Mein 170 Liter Aquarium - neu im Forum

felix99

New Member
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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich freue mich sehr, Teil dieses Forums zu sein und möchte mich gerne vorstellen. Ich bin neu hier und habe bereits seit 2017 ein 100cm Aquarium von aquatlantis. Das Becken müsste za. 170 Liter fassen.
In den letzten Jahren habe ich verschiedene Phasen erlebt, mal gute und mal schlechte, aber ich bin immer noch mit Begeisterung dabei.
Ich hatte das Glück, durch die Wand hinter meinem Aquarium bohren zu können und so meinen Außenfilter und die restliche Technik in den Haustechnik-Raum zu verlegen.
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Kürzlich hatte ich mit Pinselalgen zu kämpfen, möglicherweise aufgrund mangelnder Pflege und einer Veränderung durch den Einbau einer BWT Osmoseanlage ins Haus. Außerdem sind mir immer mehr Pflanzen eingegangen, bis ich nur noch Anubias hatte. Um das Problem anzugehen, habe ich ein komplettes Rescape durchgeführt. Dabei habe ich den Bodengrund auf "Dennerle Scapers Soil" umgestellt, neue Pflanzen eingesetzt und eine neue große Mangrovenwurzel hinzugefügt (die alten beiden wurden von den Antennenwelsen stark dezimiert).
Der Fischbesatz besteht aus:
Saugschmerle 1x
Panzerwels 5x
Antennenwels viele
Zwergfadenfisch 2x
Rennschnecke 2x
dunkle Rennschnecke 2x
Geweihschnecke 1x

Aktuell habe ich verschiedene Pflanzen im Becken. Ich verfüge über eine CO2-Anlage und habe meine Beleuchtung auf 9 Stunden eingestellt.
Früher hatte ich eine Pause von einer Stunde in der Mitte, aber mir wurde kürzlich im Aquaristikladen geraten, davon abzusehen. Ich hatte die Beleuchtung mit Pause früher eingeführt, um Grünalgen zu bekämpfen, und es hat gut funktioniert.
Daher habe ich es so bis vor kurzem beibehalten.

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(falls jemand Lust hat sich meine Aufzeichnungen zu den Wasserwerten anzuschauen)


Zur Düngung verwende ich 35ml AR NPK, 5ml AR Flowgrow und 16,3g Sera Mineral Salt. Theoretisch sollten damit meine Wasserwerte stimmen, aber in der Praxis habe ich noch nicht das gewünschte Ergebnis erreicht. Die Werte von Nitrat und Phosphat bleiben wider Erwarten auf einem zu niedrigen Niveau von 5ppm und 0,2ppm, gemessen nach wöchentlichem 50% Wasserwechsel und anschließender wöchentlicher Stoßdüngung.

Die Pflanzen wachsen nur mäßig. Einige wachsen gut, wie die Hygrophila corymbosa "Kompakt" und die Rotala rotundifolia, aber andere wie die Hygrophila corymbosa "Stricta" haben mit starkem Pinselalgenbefall zu kämpfen. Ich habe auch Schwierigkeiten mit dem Wachstum der Egeria densa, die früher gut in meinem Aquarium gedieh.

Recht interessant ist auch, dass die Echinodorus argentinensis zwar nicht sehr gut Wächst, aber schon meterlange! Wurzeln durch das ganze Soil schlägt.

Nach dem Rescape habe ich fast alle Pinselalgen entfernt und die Rückwand mit H2O2 behandelt. Leider kommen die Algen jetzt mit voller Kraft zurück. Im Aquaristikladen wurde mir empfohlen, Netz Pinselalgenfresser (Crossocheilus reticulatus) einzusetzen, aber da diese Fische recht groß werden sehe ich das nicht als Nachhaltige Lösung an. Nachdem ich das gesagt habe, meinte der Verkäufer: Dann werde sie halt nach getaner Arbeit los. o_O

Ich würde lieber die Ursache des Algenwachstums bekämpfen, um das Problem nachhaltig zu lösen.

Wenn jemand Empfehlungen oder Erfahrungen hat, bin ich sehr interessiert daran, sie zu hören. Ich bin offen für Ratschläge und freue mich auf den Austausch mit anderen Aquarianern.

