich in ein paar Wo. genaueres posten.

Grüße Peter
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen…

1. Wenn keine gesicherten Aussagen vorliegen, dann sollte man sich an jene halten, die als die Wahrscheinlichste empfunden wird.

Genau. Und die wahrscheinlichste in Bezug auf einen Kalium-Calcium-Antagonismus ist die, daß Kalium die Calciumaufnahme behindert, und nicht umgekehrt. Deshalb achtet man bei hydroponischen Nährlösungen, daß ein Kalium:Calcium-Verhältnis von 1:1 nicht überschritten wird – Ausnahmen (z. B. Tomaten) bestätigen die Regel. Kannst Du im Gegensatz zum von Dir behaupteten Antagonismus überall nachlesen.

3. Antagonismus wird durch den Aufbau innerhalb der Membran bestimmter Zellen ausgelöst. Er ist ein biochemisches Phänomen. Hier spielen DNA, mRNA, ATP eine Rolle.

Mach's doch nicht so kompliziert. Eine für uns vollkommen ausreichende Definition von Antagonismus ist:

"Wenn die Reaktion auf einen Nährstoff bei einer Erhöhung des Gehalts des anderen Nährstoffs abnimmt, spricht man von einer negativen Wechselwirkung und von einem Antagonismus der beiden Nährstoffe.
(Quelle)

Viele Grüße
Robert
 

Frank2

Well-Known Member
Ja, ich mag den Barr nicht.
Ich auch nicht.

Was mir bei dieser Betrachtung schon immer schleierhaft war ist, dass man alle Pflanzen über einen Kamm schert. Es gibt doch auch bei den Landpflanzen enorme Unterschiede bei den Bedürfnissen. Es ist doch vollkommen klar, dass Pflanzen im kalkhaltigen Gelände andere Anforderungen stellen wie bspw. ein Rhodondendron. Die Range Ca/K zwangsläufig völlig unterschiedlich.

Ich kann nur aus der Praxis heraus sagen, dass mir das Paper von Andreas in Bezug auf viele Hygrophila und teils auch Ludwigien zu mehr Verlässlichkeit verholfen hat. Will heißen vorgenannte Pflanzen wachsen seither stets sicher insbesondere im GH ärmeren Wasser . Und jetzt kommts- für viele andere Pflanzen scheint ein Antagonismus gar nicht zu existieren. Auch mit K > Ca völlig in Ordnung. Hauptsache es ist absolut was da. Siehe Rotalas als Paradebeispiel hierfür.

Gruß
Frank
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo…

Sobald die nötigen 63 Euro zusammen sind, sag ich hier "Stopp!"…

Stopp! Den restlichen Betrag lege ich selber drauf, ich will mich ja schließlich nicht komplett aushalten lassen ;). Hätte nicht gedacht, daß wir das Geld für den Test so schnell zusammenbekommen, alle Achtung und vielen Dank an die Beteiligten!


Viele Grüße
Robert
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

ein Bach auf der Schwäbischen Alp, Dolomitgestein, oberhalb gibts nur Obstwiesen und nichts was gedüngt wird. Die Leitfähigkeit entspricht fast der gemessenen gH und KH. Viel Platz für K ist da nicht.
alp.bach.02.jpg

Gruß
Helmut
 

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