Kalium Mangel (meine Pflanzen sagen ja der Test sagt nein)

Wuestenrose

Well-Known Member
Es ist da:

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Ich werde aber voraussichtlich erst am Samstag zur Probennahme kommen.

Stay tuned,
Robert
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

ich möchte nochmal betonen, dass ich persönlich kein großer Verfechter von dem Ca-Mg-K Verhältnis bin, was Andreas hier mal in Bezug auf gewisse Pflanzen vorgestellt hatte. Bei extrem zickigen Pflanzen, wie der L.i.v. "Pantanal" mag das sehr förderlich sein. Bei der Masse an Aquarienpflanzen sehe ich jedoch keine große Relevanz, dass man den Kaliumwert stark limitieren sollte. Es bleibt natürlich wie bei allen Dingen in der Aquaristik, dass man schon individuell herausfinden muss, was beim eigenen Aquarium funktioniert. Eine Phobie vor Kalium sollte man aber in aller Regel nicht ausbilden :).

Wir weisen in den Artikeln zu dem Verhältnis auch darauf hin, dass es für den normalen Aquarianer (inkl. Aquascaper/Pflanzenliebhaber) wohl keine Rolle spielt:

In der Tat ist es in der aquaristischen Praxis so, dass der Großteil der gebräuchlichen Wasserpflanzen ein solch genaues Calcium-Magnesium-Kalium-Verhältnis gar nicht benötigt. Hier kann der "Normalaquarianer" also beruhigt sein und braucht sich darüber nicht den Kopf zerbrechen. Lediglich für einige sehr spezielle, schwierig zu hälternde Pflanzenarten wie zum Beispiel die Ludwigia inclinata var. verticillata 'Pantanal' ist ein abgestimmtes Verhältnis von Ca:Mg:K mit 2:1:0,5 sehr förderlich für die Gesundheit der Pflanze.
Quelle: https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_naehrstoffe_entstehen-algen-im-aquarium-durch-zuviel-kalium

Die kaliumreduzierten Dünger sind bei uns auf Kundenwunsch entstanden.

In der modernen Pflanzenaquaristik wird hier sogar ein festes Verhältnis von Calcium zu Magnesium zu Kalium propagiert (mit 2:1:0,5). Jedoch sei erwähnt, dass dies nicht für sämtliche Wasserpflanzen eine essentielle Grundbedingung darstellt. Die meisten Arten kommen auch mit einem Verhältnis mit einem stärkeren Kaliumanteil sehr gut klar. Kalium ist und bleibt immer noch ein wichtiger Makronährstoff.
Quelle: https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_naehrstoffe_verbrauch-von-naehrstoffen-im-pflanzenaquarium

Hier relativieren wir auch im nachfolgenden Satz das Verhältnis sofort wieder. Es funktionieren definitiv beide Herangehensweisen, man muss nur wissen welche bei einem gut läuft ;). Diese Kaliumreduzierung scheint auch ein SEHR lokales Ding in Deutschland zu sein :D. In quasi allen anderen Ländern wird Wasserpflanzendünger mit deutlich höherem Kaliumanteil genutzt, welcher auch von vielen passionierten Pflanzenliebhabern eingesetzt wird.

Ich sehe jedoch schon den Vorteil an kaliumreduzierten Produkten, um auf die eigenen Gegebenheiten des Aquariums gezielt eingreifen zu können, um Optimierungen vorzunehmen.
 

mich2525

Active Member
Hallo,
Wenn bei mir durch Änderungen im LW der Magnesiumgehalt sinkt und sich damit das Mg:K Verhältnis zugunsten von Kalium verschiebt, zeigt meine Rotala indica einen Pseudomagnesiummangel, weshalb ich durchaus auf das Verhältnis achte. Mittlerweile bin ich auf 100% aufgesalzenes Osmosewasser umgestiegen, weil es so für mich einfacher ist, den Mg Gehalt unter Kontrolle zu haben. Alle anderen Pflanzen wachsen unabhängig vom Verhältnis aber gut.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo…

Ich war heute schon in den Everglades

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die Wasserprobe zu nehmen

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Kein Weg war mir dafür zu weit oder zu beschwerlich

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Am Montag geht die Probe zur Post. Ich bin schwer gespannt, was dabei rauskommt…


Viele Grüße
Robert
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Na,

die lassen sich aber Zeit. Beim letzten Mal waren die Ergebnisse nach 3 Werktagen da.


Viele Grüße
Robert
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo…

Die Ergebnisse sind dahaaa, froi:

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Das Wasser wäre, bis auf die bakteriologische Untersuchung, die ich nicht beauftragt habe, sogar trinkbar. Wie erwartet, ist mengenmäßig ein Vielfaches mehr Calcium als Kalium vorhanden, das Verhältnis Ca : K beträgt 65 : 1.


Viele Grüße
Robert
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

und Nitrat liegt bei 47mg/L und Kalium nur 1,7mg/L. Das ist echt eine Überraschung.
Ca:Mg:K - 110:30:1,7 (mg/L)
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

der Nitratwert wundert mich deshalb, weil er so niedrig ist. Für ein Oberflächengewässer mit nahegelegenen landwirtschaftlichen Nutzflächen für mich ein wenig erstaunlich.


Viele Grüße
Robert
 

Frank2

Well-Known Member
Sehr interessant. Was wächst da?
Moin,

und Nitrat liegt bei 47mg/L und Kalium nur 1,7mg/L. Das ist echt eine Überraschung.
Ca:Mg:K - 110:30:1,7 (mg/L)
Ja aber das überrascht mich jetzt in härterem Wasser weniger. Genau damit kommen viele Pflanzen dieser Kategorie sehr gut zurecht. Weites Ca/Mg Verhältnis. K spielt eine untergeordnete Rolle, es muss lediglich vorhanden sein.
Probleme diesbezüglich sehe ich im GH armen Wasser für Pflanzen, die normalerweise in GH reichem Wasser anzutreffen sind. Diese gehen auch "weich" sehr gut, wenn die Verhältnisse nicht invers sind und Ca/Mg weiter ist als 2/1.
So beobachte ich das zb bei der Corymbosagruppe, aber auch manche Cryprocorynen des härtern Wassers oder Vallisneria, teils auch Ludwigien Repens.... . Die gehen eben auch bei KH 0 und sauer gut aber tun sich dann schwer, wenn K=MG und Ca zu nah dran. Pseudocalciummangel, Pseudokaliummangel etc. bis hin zur Verkrüppelung der Neuaustriebe.

Ich hatte es jetzt mit Nomaphila Stricta zuletzt wieder. In einem Becken kümmert sie, im anderen ist das Wasser härter - weites Ca/Mg Verhältnis. Kein Vergleich.
Oder bin ich da grundsätzlich falsch gewickelt und schlussfolgere falsch? Man muss sich vor Verallgemeinerung ja hüten.

Ich möchte wenn es irgendwie klappt dieses Jahr noch an den Blautopf. Typischer Quelltopf mit reichlich Wasserpflanzen. Wenn es klappt kaufe ich vorher Tropfentests.

Gruße
Frank
 

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