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

Viele Grüße,
felix99
 

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felix99

New Member
Ich habe gerade mal ein bisschen Informationen zu meiner Beleuchtung gesucht.
Das Aquarium ist ja von Aqualantis und ich habe mal nach der Rechnung von Hornbach gesucht. Es handelt sich um ein Fusion 100.
Ich kann mich erinnern, dass die LED Leiste bei mir mal kaputt gegangen ist, weil Wasser eingedrungen ist. Die wurde dann aber von Hornbach ausgetauscht.

Ich habe nur eine Quelle gefunden wo Informationen zu der LED Leiste angegeben sind (siehe Bilder).
44W leistet die, das kommt auch hin. Angeblich macht das dann 3824lm.
Die Leiste hat auf jeden Fall verschiedenfarbige SMDs verbaut.

Die LED Steuerung mit App war leider ein kompletter Scam. Die App ist lächerlich und hat quasi nur die Funktion einer Zeitschaltuhr. Nicht mal stufenlos dimmen kann man!
Und das für 129€... Leider ein kompletter Reinfall gewesen.
Ich hätte natürlich Lust auf eine moderne richtig gute LED Lampe, wo man auch die Farben einstellen kann, aber das wird vermutlich schwer passen zu machen sein, damit es bei mir passt.
Außerdem quillt mein Unterschrank man manchen stellen ein wenig auf. Vielleicht wird es in den nächsten Jahren mal zeit für was neues und etwas größeres. Der Umzug wird dann natürlich ein Akt sondergleichen...

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Ich muss aber an der Stelle zugeben, dass mir das so nicht klar war:
(ich dachte immer, ich hätte ne super-Beleuchtung)
(der Rechner empfiehlt: 30 lm/l ≈ 5.032,46 lm )
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p'stone

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Hallo Felix,
willkommen bei FlowGrow!
Du schreibst von einer BWT Osmoseanlage im Haus.
Handelt es sich dabei wirklich um eine Osmoseanlage oder möglicherweise um eine Enthärtungsanlage mit Neutraltausch-Prinzip?
Letztere würde dann wirklich für die Pflanzenprobleme verantwortlich sein.
Diese tauscht die Ca und Mg Ionen gegen Na-Ionen aus, senkt so die GH des Wassers.
Wasserpflanzen brauchen Ca und Mg, mögen aber Na gar nicht.

Gruß Thomas
 

felix99

New Member
Du schreibst von einer BWT Osmoseanlage im Haus.
Handelt es sich dabei wirklich um eine Osmoseanlage oder möglicherweise um eine Enthärtungsanlage mit Neutraltausch-Prinzip?

Ich habe gerade mal geschaut, was ich genau habe. Das Ding ist garnicht von BWT. Aber ich glaube das ist genau das Prinzip was du beschreibst.
Aber wie beschreiben Dünge ich unter anderem mit 16,3g Sera Mineral Salt.
Da ist ja reichlich K, MG, Ca, etc. drinnen.
Nur die Na+ die sich in meinem Leitungswasser befinden sind da natürlich drinnen.


“Die Aquintos MKB60 ECO-Line arbeitet nach dem kassisschen Ionenaustauschverfahren, d.h. sie tauscht die „Härtemineralien“ Calcium (Ca2+) und Magnesium (Mg2+) anteilig durch Natrium-Ionen (Na+) aus. Der Kalk wird somit entfernt und das Ergebnis ist spürbar schönere Haut und Haare, verbesserte Energieausbeute von Heizungen, erhöhte Lebensdauer von Spül.- und Waschmaschinen, und weiches Wasser im gesamten Haus.”


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Ich hatte damals, als mein Kumpel mir das Ding angeschlossen hat und die Anschlüsse in die Kupferleitungen eingepresst hat, schon die Idee noch einen Hahn vor die ANlage zu setzen um ggf. unenthärtetes Wasser abzuzwacken. Aber dieses wäre dann ja richtig kalt. Da kann ich so nicht ins Aquarium kippen.

Wie lösen andere sowas?
 

Nolfravel

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Moin Felix,
Die Beleuchtung ist schwach, also würde ich d entweder aufstocken oder Pflanzen nutzen, die weniger Licht mögen.

Hinsichtlich des Wassers: Entweder vor der Enthärtungsanlage abzapfen oder über eine Osmoseanlage für das Aquarienwasser nachdenken. :)

PS: Absolut die richtige Entscheidung, keine Netzpinselalgenfresser zu kaufen!
 

felix99

New Member
Die Beleuchtung ist schwach, also würde ich d entweder aufstocken oder Pflanzen nutzen, die weniger Licht mögen.
Hinsichtlich des Wassers: Entweder vor der Enthärtungsanlage abzapfen oder über eine Osmoseanlage für das Aquarienwasser nachdenken.
Diese tauscht die Ca und Mg Ionen gegen Na-Ionen aus, senkt so die GH des Wassers.
Wasserpflanzen brauchen Ca und Mg, mögen aber Na gar nicht.

Meinst du, dass das Pflanzenwachstum durch das Licht gehemmt wird? Früher hatte ich ja auch nicht solche Probleme, trotz gleicher Ausrüstung. (Klar neu ist immer besser, aber aktuell leider nicht drinnen, da ich wenn schon ein komplett neues Becken mit professionellerer Beleuchtung haben möchte.)

Kann es eventuell auch ein Zusammenspiel von eher wenig Licht und dem enthärteten Wasser sein?

Ich weis, dass man bei der Anlage unbehandeltes Wasser beimischen kann. Das wurde, wenn ich mich richtig erinnere, auch in der Anleitung empfohlen. Ist aber definitiv nicht eingerichtet.
Was ist denn, wenn ich das Wasser von aktuell 0 Grad dGH auf beispielsweise 4 Grad dGH hochdrehe? Würde das eventuell schon helfen?

Ich könnte zusätzlich auch mit Dolomit Magnesium und Calcium nachwürzen.
 
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Nolfravel

Active Member
Ich bin in der Hinsicht absolut kein Experte, da ich nur Osmosewasser nutze, aber wenn man die bisherigen Erfahrungswerte hier im Forum liest, dann ist die Enthärtungsanlage das wesentliche Problem.
 

p'stone

Active Member
Hallo Felix,

ich würde das Wasser aus der Enthärtungsanlage nicht nutzen! Du konntest ja live mitverfolgen, welche Probleme es bereitet.
Entweder Wasser vor der Anlage abzwacken oder zusätzlich eine Osmoseanlage einsetzen.
Wenn das Licht vorher gereicht hat, musst Du daran erstmal nichts ändern.

Gruß Thomas
 

felix99

New Member
Entweder Wasser vor der Anlage abzwacken oder zusätzlich eine Osmoseanlage einsetzen.
Das Problem mit dem vorher abzwacken ist, dass das Wasser eiskalt ist. Der aufwand davon dann einen teil warm zu machen ist mir zu hoch um das jede Woche zu machen.
Es muss ja irgendwie auch noch bequem bleiben.

Meine Enthärter lief seit der Installation auf 100% enthärten. Demnach hatten wir auch eine GH von 0 Grad DGH.
Ich habe heute mal geschaut wie man da den Verschnitt mit unenthärtetem Wasser einstellt. Das geht recht gut.
Ich habe jetzt 5 Grad dGH eingestellt und auch zur Probe gemessen.

Schlechter werden kann es ja wohl kaum. Deshalb werede ich es jetzt erstmal so versuchen.
 

Carlhigh

Member
Moinsen Felix,

zu dem Aufwärmen, das ist doch keine Sache...ich mache das immer. Anfangs, weil ich Angst vor Kupfer in den Leitungen hatte und heute, weil ich Osmosewasser mit nachgeschaltetem Mischbettharzentsalzer verwende....während das Wasser durch die Osmoseanlage (500 GPD) läuft einfach 2 x 1,5 Liter Wasser im Wasserkocher aufwärmen und in den Kanister (20 Liter) kippen, bis der Kanister voll ist, ist das Wasser 10 mal heiß...mache ich seit Jahren so, ist echt kein Aufwand und ich wechsle bei 4 Aquarien (2x120l, 1x 20l und 1x 55 l) mindestens 50-70 % Wasser...man kann sich die genaue Temperatur auch leicht ausrechnen...Thermodynamik....
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
nichts desto Trotz wirst du mit dem Wasser aus der Enthärtungsanlage nicht glücklich werden! Das ist Fakt und wird durch viele, viele Threads hier belegt.
Es ist das viele Natrium.
Anregungen hast du ja nun schon ein paar bekommen.
Umsetzen muss du das, wie auch immer. Kosten wird's was.
Bis bald,
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Du schreibst von einer BWT Osmoseanlage im Haus.
Handelt es sich dabei wirklich um eine Osmoseanlage oder möglicherweise um eine Enthärtungsanlage mit Neutraltausch-Prinzip?

ich würde das Wasser aus der Enthärtungsanlage nicht nutzen! Du konntest ja live mitverfolgen, welche Probleme es bereitet.

Ich sehe es wie Thomas...
Neutraltausch ist ein umwandeln in Na-Ionen = Technisch weiches Wasser.
In der Aquaristik sollte man das Wasser aber in Richtung Standardionenverhältnis aufbauen.
Auch die verschiedenen Mikro/Makro Aquariendünger sind dafür gedacht das auszugleichen.

Standardionen Süßwasser.jpg
Bsp. Ionenanteile eines Süßwassers.
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Felix,

meine Meinung zu Deinen Fragen.

1. Das Licht reicht für dieses Becken dicke aus. Hast Du ja auch vorher schon so gehabt und weist zurecht drauf hin, dass es da ja auch keine Probleme gab. Mir wäre das schon erheblich zuviel z.B..
2. Du wirst mit dem Dir zur Verfügung stehenden Wasser keine zufriedenstellende Aquaristik mit Pflanzen betreiben können.
3. Empfehlung: Kauf Dir irgendeine Osmoseanlage. Ich habe seit 13 Jahren eine von Dennerle, wo ich bis heute keine Membran - nichts getauscht habe - das Teil bringt mir nach wie vor bestes Wasser. Kosten ein Witz in Anbetracht anderer Kosten.
4.. Fange das Wasser in irgendeinem Baumarktbasin auf. Ich lass das über Nacht laufen, morgens habe ich für das eine Becken, welches Weichwasser hat , genug Wasser zusammen. Die restlichen Becken bei mir mittelhart mit Wasser aus dem Hahnen.
5. Steck einen Heizstab in den Basin und ne Pumpe, erhitze solange n Kochtopf mit Wasser und verrühre das heiße Wasser mit dem Aufhärtesalz. Ggf etwas sauren Sprudel dazu zwecks perfekter Löslichkeit
6. Die Plörre in das Basin zum restlichen Wasser
7. Das Aquarium reinigen, Pflanzen schneiden, neu stecken etc.. Ca. ne Stunde denke ich mal ist realistisch.
8. Wasserwechsel mit dem mittlerweile glasklaren Wasser. Das Wasser bei mir da bereits recht gut temperiert, 2-3 Grad weniger wie im Becken. Ich verwende Pumpen hierfür und keine Eimer.

Im Prinzip braucht die Vorbereitung (Heißwasser Sprudel Aufsalzen ) 15 Minuten. Wenn die Temperatur zu niedrig ist einfach noch 2 oder 3 Kochtöpfe heiß machen und dann geht das flott. Im Winter bei mir manchmal auch nötig.

Für so ein kleines Becken ist der Umstand aus meiner Sicht gut machbar und die Zapfdauer auch bei kostengünstigen Anlagen übersichtlich. Für richtige große Becken wäre es mir auch zuviel . Daher betreibe ich den Rest auch mit mittlehartem, alkalischen Leitungswasser. Mit darauf angepassten Besatz und angepassten Pfanzen. Auch da ist die Auswahl rießig. Eine Enthärtungsanlage wäre für mich immer ein Knock out Kriterium. Dann das Wasser über UOA. Nicht über VE. Davon bin ich schon vor 20 Jahren weg, das ist mir persönlich zuviel Gedöns.

Gruß

Frank
 
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